Maximilian Krah: Der paradoxe rechte Internationalismus endet bei der SS

Rechtsradikale Nazi-Verharmloser und Landesverräter in einer Person? In Rekordzeit hat die AfD ihren Spitzenkandidaten für Europa fallen gelassen. Dabei gerät Maximilian Krah aber auch an eine natürliche Grenze des nationalen Internationalismus
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Maximilian Krah zieht sich zurück: Die AfD will ihn nicht mehr
Maximilian Krah zieht sich zurück: Die AfD will ihn nicht mehr

Foto: Kay Nietfeld/picture alliance/dpa

Im Aufstieg der europäischen Rechtsparteien haben sich in jüngeren Jahren drei neue Features herauskristallisiert, zwei positive und ein negatives. Erstens gibt es da eine brüchige Überlagerung des klassischen Antisemitismus durch einen instrumentellen Pro-Israelismus, der als Vehikel für Rassismus dient. Zweitens findet sich ein positiver Bezug auf Russland, das nach der Austreibung des Kommunismus als anti-liberales Testimonial ins Feld geführt werden kann. Neben diesen Go-To-Topics gibt es drittens aber auch ein No-Go: Sich bei positiven Bezugnahmen auf den historischen Faschismus ertappen zu lassen, oder gar auf dessen deutsche Version, den Nationalsozialismus.

Zu rechts für Lega und Le Pen

Jenes No-Go bekommt gerade Maximilian Krah zu spüren. In R