Iran: Die angekündigte Vergeltung birgt unkalkulierbare Risiken

Meinung Lange schon ist die Lage zwischen Israel und der von Iran ausgerüsteten Hisbollah angespannt. Seit dem Angriff am 7. Oktober 2023 hat sich die Situation zugespitzt. Sabine Kebir kommentiert Israels Angriff auf iranisches Territorium
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2024
Nach dem Angriff auf die iranische Botschaft in Damaskus wächst die Angst vor einer Eskalation in Nahost
Nach dem Angriff auf die iranische Botschaft in Damaskus wächst die Angst vor einer Eskalation in Nahost

Foto: Louai Beshara/AFP/Getty Images

Israel und die von Iran ausgerüstete Hisbollah im Libanon leisten sich seit Jahren einen militärischen Schlagabtausch. Einrichtungen der muslimischen Milizen, die der Regierung in Damaskus gegen den Islamischen Staat (IS) und seine Ableger zur Seite standen, sind seit 2017 Raketenbeschuss und Luftangriffen ausgesetzt, wobei auch syrische Soldaten ums Leben kamen.

Seit dem Angriff der Hamas vom 7. Oktober und dem Beginn des Gaza-Krieges hat sich diese Konfrontation an der israelischen Grenze zum Libanon und in Syrien enorm intensiviert. Damit wird unzweifelhaft eine neue Eskalationsstufe heraufbeschworen, bei der sich nicht ermessen lässt, wohin sie führt – und wie sie endet. Der Luftschlag vom 1. April auf die iranische Botschaft in Damaskus, bei dem ein Seitengeb&