Steht die Pride Parade in Amsterdam für „Regenbogenkapitalismus“?

Niederlande Hollands Hauptstadt war Schauplatz der ersten gleichgeschlechtlichen Hochzeiten 2001, die Pride Parade hat große Tradition. Nun stören sich Klimaschützer an Konzernen und deren Logos – vor allem aber überschattet Queerfeindlichkeit das Fest
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 33/2023
Die Pride Parade 2023 in Amsterdam sieht zwar aus wie eine nette Party – ist aber politischer denn je.
Die Pride Parade 2023 in Amsterdam sieht zwar aus wie eine nette Party – ist aber politischer denn je.

Foto: Arrovo Fernandez / picture alliance / NurPhoto Romv

Es ist ein rauschendes Fest im Regen, das sich vergangenen Samstag auf den Amsterdamer Grachten abspielt: 80 Boote waren zum Abschluss und Höhepunkt der hiesigen Pride-Veranstaltung an der Canal Parade beteiligt, darunter Stadtverwaltung, niederländische Regierung, Amnesty International, UNHCR, Polizei, Feuerwehr, Gesundheitsamt sowie lokale Universitäten. „Phantastisch“, jubelt die organisierende Stiftung Pride Amsterdam. Entlang der Route wird von morgens bis abends gefeiert.

Konzerne zahlen viel, um bei der Pride dabei zu sein

#You are included“ lautet das diesjährige Motto. Das Programm, das bereits Ende Juli begonnen hatte, umfasst Kunst aus der Schwarzen Queer Community, sexuelle Diversität in der Natur, eine ganztägige „Dyke