Drei Perspektiven auf gesellschaftliche Prozesse: Die Transformationserschöpften

Konflikt Steffen Mau, Sascha Lobo und der Kunstkritiker Jonathan Crary analysieren auf sehr unterschiedliche Art und Weise die Spaltung der Gesellschaft. Ein Vergleich von Thomas Hummitzsch
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 42/2023
Lesenswert sind die Beiträge der drei Autoren zu Vermögensunterschieden, Migration und (k)einer Spaltung der Gesellschaft
Lesenswert sind die Beiträge der drei Autoren zu Vermögensunterschieden, Migration und (k)einer Spaltung der Gesellschaft

Foto: Imago/Kay-Helge Hercher

Ist die Republik noch gespalten oder sich schon einig in ihrem rechtskonservativen Kurs? Diese Frage stellt sich, schaut man auf die Ergebnisse der Landtagswahlen in Bayern und Hessen. Während Union, Freie Wähler und AfD nahezu unisono gegen die angeblich grün dominierte Ampel wetterten, die mit Fahrverboten, Heizungshammer und offenen Grenzen den einfachen Menschen das Leben schwer mache, betonten die Ampelparteien, dass die konservativ-autoritären Polemiken des selbst ernannten bürgerlichen Lagers den Herausforderungen der Gegenwart nicht gerecht werden. Zwei Lager stehen sich gegenüber, die wiederum selbst uneins scheinen, wie die Ampel fast täglich beweist.

Aber geht auch ein Riss durch die Gesellschaft? Mit dieser Frage haben sich die Berliner Soziolo