Die Schlange: sie häutet sich, häutet sich wieder – und bleibt doch immer die gleiche. Mit diesen Worten erklärt Ellen Kositza, Ehefrau des neurechten Thinktankers Götz Kubitschek, das Emblem ihres Verlages Antaios. Unfreiwillig hat sie damit dem Historiker Volker Weiß das Leitmotiv seiner faktenreichen Untersuchung über die Genese der gegenwärtigen „autoritären Revolte“ gegeben. Ausgangspunkt ist ein „Ereignis“, das im Sinne Braudels einen Blick auf das Kommende vermittelt. Bei einem "zwischentag" der versammelten Rechten im Oktober 2012 treffen das rechte Urgestein Karlheinz Weißmann und der Rechtspopulist Michael Stürzenberger in einer Podiumsdiskussion aufeinander. Letzterer appelliert an die westlichen Werte und will aufgeregt den Islam „knacken“. Weißmann kontert cool: Ich habe überhaupt kein Bedürfnis, Menschen anderer Kultur von irgendetwas zu befreien. Applaus im Publikum. Jemand ruft: Am Liberalismus gehen Völker zugrunde, nicht am Islam. Der Zwischenrufer ist Martin Lichtmesz, Autor der rechtsextremen Zeitschrift „Sezession“.
Als Fachmann für völkische Ideologiegeschichte erkennt Volker Weiß im Zwischenruf die Variante eines Zitats des Weimarer Ideologen Moeller van den Bruck, Verfasser des emblematischen Buchs „Das Dritte Reich“. Weiß unternimmt es, quasi archäologisch im „faschistischen Terrain“ Schicht für Schicht die ideologischen Stränge und ihre Verästelungen freizulegen. Dass er dabei er nicht wenige Schlangenhäute findet, hat politische Brisanz. Schließlich hat die Bewegung seit 2012 einen enormen Aufschwung erlebt. Nazisprache findet wieder Akzeptanz, erobert sichdie Alltagssprache (zurück). Die alten Ideologeme werden nicht mehr verdruckst vorgetragen, sondern in den lautstarken Formen der alten 68er. Die AfD kann zur drittstärksten Partei werden (wenn sie sich nicht selbst zerlegt). Und die Gegenwehr der Linken wirkt hilf- und ratlos.
Und immer grüßt Mohler
Einer der frühen Geburtshelfer der Neuen Rechten ist der Schweizer Armin Mohler (1920-2003). Auf ihn stößt Weiß bei seiner archäologischen Arbeit immer wieder. Mohler ist in gewisser Weise der Meister der heutigen rechten Führergestalten. Der Ernst-Jünger-Leser meldet sich 1941 zur Waffen-SS, zieht dann aber doch ein Kunstgeschichtsstudium in Berlin vor. 1949 promoviert er bei Jaspers über die „Konservative Revolution“. Darin vertritt er die Interpretation, die „konservativen Revolutionäre“ hätten nichts mit den Nazis zu tun, was angesichts solcher „Revolutionäre“ wie Schmitt, Forsthoff, Grimm und Wirsing wohl eher eine Legende ist, aber eine weit ausstrahlende. Und eine karrierefördernde: Mohler wird noch 1949 Privatsekretär Jüngers, geht 1953 als Pressekorrespondent nach Paris , wird Autor für „Christ und Welt“ (vom ehemaligen „konservativen Revolutionär“ und Nazi Wirsing geleitet) und begeistert sich zusehends für die souveränistische Politik de Gaulles. 1961 geht er (auf Empfehlung, versteht sich) zur Siemens Stiftung. Er wird gar Berater von Franz Josef Strauß. Der fleißige Netzwerker bekommt „Schüler“ und hilft bei der Gründung rechter Zeitschriften. Dabei dehnt er den Begriff des „Konservativen“ stets so weit, wie es eben nur ging (Weiß). Und selbstverständlich tradiert auch er den van den Bruck-Satz An Liberalismus gehen die Völker zu Grunde.
Von Mohler geht wiederum ein direkter (Autoren-)Strang zur Jungen Freiheit, 1986 von Korpsstudenten gegründet. Mohler selbst verbreitet im Blatt Ideologeme der „Konservativen Revolution“. Allerdings kommt es über seinen sehr unangenehmen Umgang mit der Shoah zum Zerwürfnis. Er hat, so Weiß, gegen eines der ungeschriebenen Gesetze der Neuen Rechte verstoßen, das gebot, die Verbrechen der Vergangenheit zu relativieren statt sie zu leugnen. Noch ist die Rechte in der Defensive. Der Kampf der 90er Jahre um die Erinnerung an die Wehrmachtsverbrechen zeigt sie eindeutig als Verliererin. 2000 gründen Kubitschek und Weißmann das Institut für Staatspolitik, in ihrem Selbstverständnis ein „Reemtsma-Institut von rechts“. Weißmanns Ziel: das geistige Vakuum, das in der Union herrscht, auszufüllen, „metapolitisch“, wie man in den Kreisen zu sagen pflegt, die kulturelle Hegemonie zu gewinnen. Die Sezession wird gegründet. Schon in den 90er hat un certain Botho Strauß vom Mut zur Sezession gesprochen, zur Abkehr vom Mainstream. Er meint damit ein versprengtes Häuflein von Nichteinverstandenen. Und in der Tat bildet sich so etwas wie ein „jungkonservatives Kartell“ heraus, radikaler als die rechten Herren mit beginnendem Embonpoint von der JF.
Die Bewegung europäisiert sich immer stärker. Bei den italienischen Neofaschisten entdecken sie die Figur des „autoritären Rebellen“, während die JF die Gründung der AfD unterstützt. Bis heute ist der Streit zwischen völkischer und nationalliberaler Strömung noch nicht entschieden.
Wanderer, kommst du...
Ein interessantes Kapitel widmet der Autor den Identitären. Sie agieren in den ideologischen Formen der „Natonalrevolutionäre“ der Weimarer Zeit. Und sie sind ein weiteres Beispiel der deutsch-französischen Synergien in der Geschichte der Neuen Rechten. Hier macht die JF wider mit. Deren Chef, Dieter Stein, schwärmt von der „neuen Jugend“, deren Aktionen er gleich „metapolitisch“ interpretiert: Es geht um die Herrschaft über den öffentlichen Raum. Dazu gehört die junge Mannen faszinierende Selbstinszenierung als „Spartaner“ im Termopylenkampf gegen die „Fremden“.
Aber auch diese „adoleszente Trotzigkeit“ (Weiß) ist nicht neu. Schon die (deutschen) Situationisten der 60er haben eine Tendenz zum Nationalen. Nicht wenige subversive 68er finden sich recht schnell auf der extremen Rechten wieder (Rabehl, Böckelmann, Maschke). Allerdings, und das ist weniger bekannt, reicht die Ahnengalerie bis in die späten 50er Jahre zurück. Der Mohlerschüler Marcel Hepp und sein Bruder Robert agitieren mit ähnlichen Methoden für ihre „Katholische Front“. Marcel Hepp bringt es später zum Referenten von Strauß und Herausgeber des Bayernkurier (auf Vermittlung Mohlers). Es gibt also eine lange Tradition der Aufmerksamkeitsökonomie, an die Pegida, Legida, AfD etc. anknüpfen können. Und natürlich haben sie von ihren "geliebten Feinden“, den 68ern, gelernt. Dazu gehört auch – in Schmittscher Tradition - die Begrifflichkeit. Weiß zeigt dies detailliert am Begriff des Abendlands, eine „völlig unfundierte Fiktion“, deren Stärke aber das Unkonkrete, das Übergeschichtliche, ist. Die Bedeutung oszilliert vom mittelalterlichen Reichssgedanken bis zum nationalbolschewistischen Widerstand. Stets aber repräsentiert sie „unsere“ Kultur, die es zu verteidigen gilt.
Bei Pegida steht das Abendland gar als Kampfbegriff für die Ablehnung Europas und gleichzeitig für prorussische Orientierung. Die alte Eurasienidee, ein Kontinentalbündnis Moskau-Berlin(-Paris?) lebt auch „dank“ des auratischen Alexander Dugin wieder auf. Und immer wieder stößt der Historiker auf Carl Schmitt und dessen entschiedene Ablehnung des westlichen Universalismus. Der europäische Raum muss folgerichtig gegen „raumferne Mächte“ abgeschirmt werden. Bei Gauland (AfD) klingt das so: die Annexion der Krim sei zweifellos nicht „legal“, aber „legitim“. Echte Herrschaft, hat Schmitt verkündet, kann sich auch über den rechtlichen Rahmen erheben. In der radikalen Variante, bei Dugin, heißt es: Unterschiedliche Gesellschaften haben unterschiedliche Werte. Es gibt keine universellen Werte. Punkt.
Zum gerne angenommenen Schmittschen Erbe gehört natürlich auch der Feindbegriff: Der Feind ist unsere eigene Frage als Gestalt. Das „Eigene“ der Deutschen ist von zwei „Feinden“ bedroht: der islamischen Expansion und der „Amerikanisierung“. Zur ersten stehen die Abendländer in „wirklicher“, zur zweiten in „absoluter“ Feindschaft. Weiß kann zeigen, dass die Muslime für die Rechten zwar das „Fremde“ darstellen, dass es aber andererseits durchaus eine Art Hassliebe gibt (nach historischen Modellen). Im Männlichkeitskult und in der Homophobie finden sich z.B. Gemeinsamkeiten.
Der „absolute“ Feind trägt für die Kämpfer des Eigenen die Merkmale des „ortlos“ und „destruktiv“ zirkulierenden Kapitals (Weiß). Es ist der zersetzende westliche Liberalismus. Erinnert sei noch einmal an die oben zitierte Krankheitsmetapher van den Brucks. Und hier ist auch die Verbindung zum (antizionistischen) Antisemitismus geknüpft: das Judentum ist nicht das "Fremde", sondern das „Andere“.
Weiß demonstriert eindrücklich den Nutzen der Historie für die Erkennntis unserer Gegenwart. Er konstatiert ebenfalls, dass die Linke in der politischen Konstellation keine gute Figur macht. Zum Beispiel schweigt sie „in der Komfortzone“, wenn es um die offensive Verteidigung universalistischer Werte geht, wie er am Beispiel des algerischen Autors Kamel Daoud zeigt. Die Verwandtschaft von Rechten und Islamisten wird gedacht, aber nicht offen ausgesprochen. Das „Verschwinden der Frau“, so Weiß ironisch, wird am Beispiel des viktorianischen Bürgertums des 19. Jahrhunderts thematisiert, nicht aber im Bezug auf das „Dreigespann Sexualität, Tod und Religion“ als den „Kern der Frauenfeindlichkeit im Nahen Osten“ (Mona Eltahawy). Aus Angst vor Rassismus tappen die Linken in die identitäre Falle. Und so steht am Ende die etwas verzweifelte Erkenntnis: Gewaltige Anstrengungen werden nötig sein, denn es ist kein Naturgesetz, dass die Seite der Emanzipation gewinnt.
Das Buch war für den Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse nominiert. Das ist erfreulich. Dass es geschrieben werden musste, allerdings weniger.
Volker Weiß, Die autoritäre Revolte. Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes. Stuttgart 2017 (Klett Cotta)
Kommentare 33
Ich kann nur empfehlen, die genannten Autoren der „Neuen Rechten“ selbst zu lesen und einen Blick in ihre Diskussionsforen zu werfen. So kann jeder selbst überprüfen, was z.B. an der behaupteten Begeisterung der „Abendländer“ für Dugins „Eurasienidee“ oder am antizionistischen Antisemitismus der „Neuen Rechten“ dran ist. (Weiß spricht in diesem Interview das Verhältnis dieser Rechten zu Israel kurz an, sehr überzeugt hat es mich nicht)
Eher abstoßend finde ich, dass die Auseinandersetzung mit der „Neuen Rechten“ oft auf einen sehr niedrigen Niveau stattfindet und genutzt wird, um innerlinke Grabenkämpfen auszutragen. Im Blogbeitrag zeigt sich diese Tendenz im beliebten Vorwurf des Verrats „universalistischer Werte“.
Einen kurzen Überblick einige wichtige Hinweise zu dieser vielschichtigen Thematik bietet Eva Kreisky. U.a. schreibt sie:
„Der Gegensatz Universalismus/ Partikularismus ist
durchaus nicht wertneutral, vielmehr ist er ideologisch belastet und tritt häufig in Verbund mit ähnlich konstruierten Gegensätzen auf, v.a. wenn es darum geht, ein idealisiertes Bild "des Westens" zu zeichnen
(…)
Eine bekannte Neuauflage solcher kategorischer Zuschreibungen vertritt der amerikanische Politikwissenschaftler und -berater Samuel P. Huntington in seinem 1993 erstmals publizierten Werk "Kampf der Kulturen". Die so getroffenen Zuschreibungen sind im einzelnen durchaus nicht erst neueren Datums, sondern haben ihrerseits eine lange ideengeschichtliche Tradition. Die Sichtweise, dass etwa Despotismus die Herrschaftsform der "Anderen" ist, kann bis in die griechische Antike zurückverfolgt werden.“ (S.6)
Dass man die Autoren der Neuen Rechten in extenso lesen sollte, Daniel Domeinski, dieser Forderung schließe ich mich sofort an. Ich denke, Sie wissen, dass ich Primärquellen bevorzuge. Allerdings ergibt sich bei der Lektüre fast immer die Erkenntnis, dass Autoren wie Volker Weiß in ihrer Interpretation recht haben. Wie Frau Kositza sagt, es sind Häutungen. Das Problem ist, dass man selbst in einem Buch oder in einem Blog nicht alle Bezüge in ihren Ex- und Implikationen darstellen kann, davon abgesehen, dass die Autoren der Neuen Rechten nicht gerade Formulierungskünstler sind (von wenigen Ausnahmen abgesehen).
Was die "universalistischen Werte" angeht, so gebe ich in der leider notwendigen Kürze die Argumentation Weiß' wieder, die ich aber teile. Er spricht aber nicht von "Verrat" (das wäre auch unpassend), sondern von fehlender Solidarität zum Beispiel Daoud gegenüber, die sich aus falsch verstandener Toleranz ergibt. Essentialismus, Menschen bis zu ihren Sterben an eine Gruppenidentität festbinden zu wollen (re-ligio), öffnet in der Tat den Rechten wie den anderen Fundamentalisten die Tore. Das hat nischt mit der Idealisierung des Westens zu tun, sondern mit einer dialektischen Ideologiekritik im Interesse der Befreiung. Die Verteufelung des Westens macht den Neurechten das Bett. Die mögen "andere Kulturen", in denen aben noch nicht jene Emanzipation wenigstens als Recht gilt, die in Aufklärung und Revolutionen erkämpft wurde, vor allem nicht die Emanzipation der Juden, der Frauen und der Homosexuellen. Darum am Ende des Buches die Forderung einer tatsächlichen Aufklärung, die sich gleichgzeitig ständig selbst kritisiert.
Ob man sollte (oder eventuell sogar muß), bin ich mir ehrlich gestanden nicht sicher. Allerdings würde ich keinem Linken zu dieser Art Quellen-Exergese raten. Ich selbst habe eine Zeitlang das compact-Magazin intensiver verfolgt – aus Interesse, um zu sehen, wie diese Leute ticken. Ebenso habe ich auch sonst desöfteren nicht-linke Titel auf dem Lesezettel. In der linken Szene ist man allerdings mit einem solchen Leseverhalten – die Primärquellen konsultieren, wie es oben so schön heißt – schnell durch. Im schlimmsten Fall gibts was auf die Fresse. Im weniger schlimmen wird man in Foren zum Abschuss freigeben und hat die Haustrolle an der Hacke. Mit anderen Worten: Ich verstehe nicht, wie das praktisch vonstatten gehen soll – »Primärquellen konsultieren«. Oder dürfen das nur besonders Erlauchte – also anerkannte, ideologisch sattelfest Anführer(innen) der LInken?
Mit dem Lesen der Primärquellen habe ich auf die Empfehlung Daniel Domeinskis reagiert, die "genannten Autoren der Neuen Rechten selbst zu lesen". Das tue ich, und meine Erfahrung entspricht der von Volker Weiß und wohl auch der Ihren. Wir lesen den Mist ja nicht verständnisinnig. Wir wissen ja auch - und Weiß bestätigt dies, wie ich finde, ziemlich überzeugend - in welcher Tradition sich die Kubitschek und Elsässer bewegen (wie die Fische im Wasser übrigens). Der Dissens mit Domeinski liegt wohl im Grunde in der Interpretation der republikanischen laizistischen Variante der Revolution (1789. 1848, Commune etc.). Rechtfertigt sie kolonialistische Unterdrückung? Ich meine, nicht mehr. Rechtfertigt sie die Kritik des Kommunitarismus? Ich meine - mit Weiß - ja.
@wwalkie
Zum ersten Teil: Ich sehe das Argument nicht. Ich komme nach Lektüre der Primärquellen zu anderen Schlüsse. Ich behaupte nicht, dass alles grundfalsch wäre, was ich bisher von Weiß gelesen habe. Es ist die, wie im Kommentar zum Interview im dF geschrieben, formelhafte Argumentation von Weiß, die ich für kontraproduktiv halte und damit zusammenhängend Weiß Bedürfnis in einer innerlinken Debatte Stellung zu beziehen.
Zum zweiten Teil: Ich gehe nicht davon aus, dass Kultur durch einen ideellen Kern eines Kulturkreise das Verhalten und das Schicksal von Menschen bestimmt. Ich sehe Kultur eher als Summe zwischenmenschlicher Interaktion und lasse den Kulturbegriff im Begriff des Sozialen oder Politischen aufgehen. Gründe für das offensive Auftreten der „Neuen Rechten“ sind weniger in „falsch verstandener Toleranz“ oder der „Verteufelung des Westens“ zu suchen, als u.a. in der hervorgehobenen Stellung kulturalistischer und kulturrassistischer Ideologeme in öffentlichen Debatten. Insofern ist auch der Hinweis auf Huntington wichtig. Eine Politik, die von den „Anderen“ erst einmal fordert, „unsere“ zivilisatorischen Standards zu erreichen, akzeptiert die kulturelle Differenz, die von Neurechten behauptet wird.
@wwalkie
Die Kernaussage in Weiß’ Buch ist meiner Meinung nach ziemlich wasserdicht belegt: dass die aktuelle rassistische Welle, die von den Neurechten wesentlich mit unterstützt wird, lediglich ein Mittel zum Zweck ist. Der Zweck – und gleichzeitig der rote Faden der im Buch vorgestellten Theoretiker – ist letztendlich das nicht mehr rückgängig zu machende Kippen der Verhältnisse hinein in einen autoritären, an einer neuen (rechten) Elite hin ausgerichteten Staat.
Dass diese Richtung speziell mit ihrer immanenten Amerikafeindlichkeit derzeit ins Trudeln gerät, steht auf einem anderen Blatt. Ebenso der Fakt, dass Weiß (ebenso wie der linke Mainstream jenseits der paar übriggebliebenen »Antiimperialisten«) einen recht unkritischen Blick pflegt auf das konkurrierende, seitens der Rechten attackierte Ideengebäude, den Liberalismus. Allerdings denke ich, dass eine derart umgreifende Auseinandersetzung von einem Text, der stringent auf ein Thema fokussiert, nicht zu erwarten ist. Meines Erachtens ebenfalls eine typische (wenn auch vor allem auf der Linken beheimatete) Krankheit und in ihrem Impetus typisch deutsch: dass jeder Text gleich Auskunft zu geben hat über alles – bis hin zur Entstehung der Ursuppe.
Mein Resumée jedenfalls ist: gutes Buch – (mehr) Klarheit verschaffend in einem ganz bestimmten Punkt. Nicht mehr und nicht weniger.
Diese Sprache wird jetzt sogar als Gesichtstattoo öffentlich getragen.
Habe ich grade erst eben in der U-Bahn gesehen. Ein Spruch: Mit Ruhm Stolz und Ehre 1917 auf der rechten Backenseite und Vereint mit Glück Liebe Hoffnung auf der linken Backenseite. Und sage noch einer unser menschlicher Verstand sei nicht krank.
|| Am Liberalismus gehen die Völker zu Grunde ||
Und die Freitagslinke so: Yeah!
Tja. Davon rede ich doch ohne Unterlass, seit Goedzak mit seinem Querfront-Blog um die Ecke kam. Liberalismus. Augstein hasst ihn. Todenhöfer hasst ihn. Behaupte ich, hier. Wie die verfickte Pest hassen sie ihn. Die gesamte, extremistische Linke, die so links sein will, dass sie rechts schon wieder raus kommt, hasst ihn. Nur eine Frage der Zeit, bis die in ihrem Flüchtlingswahn auch anfangen zu applaudieren, wenn Homosexuelle verdroschen und/oder um die Ecke gebracht werden. Weil die doch der Quell allen Übels sind. Wenn man mich heute fragt. Vielleicht geht's mir morgen besser. Aber ich denke eher nicht. Es wird von Tag zu tag schlimmer. Ich spielte sogar schon mit dem Gedanken, aus Protest gegen die verdreckte Freitagslinke FDP zu wählen statt SPD. Der zerstörerische Neoliberalismus ist mir vielleicht 'ne Ecke lieber als der erdoganistische Trumputinismus, der seit Jahren die Hirne der ehemaligen dt. Linken zersetzt.
Schnauze gestrichen voll.
@Janto Ban:
(Richtig) lesen hilft.
Anders als Sie behaupten hat den zitierten Ausspruch (»Am Liberalismus gehen die Völker zugrunde«) nicht irgendein »Freitagslinker« getätigt.* Vielmehr stammt er – wie im Artikel auch unmißverständlich dargelegt – von Martin Lichtmesz, Autor der neurechten Zeitschrift Sezession. Getätigt wurde er auf dem sogenannten zwischentag, einer neurechten Veranstaltung 2012 – wie der rezensierte Buchautor, Volker Weiß, in aufklärerischer Absicht berichtet. Das Original stammt ebenfalls aus rechter Ecke – vom dem neurechten spriritus mentor Moeller van den Bruck. Eine weitere Verbindung, die Weiß in seinem Titel darlegt.
Wenn Sie hier Ihren Hass gegen Linke abrotzen wollen – nur zu. Lediglich die Begründungen sind Schall und Rauch. Erfunden, Projektion reinsten Wassers. Oder, um es auf neulinks zu formulieren: Fake News.
Aber Hauptsache, es macht Spaß.
* P. s.: Auch indirekt finde ich im Kommentarteil nichts, was Hinweise gäbe auf rechte Sympathien. Allenfalls der echauffierte Kommentar eines Kollegen zu einer Gesichtstätowierung mit offensichtlich linkem Inhalt (Style, würde ich mal sagen: Redskin) könnte man mit viel Biegen und Brechen in eine solche Richtung umdeuten. Andererseits, obwohl es Geschmackssache ist (bin in der Hinsicht liberal): Zum Bundeskanzlerkandidaten würde ich jemand mit »1917« auf der Backe – Toleranz hin, Toleranz her – ebenfalls nicht gerade aufstellen wollen.
Das war eindeutig rechter Inhalt der sich dieser Mensch ins Gesicht geschrieben hat. Die Haltung und Erscheinung, wie auch das auftreten in der Öffentlichkeit als gesammte Person, wie es dieser Mensch vollzieht zeigte eindeutig in diese Richtung. Das interessante an diesen Entwicklungen ist dann das hinterfragen, wie kommt man dazu sowas mit sich zu machen!?. Bei passender Gelegenheit werde ich diesen Menschen auch Fragen, Warum, Weshalb und Wieso diese Gesichtstattoo!?.
The System of life creates a new future (culture) for the human being.
Hat die Politik überhaupt verstanden was Menschen heutzutage gedanklich, emotional, sozial, privat bewegt und auch die heutige Lebensweise der Menschen begriffen, von einem ständigen unterwegs sein sollen, worauf sich das Identitätswerden als Mensch beeinflusst fühlt und das auch den Charakter prägt. Der Mensch befindet sich in stetiger Unruhe. In einem Modus einer Arbeitsinfrastuktur bei dem wir immer zu jeder verfügbaren Zeit Akteur und Kunde zu gleichen teilen sind. Was mir auffällt ist das immer mehr Menschen immer weniger Zeit und Raum hierbei finden für die eigene private persönlich sozial familiäre Entfaltung, was wir eigentlich Kultur nennen und wertschätzen über selbst gestaltetes leben und bei teilhabe am erleben von selbst gestalteter kreativer Kultur außerhalb der mit Arbeit zu getakteten Zeit und auch ohne Einfluss von elektrischer Kommunikation finden können. Megaveranstaltungen und Massenaufläufe zählen da nicht mit dazu, da man hier Gruppendynamiken aufläuft und sich diesen auch einordnet und auch wieder Akteur und Kunde zu gleichen Teilen als Konsum eingebunden ist.
Vor Jahren ist man für selbst gestaltete Kultur in den Park und hat mit Fremden und Freunden Fußball gespielt. Da gab es auch extra dafür aufgestellte Tore, doch die sind heutzutage entsorgt. Das war die billigste und beste Integration die es je gab.
Was stimmt mit uns nicht!?. Was passiert mit uns gerade!?.
Scheinbar hat man freiwillig die Frankenstein Monster Rolle als Gesellschaftlicher Überflieger eingenommen, der immer unterwegs sein soll, und der über elektrische Kommunikation Aufmerksamkeit als eine art Hilferuf einfordert, statt seiner verlorenen und aufgegebenen Identitätswerdung über spielerische Freizeit Integrität im Park einzugestehen und diese wiederbelebt.
Eigentlich gefällt mir hier zur Zeit das Alienmonster für das fehlen von Gesellschaft als Kultur um vieles besser, da ein Alien ein Antikörper darstellt und alles was nicht in seinen Stoffwechsel dazugehörig erscheint in aggressiver Haltung von Ihm vergiftet wird, so das es zu seiner Alien Kultur dazu passt. Man produziert Eier (Apps) die mittels Fremdberührung von neugierigen Organismen dann ein neues System von Leben erschaffen, welches sich dann auch noch selbst erzieht. Dafür braucht man dann keine Tore in irgendwelchen Parks. Leider eine traurige Entwicklung.
Hätte ich und andere jetzt mit diesem Menschen der diese Gesichtstattoos trägt, schon vor dem tattowieren Fußball gespielt, dann hätte er diesen Gesichtsschmuck wahrscheinlich gar nicht.
@wwalkie
Bitte mal das Geburtsdatum von Armin Mohler korrigieren. Ansonsten muss ich bei folgender Textpassage weiterhin grübeln, ob dies ernst gemeint sein kann :
Der Ernst-Jünger-Leser meldet sich 1941 zur Waffen-SS, zieht dann aber doch ein Kunstgeschichtsstudium in Berlin vor. 1949 promoviert er bei Jaspers über die „Konservative Revolution“.
Laut Wikipedia ist Mohlers 1920 geboren - und nicht 1930.
Danke!
Wo ist eigentlich die Druckfunktion auf Der Freitag geblieben?
Was für ein Tag. Die Gelegenheit war da und ich konnte mich mit diesen Menschen unterhalten. Ich traf sogar die ganze Familie, Vater, Mutter und Kind. Tja ich stellte Fragen zu den Tattoos und warum im Gesicht? Stellte Fragen zu, wie ist das auf Arbeit und mit der Gesellschaft im öffentlichen Raum? Das Gespräch war erschreckend nett und freundlich, doch die Aussagen zeigen eine Mitte mit rechter Gesinnung und der Nährboden dafür entsteht auf der Arbeit. Es waren noch mehr Zahlen in den Schriftzügen versteckt eingearbeitet und mit links hat das nichts zu tun. Eher mit: Ich bin der Stärkere und bin auch bereit dieses Recht für mich mit Gewalt einzufordern. Dann bin ich auch noch hier rein um das mit dem Gespräch auch besser verarbeiten zu können.
Die stabilisierte Mitte Rechtsextreme Einstellung in ... - Netz gegen Nazis
Wenn man weiß das dieses Bewusstsein auf Arbeit und in weiter in Fußballstadien entsteht, dann hat die Politik nichts begriffen. Eher gesagt, Sie kann es nicht begreifen, da ja jede Partei dieses Bewusstsein bis zu einem gewissen Prozentsatz in Ihrem Gewand mit herum trägt.
|| Anders als Sie behaupten hat den zitierten Ausspruch (»Am Liberalismus gehen die Völker zugrunde«) nicht irgendein »Freitagslinker« getätigt.* Vielmehr stammt er – wie im Artikel auch unmißverständlich dargelegt – von Martin Lichtmesz, Autor der neurechten Zeitschrift Sezession. ||
Sach bloß. Das ist ja höchst interessant.
|| Wenn Sie hier Ihren Hass gegen Linke abrotzen wollen – nur zu. ||
Linke..? Wo sind hier Linke..? Ich schrieb Freitagslinke. Und dass die dt. Linke total kaputt ist, ist nicht #fake- sondern #faktnews. Da jetzt auch wieder schamvoll zu bestaunen. Wenn es nicht so lachhaft wäre, könnte ich darüber heulen, wie das Rad in alle erdenklichen Richtungen überdreht wird und die einen Extremisten den anderen dann vorwerfen, es sei in die falsche Richtung überdreht worden. Ein großes, lächerliches Trauerspiel.
Und sehr seltsam auch, dass ausgerechnet Sie sich unter wwalkies Text so aufbäumen. Weil Sie es doch waren, der mir netzöffentlich erklärte, Sie verstünden sich überhaupt nicht als Linker, sondern als Sozialist. Und dass Sie ein brennender Putinversteher sind und es lieber autoritär als liberal mögen, ist auch allseits bekannt. So what..?
Vor lauter Brüllen fast vergessen: Danke für die Buchvorstellung+
Und ich freue mich, dass der Beitrag ein Bildchen bekommen hat.
|| P. s.: Auch indirekt finde ich im Kommentarteil nichts, was Hinweise gäbe auf rechte Sympathien. ||
Ich kann den Kommentar nur bröckchenweise lesen, weil mir sonst schlecht wird. Aber das ist ja wohl wirklich nur ein Witz. Mich lachen Sie nicht aus, Zietz. Ich verfolge seit vielen Jahren, was hier abgeht. Und seit Ausbruch der sog. Ukraine-Krise mit blankem Entsetzen. Nutzer Zietz immer ganz vorne mit dabei.
»|| Anders als Sie behaupten hat den zitierten Ausspruch (»Am Liberalismus gehen die Völker zugrunde«) nicht irgendein »Freitagslinker« getätigt.* Vielmehr stammt er – wie im Artikel auch unmißverständlich dargelegt – von Martin Lichtmesz, Autor der neurechten Zeitschrift Sezession. ||
Sach bloß. Das ist ja höchst interessant.«
Gegen Faktenrenitenz lässt sich nichts machen.
»(…) Weil Sie es doch waren, der mir netzöffentlich erklärte, Sie verstünden sich überhaupt nicht als Linker, sondern als Sozialist.«
Wie oben: Gegen Renitenz gegenüber Fakten ist kein Kraut gewachsen.
»Ich kann den Kommentar nur bröckchenweise lesen, weil mir sonst schlecht wird.«
Naja, dann ;-). Als Zusatzservice gerne noch mal zum Mitschreiben: Ich habe weiter oben ziemlich eindeutig dargelegt, dass und warum ich das Buch von Weiß gut bzw. treffgenau finde. Sicher können Sie nun behaupten: »Klar, der ist ja ebenfalls ein Rechter.« Allerdings stünde dies in Widerspruch zu Ihrer hier getätigten Aussage.
Mit anderen Worten: Die von Ihnen deklarierten »Fake News« zu finden fällt da schon ziemlich schwer. Ich frage mich ehrlich gestanden ziemlich besorgt, wie sie das (links)liberale zivilisatorische Miteinander hinbekommen wollen, wenn Sie bereits Leute frontalattackieren, deren politische Positionen zu – ich sag’ mal – 90 Prozent mit den Ihrigen übereinstimmen. – Schönen Tag, R. Z.
Neulich habe ich anlässlich einiger Deiner Kommentare in Richtung des neuen Chefredakteurs gedacht, dass Du doch noch zu überlegten, treffsicheren Kommentaren fähig bist. War wohl ne Ausnahme.
Beruf Dich nicht auf den erwähnten Querfront-Text. Ich habe nicht DIE Linke(n), auch nicht DIE "Freitagslinke" kritisiert. Es war schon etwas konkreter.
Bei Dir geht entsetzlich viel durcheinander. Das macht schon ein wenig traurig. Anscheinend ist so, dass angesichts einer (scheinbaren) neuen Komplexität der Welt die einen Selbstgefühltlinken ihre Zuflucht bei "Trumputinismus" nehmen, die anderen eben sich in die Idee flüchten, "aus Protest gegen die verdreckte Freitagslinke FDP zu wählen". Mit Verlaub, beides ist entsetzlich bescheuert und jedenfalls nicht "links", wie immer man das auch noch einigermaßen sinnvoll definieren möchte.
Du wieder. Eins zwo drei.
1. Na sichi kann ich sachlich und überlegt schreiben wenn ich will. Lebe seit nunmehr Jahren aber nur noch das Motto 'Ist der Ruf erst ruiniert, schreibt es sich gar ungeniert' aus. Was will ich mit meinem Janto hier noch wollen..? Der ist doch total kaputt.
2. Keine Angst. Ich habe mich nicht inhaltlich auf deinen Querfront-Text berufen, sondern ihn als Zeitmarke ("...seit Goedzak mit seinem Querfront-Blog um die Ecke kam...") angegeben.
3. Bei mir geht nicht mehr viel durcheinander. Das war mal. Heute bin ich der sortierteste Mensch der Welt. "Ich spielte sogar schon mit dem Gedanken (...) FDP zu wählen..." - das ist Präteritum. Und inhaltlich glaubt das ja nur, wer mich nicht kennt.
Sehr interessiert gelesen. Eines nur verstehe ich nicht ganz: Wenn der Islam für den "identitären" Rechten etwas in "Hassliebe" verbundenes "Fremdes" sei, wie kann dann das Judentum nicht "fremd", sondern das "Andere" sein? Kurz: Warum nicht in beiden Fällen die gleichen Begriffe?
Obwohl der Autor sich anscheinend aus der Diskussion zurückgezogen hat, noch kurz zu diesem Punkt:
„Der Dissens mit Domeinski liegt wohl im Grunde in der Interpretation der republikanischen laizistischen Variante ...“
Hier staune ich über die Formulierungen. Die Unterwerfung von Menschen, die Zerschlagung ihrer materiellen Lebensgrundlagen war noch nie gerechtfertigt, auch wenn dieser Prozess oft mit allerhand Modernisierungs- und Zivilisationskitsch aufgehübscht wurde.
Ein der Teil der Linken fand schließlich zu der Erkenntnis, dass ein Universalismus, wenn er denn tatsächlich zur Befreiung der Menschen beitragen soll, eben keine kulturelle Ressource oder Tradition sein kann, in die man sich einfach stellt, um sich auf der richtigen Seite zu wähnen, sondern dass dieser Universalismus erst gefunden und hergestellt werden muss. Es sind insbesondere Teile der deutschen Linken, die sich dem beharrlich verweigern und an diesem Punkt scheint tatsächlich ein Dissens vorzuliegen...
Zur Kommunitarismus Debatte verweise ich gerne noch einmal auf den Einführungstext von Kreisky und füge hinzu, dass die Identifikation des Kommunitarismus bzw. Partikularismus mit der Ideologie der Neuen Rechten so pauschal sachlich falsch ist.
|| Ein der Teil der Linken fand schließlich zu der Erkenntnis, dass ein Universalismus, wenn er denn tatsächlich zur Befreiung der Menschen beitragen soll, eben keine kulturelle Ressource oder Tradition sein kann, in die man sich einfach stellt, um sich auf der richtigen Seite zu wähnen, sondern dass dieser Universalismus erst gefunden und hergestellt werden muss. ||
Dann wäre er aber wieder hochgradig Kultur und damit nicht mehr universell wie im propagierten Modus als metaphysisch nicht Hintergehbares a priori für ALLE, gleich welcher Kultur, behauptet wird.
Zudem sind Kulturen eben keine beliebigen Mäntel um ein kernhaft Ontisches/Seiendes, in die man sich "einfach stellen" könnte.
Es wäre im besten Sinne "demokratisch", ein Anfang und damit sich nicht die letzte Antwort auf alle Menschheitsfragen...
Ein "Anfang" der sich seit gut 150-200 Jahren am ihm innewohnenden Zauber (H. Hesse) berauschen will, um Fahrt aufzunehmen, erweist sich aber als pseudo-pathetischer Schutz für Schweinereien aller Art, insb. Kriege via MR-"Begründungen", aber auch für tägliche Scheußlichkeit in seinen Ursprungsländern.
Soetwas läuft im Rahmen kultureller Ressourcen und Subjektausstattung mit diesen. Für jedwede Vermittlung solcher Art, ob nach "außen" oder nach innen (Erziehungswesen z. B.) sind dabei lebendige, tatsächliche Vorbilder im persönlichen Umfeld wesentlich, um im Sinne einer Stabilisierung und Ausbau/Realisierung auch im Politischen/ einen entsprechend hinreichenden/zufriedenstellenden Status zu erlangen.
Hm, verstehe
...jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...
Obwohl ich den Versuch imperiale Landnahme und den Widerstand gegen sie derart zu parallelisieren, ziemlich abgeschmackt und, damit sind wir wieder beim Hr. Weiß, „deutsch“ finde.
Bevor Sie alles Mögliche mit Ihren Unterstellungen ("Parallelisierung") abschmecken, sollten Sie erstmal Ihren Widerspruch zw. Non- bzw. Meta-Kulturalität und Herstellungsbedarf der schönen MR-Welt bearbeiten.
Ich habe
1. weder etwas von „Non- bzw. Meta-Kulturalität“ geschrieben. Es ging um einen bestimmten Kulturbegriff, der oft als Surrogat für den politisch nicht mehr korrekten Rassebegriff verwendet wird. Noch habe ich
2. gefordert, eine „schöne MR-Welt“ zu errichten.
Soweit zum Thema „Unterstellungen“
Ich wünsche noch ein schönes WE und viel Freude beim Vertiefen in heimelige Hesse Gedichte.
Lieber wwalkie, ich lese regelmäßig die Beiträge von Volker weiß in JW, Die Zeit usw. mit großem Gewinn. Das Buch habe ich nun auch nicht mehr aus Hand legen wollen: wegen der Vernetzungen, die Weiß über die frühe BRD hin bis in die aktuellen Entwicklungen hin aufzeigt und ja, seine Kritik an den Linken finde ich auch berechtigt.
Und dann finde ich einmal mehr Ihre Rezension „top“!
Danke für den Hinweis auf Mohlers Geburtsjahr. Ich hab's korrigiert und ihn wieder älter gemacht.
Gerne. Ich fand Ihre Rezension sehr interessant und habe Ihren Beitrag gerne gelesen - hatte ich über meine kleine Nörgelei ganz vergessen zu erwähnen. Hiermit aber geschehen und noch einen schönen Tag!