An der Grenze zu Russland: Wie Norwegen beim Fischfang mit dem Nachbarland kooperiert

Konflikt Trotz Ukrainekrieg unterhält Russland in der Barentssee freundschaftliche Beziehungen zu Norwegen – zumindest in Sachen Fischereirechte. Diese Woche werden die Fangquoten für das nächste Jahr verhandelt. Wird die Kooperation weiterlaufen?
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Die Kapelle König Oskar II. an der norwegischen Grenze zu Russland
Die Kapelle König Oskar II. an der norwegischen Grenze zu Russland

Foto: Imago/ Krauthöfer

Vom Dorf Grense Jakobselv, wo die norwegisch-russische Grenze auf das Nordpolarmeer trifft, kann man direkt nach Russland sehen. Und auf der anderen Seite des Flusses, welcher die Grenzlinie markiert, können die russischen Soldaten direkt zurückblicken. Obwohl die Wassertemperaturen hier selten über 10 Grad steigen, ist die norwegische Seite in den Sommermonaten ein beliebtes Ziel zum Angeln, um Weißwale zu beobachten, sich in der Mitternachtssonne zu sonnen und, seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine, einen schelmischen Blick ins Reich des Bösen zu werfen: Russland.

„Jeder möchte zu einem der östlichsten militärischen Punkte Norwegens fahren und rüber nach Russland gucken“, sagt Trygg Arne Larsen, ein Militärberater. ̶