Regenwaldabholzung in Honduras: Das sind die Folgen des Kokainkonsums im Westen

Natur Mittelamerikas Wälder sterben, weil die USA und Europa nach Drogen gieren. Die Gewinne der daran beteiligten Kartelle fließen in Bodenspekulation und Rinderzucht – zu Lasten der indigenen Völker von „La Mosquitia“
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 38/2023
Die planierte Piste kurz vor dem Ort Krausirpi zwischen dem, was einmal ein Regenwald war
Die planierte Piste kurz vor dem Ort Krausirpi zwischen dem, was einmal ein Regenwald war

Foto: Jeff Ernst/Guardian/eyevine

Nach mehrstündiger Fahrt auf einer inoffiziellen Straße stoppt der Wagen. Ringsherum fällt der Blick auf verrottende Überreste dessen, was einmal ein geschützter Regenwald im Nordosten von Honduras war. Eine von Ranken überwucherte Planierraupe und ein verschlossenes Tor tauchen auf. An einem Holzzaun hängt ein Plakat, auf dem für den Kauf von Zuchtrindern geworben wird. Der Fahrer – Pistole am Gürtel – steigt aus, um einen Schlüssel zu holen. Wo er steht, teilt sich der Weg. Nach rechts geht es zur indigenen Tawahka-Gemeinschaft im Ort Krausirpi. 2020 löste diese Straße eine Kontroverse aus. Sie schlug die erste Schneise durch den Wald, um die entlegene Gegend von Gracias a Dios zu erreichen. Der Abzweig nach links is