Unabhängige Patientenberatung: Nicht mit Karl Lauterbach

Gesundheit Eigentlich sollte die Beratung von Patienten unabhängig werden. Stattdessen liefert Gesundheitsminister Karl Lauterbach sie den Krankenkassen aus
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 33/2023
Vom Beten ist noch niemand gesund geworden. Das sollte Karl Lauterbach als Gesundheitsminister eigentlich wissen
Vom Beten ist noch niemand gesund geworden. Das sollte Karl Lauterbach als Gesundheitsminister eigentlich wissen

Foto: Christian Charisius/picture alliance/dpa

Eine nicht bewilligte Reha. Ein Anspruch auf ein Pflegebett. Die Erläuterung eines ärztlichen Befunds oder eines ablehnenden Krankengeldbescheides: Die Anlässe, sich an die kostenlose Unabhängige Patientenberatung (UPD) zu wenden, sind so vielfältig wie die Gesundheitslandschaft. Und wie die Bemühungen der Krankenkassen, überall Geld einzusparen.

Doch genau diesen Bock macht Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nun zum Gärtner, indem er dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV-SV) in der neu zu errichtenden Stiftung Durchgriffsrechte zugesteht, die einer unabhängigen Beratung spotten. So sollen die im Stiftungsrat vertretenen Kassen nicht nur den Vorstand bestellen, sondern auch darüber entscheiden dürfen, zu welchen