Zwei Jahre Corona und kein Ende in Sicht – weder das der Pandemie noch das der Krise der Linken: Von Bündnissen wie „Wer hat, der gibt“ und „Nicht auf unserem Rücken“ kamen wichtige, aber wirkungslose Versuche, der Krise klassenpolitisch entgegenzutreten. Die Kampagne Zero Covid fordert seit einem Jahr einen solidarischen Shutdown. Jene, die traditionell im Staat die Wurzel allen Übels sehen, versuchen die Maßnahmen von links zu kritisieren und hantieren dabei gerne mit einem diffusen Freiheitsbegriff, bei dem allen argumentativen Verrenkungen zum Trotz die Freiheit des Einzelnen über der des Ganzen steht. Die gesellschaftliche Linke ist weiter das, was diese Kolumne bereits während der ersten Welle der Pandemie beklagte: orientierungslos.
Dabei liegt das Gemeinsame auf der Hand. Hierzulande wird zwar darüber diskutiert, wie die Impfunwilligen an die Nadel gebracht werden können, aber vielerorts auf diesem Planeten würden sich Menschen gerne impfen lassen, haben aber keine Möglichkeit dazu. In knapp 40 Staaten dieser Erde sind weniger als zehn Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.
Die Lage wäre diesen Winter wohl weniger misslich, wären die Patente frei, denn Mutationen entstehen vor allem durch Übertragungen. In Sonntagsreden wird gern betont, eine Pandemie könne nur global bekämpft werden und ein Virus lasse sich von Staatsgrenzen nicht beeindrucken. Nur Konsequenzen hat das keine. Vielmehr setzt sich Deutschland aktiv dafür ein, die Patente für den Impfstoff nicht freizugeben. Südafrikas und Indiens Initiativen zur Freigabe wurden mehrfach blockiert. Der Hintergrund: Eine Aktie des deutschen Unternehmens Biontech kostet aktuell 240 Euro – etwa zwanzigmal so viel wie beim Börsengang vor gut zwei Jahren. Zum Impfnationalismus gesellt sich Standortchauvinismus.
Doch Kritik daran gibt es nur vereinzelt. Biontech gilt vielen Linksliberalen gar als Leuchtturmprojekt, Uğur Şahin wie Özlem Türeci als lebende Beweise für die Utopie eines diskriminierungsfreien Diversity-Kapitalismus. Andere berauschen sich an der vermeintlichen Innovationskraft des Kapitalismus.
Ideologie kann eben stärker sein als die Realität: die mRNA-Technik, dank der etwa Biontech Milliarden macht, basiert auf staatlich finanzierter Grundlagenforschung – staatliche Institutionen haben zudem weltweit Milliarden für Impf-Entwicklungen investiert.
Nach zwei Jahren Coronakrise ist es überfällig, dass die Linke in Fragen den Pandemiebekämpfung sichtbar in Erscheinung tritt. Denn sonst droht ein weiterer Winter linker Ohnmacht.
Kommentare 50
"...warum bleibt die Kritik von links so zaghaft?"
Weil man alle Hände voll damit zu tun hat, die eigene Partei, deren Talente und deren Auftrag mit Füssen zu treten.
Da bleibt keine Zeit für Kritik am System, mit dem sich die noch übrig gebliebenen Parlamentarier längst arangiert haben.
Warum? Die Linken sind die neuen Konformisten. Und obrigkeitsgläubig noch dazu. Nach Gazprom-Schroeder hätte ich eigentlich geglaubt, es sei keine weitere Steigerung mehr möglich. Weit gefehlt: Mittlerweile lässt man die Pharmakonzerne z. T. schon selber Pandemiepolitik betreiben, wie die verschiedenen Interventionen von Uğur Şahin, den ich übrigens sehr achte, eindrücklich aufzeigen. Das ist wirklich nicht mehr zu toppen!
Links sein, das ist heute bestenfall noch Etikette: „Diversity-Kapitalismus“, das ich nicht lache. So direkt und unverschämt hat man den Superkapitalismus schon lange nicht mehr agieren lassen, daran ändern auch all die flotten Anglizismen nichts, mit denen sich viele Linke so gerne schmücken. Sie sind Zudiener des Systems geworden, das Feigenblatt eines Kapitalismus, der alles und jeden verschlingt, der sich ihm in den Weg stellt.
Da ist ja vieles richtig in diesem Artikel. Allerdings würde das im Moment auch keinen Menschen interessieren, würde der Linken also nicht helfen. Wir stehen vor der Omikron-Wand (formerly known as "Welle"), es wird erörtert, ob kritische Infrastruktur zusammenbrechen könnte wegen Personalausfällen.
Hoffentlich kommt bald der Lockdown und man hört nicht auf die irrlichternde FDP. Man braucht ihre Stimmen nicht, wenn die Union an Bord ist. Und Herr Lindner kann gerne überlegen, ob er dann Neuwahlen anstrebt.
Diese Diskussion hier kann gerne wieder im Frühjahr weitergeführt werden.
Meine Empfehlung: das eigene Feintuning (Ob8: Anglizismus!) überprüfen.
Eine Möglichkeit bietet
https://hessenschau.de/politik/
an, genauer gesagt die Politik der Partei Die Linke in Sachen Gewerbesteuer und Bion-tech in Marburg. Sie finden es.
Hinweis an den Freitag: würde einen Bericht lohnen. °_°
An Sie ganz direkt: Maulheldentum nej - tak.
Für den Verein 'Reiz-Reaktions-Schema'
BdS
Pardon, nicht persönlich nehmen, aber ein bisschen liest sich sowas auch wie Entzugsqualen von Ideologiekritik-Junkies. "Ideologie kann eben stärker sein als die Realität...", nö, die Realität ist immer stärker. Die Realität ist, dass das Kapital nach wie vor an der Macht ist und dass seine politischen Vollzugsorgane folgerichtig diese Macht gesellschaftlich ausagieren. Und das unabhängig von den subjektiven Ambitionen einzelner Personen in diesen Politikinstitutionen wie etwa einer Ampelregierung, in der der kleinste Teilnehmer den größten Einfluss hat, weil sein Konzept den realen, nicht den ideologischen Machtverhältnissen am besten entspricht. Erst hier wird Ideologie wichtig. Als Instrument, dass passend in die jeweilige Situation zurechtgeschnitzt angewendet wird. Bei den Gelben ist es z.B. eine wohlfeile Freiheitsrhetorik, immer dort am lautesten proklamiert, wo es nix kostet. Bei der Liberalisierung der Drogenpolitik etwa, die zudem ja auch wie die "Liberalisierung" der Medienpolitik durch die Kohlregierung in den 1980er Jahren, zu Erschließung neuer legaler Märkte führen kann.
Doch zurück zur These des Artikels, die eine Paraphrase einer These zum Ausgang der letzten Bundestagswahl ist: Die Linken verlieren, weil sie den Kritikfinger nicht in die richtigen Wunden bohren. (In der Variante vieler hiesiger Kommunarden, die das ihrerseits jeden Tag gemütlich aus ihren heimischen mentalen Ohrensesseln heraus paraphrasieren: Die Linke tritt ihren "Talenten auf die Füße", um "richtige" Kritik zu verhindern.) Das sagt also: Die Linke ist selber schuld an ihrem Desaster (4,9 % - nochmal für Zahlenfetischisten). Und es sagt dann wohl auch: Wir leben in einem System, wo politisch jeder aka jede Partei selbst seines/ihres Glückes Schmied ist. Du musst nur wollen und das Richtige sagen - schwupps, kannste sogar den Kommunismus einführen.
Tja, ich frag erst gar nicht, liebe Communarden, warum die großartige "Massen"bewegung #aufstehen so peinlich kläglich verdunstet ist (jeder für sich im Ohrensessel ist doch gemütlicher, wa?). Und ich frage mich, warum alles das, was der Artikel an Kritik und Statements von den Linken fordert, von denen doch tatsächlich immer wieder und an den richtigen Stellen (Bundestagswahlprogramm etwa oder hier aktuell) gesagt wird - und doch bloß 4,9%?!
Vielleicht noch ein Beispiel andersrum. Fetter Wahlerfolg der Initiative "Deutsche Wohnen enteignen!". Das richtige gesagt, den richtigen Kampagnenaktivismus entfaltet, sich sogar aureichend von den Linken distanziert (Ironie) - und, was wird jetzt passieren, Sebastian Friedrich?
„An Sie ganz direkt: Maulheldentum nej - tak.“
Etiketten sind mir vollkommen egal. Ihr Link führt nirgendwo hin.
Und Gazprom-Schroeder ist natürlich nur Einbildung. Genau so wie die die immer zweifelhafter werdende Rolle der Impfstoffhersteller. Und die superkapitalistische Coronapolitik.
Konformismus kann so schön sein. Und man braucht sich auch nichts vorzuwerfen: Schliesslich schwimmt man bequem im Strom mit roter Badehose. Die leuchtet sogar im Dunkeln!
Besonders antikapitalistisch sind sie doch selbst nicht eingestellt oder?
Ihnen geht zunehmend auf den Nerv, daß die Impfungen nicht perfekt wirken und wahrscheinlich ständig Auffrischungsimpfungen erforderlich sind. Jetzt suchen sie einen Sündenbock und haben die Pharmaindustrie entdeckt, die im gemeinen Volk ein schlechtes Ansehen genießt.
Rational ist das alles nicht, sondern eben "menschlich" irrational!
Glauben sie, die Freigabe der Lizenzen würde auf die schnelle zu einer einzigen Dosis mehr Impfstoff führen? Aber darum geht es ihnen gar nicht, sie wollen nur ihren Unmut über das "ständige impfen" Ausdruck geben!
Ich frag mal die hier versammelten schlauen Linken?
Wie würde den eine "sozialistische Coronapolitik" aussehen.
Wie handeln denn Länder, die sich selbst als sozialistisch definieren wie Kuba oder Vietnam?
Würde linke Coronapolitik sofort alle Gesundheitsschutzmaßnahmen aufheben und um den Preis vieler Todesopfer des Virus durchrauschen lassen?
Oder sind die Linken - wie viele andere auch - einfach nur genervt, genervt auch von der eigenen Erfolglosigkeit, so das einfach nur dumm herumlamentiert wird?
Ich habe den Link überprüft. Bei mir führt er dorthin, wo er hinführen soll.
Als geübter Schreiber und PC-Benutzer werden Sie, Interesse vorausgesetzt, Wege finden. Mir scheint, Sie suchen eher Gründe.
Als vereinfachte Aussage, ganz exklusiv für Sie: in Marburg (bei Bedarf bitte recherchieren) hat Die Linke den frisch installierten Magistrat wieder verlassen. Warum? Die anderen Parteien, vorneweg die SPD, haben eine 'Lex Biontec' beschlossen.
Vielleicht lesen Sie den Artikel nochmal. Herr Schroeder ist nicht bei der Linken.
Albrecht Müller (Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst. Westend) und Rainer Mausfeld (Angst und Macht. Herrschaftstechniken der Angsterzeugung in kapitalistischen Demokratien. Westend) kennen die Antwort. Und man muss schon genau aufpassen, mit wem man protestiert, vor allem, wenn es um die eigene Existenz geht.
Obacht, Stöckchensteller unterwegs ...
Die Hoffnung des Autors dürfte vergeblich sein. Wer bisher immer nur mitmacht und durch Regierungsbeteiligungen gut eingebunden ist - wie soll der/die sich glaubwürdig ändern? Es ist einfach zu spät.
Sie haben sich doch hier als ausgesprochener COVIDiod geoutet!?
Wenn die Linke nur aus Leuten wie ihnen bestehen würde, könnte sie ihren Laden doch gleich ganz zu machen!
>>Ich frag mal die hier versammelten schlauen Linken? Wie würde den eine "sozialistische Coronapolitik" aussehen. Wie handeln denn Länder, die sich selbst als sozialistisch definieren wie Kuba oder Vietnam?<<
Kommt die Frage aus Naivität, Unkenntnis oder Voreingenommenheit? Der entscheidende Unterschied liegt zwischen einem privatwirtschaftlich und einem staatlich-gemeinnützig organisierten Gesundheitswesen.
Bericht über Kuba hier.
Im Artikel sind auch Hinweise auf Vietnam u.a. "periphere" Länder und auf die geopolitischen Kontexte enthalten.
„Besonders antikapitalistisch sind sie doch selbst nicht eingestellt oder?“
Das ist die falsche Fragestellung. Ich lebe ganz gut von und mit diesem Kapitalismus. Er bildet schliesslich die Grundlage meines Lebens als Digital Nomad. Für Menschen wie mich entwickeln sich die Dinge eigentlich prächtig: Alles ist On Demand erhältlich: Arbeit, Mobilität, Wohnen, Kapital- ohne längerfristige Verpflichtungen. Um meinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, brauche ich nur einen oder zwei Rechner und eine zuverlässige Internetverbindung. Und wenn nötig, einen Lombardkredit. Aber. Die sozialen Schneisen, die dieser Superkapitalismus durch das soziale Gefüge unserer Gesellschaften reisst, sind mir sehr bewusst. Das sind richtiggehende Verwüstungen. Das kann man so unmöglich länger hinnehmen. Die richtige Frage würde also lauten: Finden Sie den gegenwärtigen Finanzkapitalismus gut? Antwort: Ganz klar Nein! Wie es zu diesem Superkapitalismus gekommen ist, darüber muss ich sie wohl nicht aufklären. Diesen Finanzkapitalismus gilt es zu bekämpfen. Und ich denke, ich weiss da sehr gut, wovon ich spreche. Denn ich leben ja von ihm. Das muss übrigens kein Wiederspruch sein.
Was die Impfpolitik anbelangt: Die Geschichte mit der vollkommen verfehlten, globalen Impfstoffverteilung muss ich jetzt hoffentlich nicht noch einmal aufrollen. Auch daran trägt der Superkapitalismus eine Mitschuld. Und mit ihm eine Politik, die sich zunehmend von den Interessen der Impfstoffhersteller vereinnahmen lässt. Wir sollten nicht vergessen, wo einzelne dieser Hersteller vor der Coronaepidemie standen. Novavax beispielsweise stand kurz vor der Dekotierung von der Nasdaq und hat in seiner ganzen Geschichte noch keinen einzigen Impfstoff entwickelt, der auch zugelassen worden wäre. Und dann kam der Steuerzahler in Form von Donald Trump- und hat dem Unternehmen einen immensen Geldsegen beschert. Was das Management natürlich sofort zu nutzen wusste. Studieren sie einmal die Optionspläne von Novavax, die sich CEO Stanley Erck & Konsorten genehmigt haben. Oder die wilden Aktienverkäufe eines Board Members kurz vor einem kritischen Artikel in einem bekannten, US-amerikanischen Publikationsorgan. Man muss dafür zwar etwas recherchieren- aber mit etwas gutem Willen schafft das jeder wenigstens einigermassen Interessierte.
Finden Sie das alles gut? Ich nicht. Und hören Sie mir bitte mit diesem überheblichen, evolutionstheoretischen Geschwurbel auf. Der Mensch ist wie er ist. Über ihm stehen nur die Götter. Oder der leere Raum. Oder whatever. Aber Sie gehören ganz sicher nicht zu diese Kategorie.
Für blöde Sprüche fehlt mir gerade die Zeit, sorry, werther Mitforist. Mein Fehler war, dass ich versehentlich alle Linken gelesen habe. Also nicht eine Partei, die lediglich 4,9% aller Wählenden repräsentiert. Und die ich einmal für eine grosse Hoffnung gehalten habe.
In den Großstädten Asiens:
Das Wiener Kaffeehaus, zur Wanderlust,
zum Wilhelm Tell, oder ähnlich.
Da treffen sich die Burschen.
Einmal in der Woche.
„Wie daheim“, sagen sie.
Freitags.
In der Ecke am ovalen Tisch.
Blau-weiße Tischdeckchen.
Über den Köpfen:
„Hier sitzen die,
die schon immer hier sitzen.“
-
Neben ihnen, still:
die Asiatin, im engen Dirndl.
Im Dirndl und still.
-
Nach fünf Minuten wissen die Burschen,
wie das Restaurant
effektiver zu organisieren wäre.
-
Nach zwei Stunden haben die Burschen
es den spinnerten Ökos gesagt.
Und den Chinesen, und den Sozien, hier und dort.
-
Aktien und Wechselkurse und Aktien.
BMW hat eine Filiale eröffnet.
Beim Impfen hört der Spaß auf.
-
Gelächter.
‘Spillover-Effekte im Kapitalismus’
Wenn die wüssten, was wir wissen ...
-
Salamat, sagt der Kellner.
Trinkgeld gibt’s keines.
Weil, das fördert ja die Bettlerei.
-
Hier sitzen die,
die immer hier sitzen.
Freitags. In Manila.
-
https://i.ytimg.com/vi/7Iqo8DWjlYc/maxresdefault.jpg
Sie können ja doch logisch argumentieren!
Novavax hat ein uraltes Impfstoffmodell, einen proteinbasierten Totimpfstoff neu aufgerollt, weil der kleine Laden hofft, damit die Nachfrage einiger verrückter ImpfgegnerInnen, die irrationaler weise auf veraltete Totimpfstoffe stehen, befriedigen zu können. Erfolg zweifelhaft.
Der Finanzkapitalismus geht erst mal so weiter. Was wäre denn die Alternative? Das verrückte Linke, die man hier studieren kann, die Macht übernehmen?
Marx hat richtig analysiert, als er von der "Überakkumulationskrise" sprach. Apple schwimmt im Geld und weiß nicht wohin damit, also Aktienrückkäufe etc. das ganze Programm. Für diese Krisen haben die Linken keine konkrete Lösung anzubieten, die KONKRET den Leuten hilft. Also geht es so weiter, Finanzkrise möglich aber eher unwahrscheinlich.
Und Apple steckt sein Geld in die KI Forschung, gefolgt von Alphabet und Baidu. Dann übernimmt irgentwann mal die KI den maroden Laden hier, denn die kann logisch denken! Wäre doch nicht völlig auszuschließen oder?
ohn-mächtig in der pandemie ist doch niemand !
im gegenteil:
die pandemie, großteils als popanz entlarvt(jeschke)
gibt zu poly-valenten meinungen den start-block:
von : gibts nich! über : da hilft nix ! bis zur entdeckung rendite-geiler
medizin-männer in der pharma-industrie, die sich weigern,
ihre bestenfalls un-wirksamen rezept-pflichtigen fast-placebos
an globale habe-nichtse für lau abzugeben.
und so besorgt wie lauterbach kann nur ein veganer, kochsalz-armer
calvinistischer katholik aus dem rheinland wie lauterbach schauen.
schlecht für die partei-politisch-organisierte linke,
aber eine tolle arena für heimat-lose, zwangs-flüchtige extra-linke
mit extra-starken meinungen.
laßt tausend disteln blühen !
"Weil man alle Hände voll damit zu tun hat, die eigene Partei, deren Talente und deren Auftrag mit Füssen zu treten."
Auch wenn es völlig nebensächlich ist, aber der Satz lässt mich schmunzeln.
Ansonsten:Die Hyperindividualisierung, auch bekannt als divide et impera, scheint trotz mancher Kritik eben doch (notgedrungen?) das attraktivere Programm für sehr viele Menschen zu sein.
Kleiner Reim von Peter Hacks:
"Auf die Spaltung der linken Zeitschrift "Sklaven" in die linken Zeitschriften "Sklaven" und "Sklaven Aufstand"
Wer untergehen will, muß sich entzwein.
Der Schwache ist am sterblichsten allein."
Orientierungslos waren in diesen Zeiten ja auch andere politische Akteure und Kräfte. Die CDU, ziemlich gebeutelt und wie die SDP das mit dem Scholz hingekriegt hat, ist mir wirklich schleierhaft. Na gut: Die Grünen und die FDP sind im Aufwind...
Andererseits schafft Corona nun wieder eine brüchige Einigkeit. Das liegt am Virus und nicht an der Linken. Es ist alles, alles, alles richtig, was da an Einwänden, Kritiken und Protesten gefordert wird, aber - ich schwöre - das läuft in so einer prekären Zeit ins Leere. Besser ist es schon, eine Weile die Besorgtheit der Experten ernst zu nehmen. Sicher ist es auch richtig, manche politische Maßnahme kritisch zu befragen.
Warum es mit der Linken nicht klappt, wird je nach Parteinahme für diesen oder jenen "Flügel" erklärt. Abwarten, wie sich die Linke in Aktion - hier in Berlin sind sie ja wieder mit am Regieren und wird kritisch beobachtet.
Das ist interessant und ist auch zu würdigen. Aber, andererseits kann ich ahnen, wie andere Bereiche des kubanischen Gesundheitswesens und nicht nur dort darunter leiden werden. Alle Kraft auf eine Sache. das ist ein Projekt so ganz nach dem Kämpfermodus in Kuba und eint für eine Weile ein Volk, das Jahrzehnte schon unter Mangel leidet und sich zurecht finden muss. Und natürlich unter Boykott leidet.
https://www.evangelisch.de/inhalte/188975/30-07-2021/experte-kubas-gesundheitssystem-steht-vor-zusammenbruch
Hier ist ein - zugegeben - sehr pessimistischer Bericht.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/43865/Kuba-Ueber-den-Tellerrand-hinausblicken
Und hier ein Leserbrief einer Ärztin, die öfter in Kuba ist und sich empört über die schlechte Berichterstattung.
Von einer linken Partei erwarte ich eine gründliche Analyse der Gegebenheiten; Benennung der unterschiedlichen Interessenlagen der einzelnen Akteure; fundierte und konstruktive Kritik an der staatlichen Pandemiepolitik: und die Entwicklung einer Strategie, die am effektivsten, unter weitestgehender Einhaltung der Freiheitsrechte, die Situation in den Griff bekommt.
Ich habe hier schon sehr viel darüber geschrieben was ich an der Politik der Linken in der Zeit der Pandemie bemängele. Solidarisch und konstruktiv, in letzter Zeit aber zunehmend verärgert.
Ich will mich nicht wiederholen. Der Einfachheit halber verweise ich auf eine Linke, die der herrschenden hysterischen Irrationalität mit der nötigen Rationalität begegnet:
Frau Wagenknecht: Hier beispielsweise oder hier
Der erste Text interpretiert wohl pessimistisch, aber die Krise im Spätsommer gab es. Die erwähnt ja auch der ND-Artikel. Der Bericht der Ärztin im Ärzteblatt ist 17 Jahre alt, stimmt aber anscheinend tendenziell immer noch, stimmte auch vorher. Der internationalistische Ärtzeexport Kubas wäre ja nicht genutzt worden, wenn die zu Hause nicht was erreicht hätten.
<<<Dann übernimmt irgentwann mal die KI den maroden Laden hier, denn die kann logisch denken>>>
Oh, siehe da: Auch bei den Corona-Erleuchteten gibt es Verschwörungstheoretiker.
Es ist natürlich völlig richtig und legitim, den eher peinlichen Umgang der Linken mit der Corona-Pandemie zu kritisieren. Doch wo wäre ein Ausweg?
In der offizielle Parteilinie, die unreflektiert, ausschließliche auf das Impfen setzt? Obwohl das Impfen offenbar nur beschränkt wirksam ist. Da wären auch die schematischen und an den naturwissenschaftlichen Problemen vorbeigehenden Positionen einer Frau Wagenknecht, oder die ebenso schematischen Zero-Covid Initiative.
Wo kämen also sinnvolle Linke Positionen zusammen? Sowohl die adenovierenbasierten als auch die mRNA-Impfstoffe sind völlige Neuentwicklung. Dennoch hat sich die Bundesregierung gegen eine aktive Verfolgung von Impfnebenwirkungen entschieden, sich allein auf das passive, zufällige System der EMA verlassen. Letztlich sind Impfnebenwirkungen so zur Privatsache geworden, über die die Impfhersteller vermutlich besser Bescheid wissen, als der eigentlich die Entwicklung kontrollierende Staat. Hier hat der Staat zwar die Impfstoffentwicklung finanziell gefördert, aber weigert sich, Verantwortung für deren Risiken zu übernehmen.
Interessanterweise ist ein in der EU-entwickelter klassischer Impfstoff erst jetzt zugelassen worden, lange nach China und Kuba. Eine zu den mRNA und adenovirenbasierten Impfstoffen vergleichbare öffentliche Förderung zu deren Entwicklung in der EU war offenbar weder Geld noch Interesse vorhanden. Warum nicht?
Ebenso könnte man auf die dubiose Rolle der EMA hinweisen, die die Zulassung nicht-westlicher Impfstoffe seit etwa einem Jahr blockiert. Und das obwohl auch diese ihre Wirksamkeit bewiesen haben und bei einigen von ihnen (Sputnik, Verox von Sinopharm) die zwar die extrem seltenen, aber dennoch potentiell tödlichen bzw. mit irreversiblen Nebenwirkungen (nichthumane Adenoviren: Thrombosen, mRNA: Myokarditis, Pekarditis) offenbar nicht besitzen. Impfstoffzulassungen als Protektionismus im Interesse der heimischen Pharmaindustrie. Warum also nicht die WHO-Zulassungen als EU-Standard nehmen? Oder hat man in der Linken Angst als vaterlandsloser Geselle gebrandmarkt zu werden.
Man könnt natürlich auch auf die COVAX-Initiative hinweisen und auf die Notwendigkeit weltweit gegen COVID19 vorzugehen. Auch wäre eine Patentfreigabe bei der weltweiten Bekämpfung hilfreich. Es waren Indien und Südafrika, aus denen die Delta bzw. Omikron-Mutationen stammten, die eine solche Patentfreigabe wollten. Es waren die EU (vor allem die BRD) und die USA die eine ebensolche ablehnten.
Man könnte sich auch fragen, warum in den Schulen im noch keine UV-sterilisierenden Luftcleaner stehen. Die Schulen waren doch angeblich so wichtig. Das gilt allerdings für das links regierte Thüringen ebenso, wie für alle anderen Bundesländer. Offenbar war dafür kein Geld war.
Auch auf die kontinuierliche Abwasser-Überwachungen als Frühwarnsystem hat man in der Bundesrepublik weitgehend verzichtet.
Das durch Fallpauschalen fehlfinanzierte Gesundheitswesen, mit viel zu viel zu gering entlohnten Tätigkeiten wäre ebenso ein Thema.
Es finden sich eine Menge Kritikpunkte, auf die linke Politik, jenseits der dubiosen Querdenker setzen könnte. Nur warum tut sie es nicht?
Ugur Sahin ist doch ein Hellseher mitsamt seinen Pfizer-Kumpels.
Es gibt hier tatsächlich 2 Foristen, die die Linke mit der Linkspartei verwechseln. Dabei ist die Linke viel größer, erfahrener und stärker als diese eine, historisch beschränkte und teils ziemlich zufällige Partei.
Wer glaubt, der Autor habe diese eine Partei gemeint, wenn dieser die "Kritik von links" an der Coronapolitik von Staat und Kapital vermisst.
Dem Autor stimme ich zu!
Die Linke (als politische Strömung, gesellschaftliche Kraft) ist ziemlich im Arsch! Zu Corona hat sie in ihren diversen Blättern noch nicht einmal auf die Reihe bekommen, eine halbwegs sachliche Diskussion über die linke "No Covid"-Strategie zu führen. Ich kenne kein linkes Blatt, das sich in der Lage sah, diese Position überhaupt sachlich darzustellen. Deshalb kennt sie auch kaum jemand wirklich. Stattdessen das übliche meinungsstarke Palaver mit Schaum vorm Mund, übernächtigt, vom Schreibtisch aus.
Der AK diente der ARD sogar als Beleg dafür, wie abwegig diese linke "No Covid"-Position sei. So willkommen, als hätte die ARD den AK-Artikel bestellt. Das hat den AK aber noch nicht einmal gestört. Hauptsache runtermachen. Kein Schimmer von irgendwelchen redaktionellen Regeln.
Eine Linke, die noch nicht mal ihre eigene Presse auf die Reihe bekommt, ist wirklich am Arsch!
Mir geht es nicht darum, dass ich zu 100% für oder gegen "No Covid" bin. (Das bin ich nicht.) Sondern mir geht es darum, dass eine solche Position zunächst einmal verstanden wird und dann über sie solidarisch mit sachlichen (nicht weltanschaulichen) Argumenten pro und contra diskutiert wird. Wer dagegen alles runtermacht außer der eigenen Kleingruppe, wird nichts erreichen.
Hm, ich kenne einen jüngst nach Deutschland gekommenen Kubaner, der erzählt aber was ganz anderes. Siehe auch: https://www.igfm.de/gesundheitssituation-auf-kuba-im-zuge-der-corona-krise-immer-dramatischer/
Äh, es gibt gar keine Patente auf mRNA Impfstoffe. Eine Produktionlizenz kann von den Herstellern erworben werden. Das ist in der Regel nicht so teuer. Natürlich muss die Produktionstätte/-prozesse qualifiziert werden. Und im Moment sind eher die Inhaltsstoffe der Engpass. Aber die installierte jährliche Produktionskapazität beträgt 9 Milliarden Dosen. 46% der Weltbevölkerung sind vollständig geimpft. Ist also alles im grünen Bereich.
Aber nicht im Ernst mit dieser Quelle!?
Oho, was für eine seriöse Quelle. Wieso nicht gleich Flacherdler? Ich weiß schon, weshalb man mit manchen nicht diskutieren sollte.
Wie tief wollen wir noch? Kopp Verlag? Gut, manche mögen auch Grimms Märchen.
Also, Wuming- ich nehme an, es stört dich nicht gross, wenn ich dich beim Namen nenne- die Sache ist die:
Der Finanzkapitalismus lässt sich problemlos wieder zurück fahren. Studier mal die Umverteilung vom Faktor Arbeit zum Faktor Kapital via Dividendenausschüttungen über die letzten 30, 40 Jahre. Deckeln, das Zeug! Die Arbeitnehmerentgelte sinken, die Ausschüttungen steigen, das lässt sich im Netz problemlos überprüfen.
Die Globalisierung in ihrer heutigen Ausprägung muss zurück gefahren werden. Sie ist der eigentliche Ursprung dieses zerstörerischen Finanzkapitalismus. Es kann nicht sein, dass wir in Europa z. B. nicht einmal mehr imstande sind, unseren Bedarf an Antibiotika selber zu decken, weil Indien die „Apotheke der Welt“ ist. Dito Industrieproduktion. Der Chipmangel ist ein weiteres Produkt dieser vollkommen entgleisten Globalisierung: Deshalb will die amerikanische Regierung z. B. den sog. Chip Act (Teil des Innovation and Competition Act USICA) einführen. Undsoweiter.
Damit sind wir bei der von Dir erwähnten „Überakkumulationskrise“: Sie ist real, und lässt sich alljährlich mindestens zehn Mal beim Schlussverkauf beobachten. Da wird auf Halde produziert, ohne Rücksicht auf die Nachfrage. Warum lässt sich sehr gut anhand dieses Artikels erklären. Chinas Version vom Wohlstand für alle hat also auch Schattenseiten. Wo die ganze Überproduktion alleine aus dem Textilsektor landet, sehen wir hier. So kann es nicht mehr weiter gehen!
So weit, so gut. Mehr vielleicht später. Ach ja: Mir sind „durchgeknallte Linke“ ganz entschieden lieber, als durchgeknallte Rechte.
Richtige Erkenntnis von Hacks, aber leider ein Krebsübel der linken Bewegung.
Sektiererei, Uneinigekeit, Undiszipliniertheit, aber auch fehlende Führung und konsequentes Zusammenhalten sind Fremdwörter in einem, sich pluralistisch wähnenden Verein.
Wer untergehen will, muss sich entzwein. Die PdL führt vor, wie es geht.
Die Bezeichnung "Covidiot" ist für mich keine Beleidigung. Schmidt-Salomon differenziert weiterhin in "Religioten", "Politioten", "Ökonomioten", "Ökologioten", ... , die alle von der Religionsfreiheit geschützt sind. Der unvoreingenommene Umgang mit sich widersprechenden Fakten und Meinungen ist für mich als Naturwissenschaftler Alltag, also berufsbedingtes Querdenken. Kein Grund zur Aufregung (oder Schnappatmung).
Die Linke tut sich im Moment allgemein etwas schwer, nicht nur bei Corona. Ich habe da leider auch nicht den Stein des Weisen.
Na ja, "die Linke" hat halt maßgeblich wie lautstark Öl ins Feuer der gesellschaftlichen Spaltung gekippt.
Jegliche Kritik der "Linken" an den darauf folgenden (irrwitzigen wie faschistoiden) Maßnahmen wäre also die Verhöhnung ihrer selbst.
Nun frisst die "Revolution" ihre eigenen Kinder. Bravo, so richtig dumm gelaufen.
Im Kindergarten trifft man auf tausendmal mehr Menschenverstand.
Zur Erinnerung: "WIR IMPFEN EUCH ALLE!"
Da kiekste, wa?
"Dann übernimmt irgentwann mal die KI den maroden Laden hier, denn die kann logisch denken!"
Lieber gesunder Menschenverstand als KI.
Der Autor schreibt: >>Der freie Markt kassiert die Profite und behält Patente. Dabei hat der Staat die Grundlagenforschung finanziert.<<
Es gibt trotzdem staatliche Einkünfte.
Statt des zuvor geplanten Minus von 36 Millionen Euro wird die Landeshauptstadt Mainz, dem Stammsitz von Biontec, bis zum Jahresende einen Überschuss von 1,09 Milliarden Euro verzeichnen. Auch für 2022 rechnet Mainz mit einem Zuwachs in Höhe von 490,8 Millionen Euro. Damit wird die Landeshauptstadt bis Ende nächsten Jahres schuldenfrei sein.
Durch die Gewerbesteuerumlage, die die Kommunen ans Land abzuführen haben, hat die rheinland-pfälzische Finanzministerin deutlich höhere Einnahmen. Sie sprach bei der Vorstellung des neuen Haushaltsentwurfs für 2022 von einem "hohen dreistelligen Millionenbetrag", der im vierten Quartal eingegangen sei.
Mainz wird den Gewerbesteuerhebesatz von 440 auf 310 Punkte senken. Die Folge: Alle ansässigen Gewerbetreibenden müssen ab dem kommenden Jahr deutlich weniger Steuern abführen. Das wird nach der reinen Lehre des Kapitalismus die Prosperität der Stadt steigern, weil dieses Maßnahme die Investitionsfreudigkeit der Unternehmen erhöhen und somit die Zahl der Arbeitsplätze steigen wird.
Vermuten wir also mal, dass der Firmensitz von Biontec nicht bald in irgendein Steuerasyl verlegt wird.
Pfizer hat den Parteitag der SPD gesponsert. Özlem Türeci, die Biontech-Chefin, wurde von der SPD-Fraktion des rheinland-pfälzischen Landtags als Delegierte zur Wahl des Bundespräsidenten im Februar nominiert. Die Biontech-Leute werden doch weiterhin brav ihre Steuern zahlen? Oder etwa nicht? Muss man sich Sorgen machen?
>>Muss man sich Sorgen machen?<<
Firmen bzw. Kapitalisten, die Parteien sponsorn werden sich niemals der Steuerpflicht entziehen. So wahr die Erde eine Scheibe ist.
Ich wusste doch, warum ich das Geschriebene lesen sollte- so was von gerne gelesen und auf den Punkt gebracht, mir garantiert das Geschriebene auch
NICHT ZU VERZWEIFELN AN DEN VERHÄLTNISSEN UND GEGEBENHEITEN
dann mal wieder danke... und
FRÖLICHE WEIHNACHTEN UND
FRIEDE AUF ERDEN UND DEN MENSCHEN EINEN WOHLGEFALLEN
z.B. mit Tom Waits oder Joni Mitchell- Musik is the BEST
@Re-Inkarnation
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The Filipino Way.
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“Noli Me Tangere” …
… was completed when Rizal was a student in Heidelberg.
His memory plaque can be found in the shadowy park at the Neckar Park at Heidelberg. Beautiful place, indeed. He had a German girlfriend at that time.
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This blog sequence contains two very vicious comments made by you @Re-Inkarnation. (They have now been hidden by the editorial staff.)
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Highly insulting and personally violating and intimidating comments, Sir.
Extremely insulting, Sir.
And: not for the first time from you, Sir.
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Please be aware that I am not used to this kind of manure pit communication, and I DO NOT intend getting used to it.
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I may have explained my reasoning for my personal appreciation of the Philippines.
But I did not explain why, did I?
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Please take note that through one of my daughters we have a close relationship to a prominent Family in the Visayas, well known and connected all over the Phils.
I am also the Godfather of one of the family youngsters.
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As you are aware, family bonds in the Phils can be very strong.
As you may also know, talking badly about the Priests is not appreciated amongst the faithful population.
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Please be aware, that, in case of another insulting attack from your side, I may engage the family connection in the Philippines, which may ensure that the misunderstandings are clarified and solved in an amicable Filipino way through joint prayer.
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In the spirit of the festive season, we kindly trust that you understand this helpful approach in the best interest of all, Sir.
No further feedback to this communication is required, Sir.
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https://www.youtube.com/watch?v=UgUf0Y1TuJA
Noli Me Tangere, the Opera
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A tip: please do yourself a favour by visiting the Rizal memorials in Germany during your next trip to Europe. It helps to fathom the uniqueness of the Philippines.
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Noli me tangere.
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May God bless you in these exciting days in the Phils...
Danke. Ich wünsche dir ebenfalls schöne Feiertage und (auch mentale) Erholung. Man/frau muss den ganzen Quatsch auch mal ne Weile ignorieren können. :-))
Ja, die sind umstritten, aber schon immer. Will ich jetzt nicht näher ausführen.
Ja, und ich habe Beziehungen bis in den Präsidentenpalast. Lass mal stecken, Alter.
Und jetzt auch noch unverholene Drohungen: Damit bewegst du dich am Rande einer Straftat. Das nächste Mal ziehe ich rechtliche Schritte in Betracht.
ach ja, der superkluge hacks.
hat nur einen knacks:
wie herr comte und andere vor ihm, konnte er
"nicht auf das verzichten, was er "einheit" nannte."
die menschen sollen sich ausschließlich dem ziel des gemeinwohls
verpflichten.
"warum ist es notwendig, daß alles menschliche leben nur auf ein ziel
gerichtet und in ein system von mitteln zu einem einzigen zwecke
hineingezwängt werden sollte?....
die lebensordnung einer von einer blockade eingeschlossenen stadt
sollte freudig hingnommen werden, wenn hohe zwecke es verlangen,
aber ist das die ideale vollendung der menschlichen existenz ? "
(john stuart mill,1864)
"es geht nicht um ein gemeinsames urteil von astronomen
auf dem gebiet der astronomie"
(ders, auguste comte and positivism.)
Das Problem der meisten Linken in und außerhalb der Partei ist es, dass sie den Abstand zur autoritären Staatlichkeit vermissen lässt, den sie gegenüber den irratioanlen Teilen der Corona-Maßnahmen-Kritiker*innen mit Recht einfordert.
Es gab allerdings früh, Kritiker*innen, die davor gewarnt haben, dass Corona keien Pandemie sondern eine Dauerwelle ist, weil sich hierin die Angst des untergehenden Kapitalismus spiegelt. (https://www.editioncritic.de/allgemein/31-07-2020-pressemitteilung-der-autoren-des-buches-corona-und-die-demokratie-eine-linke-kritik-zu-den-corona-demonstrationen-am-1-august-2020-in-berlin/)
Vor mehr als 100 Jahren traf der Virus der Schweinegrippe auf eine Welt in Aufruhr, Es gab Räterepubliken, Generalstreiks, Revolutionen. Die Menschen waren mit anderne als Probleme der Pandemie beschäftigt. Heute trifft dasVirus eine kapitalistische Welt im Untergang, daher die Dauerpanik.
Peter Nowak.
"Das Problem der meisten Linken in und außerhalb der Partei ist es, dass sie den Abstand zur autoritären Staatlichkeit vermissen lässt, den sie gegenüber den irratioanlen Teilen der Corona-Maßnahmen-Kritiker mit Recht einfordert."
Dem stimme ich zu und denke, dass dies u.a. deshalb geschieht, weil der Untergang des Systems auch die Identitäsbasis vieler Linker gefährdet und sie deshalb so vehemment für dieses kämpfen.
Es ist vergleichsweise einfach, in einem funktionierenden System links (oder auch rechts) zu sein. Die fortwährende Abgrenzung zu einem Feind und Identitätsbildung auf Basis einer solchen Abgrenzung ist Ausdruck einer solch intellektuell vergleichsweise einfachen Tätigkeit. So kann man sich bequem bis an sein Lebensende beschäftigen und darin verlieren, während andere Fakten schaffen.
Das Buch, andem Sie mitgewirkt haben, werde ich mir übrigens bei Zeiten besorgen.