Lauterbachs Klinikkahlschlag: Die Reform, die nichts kosten darf

Gesundheit Die Eckpunkte von Karl Lauterbachs (SPD) Krankenhausreform stehen. Doch noch ist offen, wer am Ende seine Interessen durchsetzen wird: Die Länder? Die großen Kliniken? Oder doch die Patient:innen? – Kann das überhaupt gut gehen?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 29/2023
Ein Beschwerdeanruf bei Karl Lauterbach ist nicht drin: Der macht unseres Wissens gerade Sommerurlaub
Ein Beschwerdeanruf bei Karl Lauterbach ist nicht drin: Der macht unseres Wissens gerade Sommerurlaub

Foto: Patricia Kühfuß/Laif

So einig war sich die Ampel wohl selten wie bei dieser Reform. Die Grünen dürften heilfroh sein, für den absehbaren Klinikkahlschlag nicht verantwortlich zu sein. Den Ärger mit den Ländern und den empörten Bürger:innen überlässt die SPD gerne dem in ihrer Fraktion nicht sonderlich beliebten Karl Lauterbach. Und Finanzminister Christian Lindner (FDP) hat klargestellt, dass für die Rettung akut bedrohter Kliniken von ihm nichts zu erwarten ist. Mehr noch, kürzte er doch den Etat des sozialdemokratischen Gesundheitsministers im künftigen Haushaltsjahr von 24,5 auf 16,2 Milliarden Euro, sodass Lauterbach kaum Bewegungsspielraum bleibt. 14,5 Milliarden gehen alleine als Zuschuss an die Gesetzliche Krankenkasse (GKV).

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