Iran/Israel: Premier Netanjahu war daran gelegen, eine zweite Front zu eröffnen

Naher Osten Es war klug von einigen arabischen Staaten, sich am Abschuss iranischer Flugkörper zu beteiligen und dies auch offiziell mitzuteilen – ein wichtiger Akt der Deeskalation
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 16/2024
Als die 300 Drohnen und Raketen unterwegs waren, fand sich das Pentagon pünktlich unterrichtet. Gegen Israel gerichtetes Plakat am Valiasr-Platz in Teheran, 15.April
Als die 300 Drohnen und Raketen unterwegs waren, fand sich das Pentagon pünktlich unterrichtet. Gegen Israel gerichtetes Plakat am Valiasr-Platz in Teheran, 15.April

Foto: Arash Khamooshi/New York Times/Redux/laif

Erschrocken über den iranischen Angriff auf Israel, durch den eine nur schwer aufzuhaltende Eskalation des aktuellen Nahostkonflikts heraufbeschworen wird, schrieb ich einem Freund in Tel Aviv: „Ich hatte gehofft, dass der Iran auf die Bombardierung seiner Botschaft in Damaskus weiser reagieren würde.

Für mich verblüffend, antwortete er, der Iran hätte doch „relativ weise reagiert – die meisten Raketen und Flugkörper waren auf Gebiete gerichtet, von denen man wusste, dass sie dort keinen kritischen Schaden anrichten würden. Die Luftwaffenbasis im Süden erlitt nur kleine Schäden. Es will fast scheinen, als sei die ganze Chose mit den Amerikanern abgesprochen gewesen.“ Obgleich Israels Iron Dome und besonders das bis