Lauterbachs Krankenhausreform: OP-Termin schon wieder verschoben

Krank Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will erreichen, dass sich in Zukunft sehr viel weniger Menschen im Krankenhaus behandeln lassen. Doch für seine Großreform läuft dem SPD-Minister die Zeit davon
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 19/2024
Na, gut genug qualifiziert, um weitermachen zu dürfen? Herzchirurgin in Hamburg
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Foto: Patricia Kühfuss/Laif

Immer wenn in der Politik der Begriff „alternativlos“ fällt, ist Hellhörigkeit angesagt. Die von Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) zu fragwürdiger Prominenz gebrachte Formel, etwas sei alternativlos, reizt zu Misstrauen. Dennoch scheute sich Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nicht, Mitte April auf einer Pressekonferenz seine Krankenhausreform mit ebendiesen Worten zu beschwören, nachdem er sie eine Woche zuvor noch „auf die Zielgerade“ eingeschwenkt sah: „Es klärt sich immer mehr“, behauptete er und kündigte an, das Mammutwerk gehe am 24. April ins Kabinett. Als das absehbar nicht klappte, peilte er den 8. Mai an.

Kerstin von der Deckens Kritik aus Kiel

Doch auch der Termin ist gerissen. Das deutete sich schon an, als i