Theater
        
      Ein Theatermensch
Es gibt Prominente und es gibt Menschen, die mit ihrem Wesen beispielgebend sind – wie den Burgschauspieler Roland Kenda
      Oper in Zeiten des Aufstandes
Die Deutsche Oper Berlin gibt Verdis „Don Carlo“, und der Kritiker kommt nicht umhin, brennend aktuelle Themen mitzudenken und mitzuhören
      Anklam ist arm an Bourgeoisie
Das Theater Anklam zeigt das Künstlerpaar „Frida Kahlo und Diego Rivera“. Er: dick, ein Riese, sie: klein, zart, zierlich. Bedrückende Szenen einer sich bäumenden Kranken
      Eine Mauer auf Dauer
Lemi Ponifasio hat mit "Le Savali: Berlin" eine Szenenfolge auf hohem ästhetischen Niveau geschaffen. Leider funktioniert sie nicht: zu viele Mittel, zu viele Mitwirkende
      Knietief im Reichtum
Frank Castorf Koproduktion mit den Wiener Festwochen an der heimischen Berliner Volksbühne: Dostojewskis „Der Spieler“ verramscht die Vorlage mit großen Schauspielern
      Ausgang in die Ewigkeit
„Fanny und Alexander“ soll den als "Leipziger Handschrift" deklarierten Stil Hartmanns fortschreiben. Unversehens passt es nun in den Kontext der nicht verlängerten Intendanz
      Da kommt was auf uns zu
Wer hätte gedacht, dass der 1. FC Köln 2015 im Endspiel der Champions League steht? Das „Archiv der zukünftigen Ereignisse“ lässt uns hören, was wir einst erleben könnten
      Theater für alle ist schwer
Unter Sebastian Hartmann fand in Leipzig ein spannendes Experiment statt, das für andere Städte nicht ohne Relevanz ist. Man hätte ihm gerne noch länger dabei zugesehen
        
      Elektrifizierte Zuckungen
Aline Westphal, Studentin aus Hildesheim, ist die beste Luftgitarristin der Welt. Was das Nichtspielen eines Instruments kulturwissenschaftlich bedeutet? Nichts. Und alles
        
      Hardcore-Emanze
Lars Eidinger spielt Männer mit Profilneurosen – und findet das gesellschaftskritisch. Er selbst lebt gerne unter Spießern
      Bretter, die sich selbst ausbeuten
Das reale Freizeitheim als Kulisse oder warum man dem Großteil des argentinischen Theaters mit Subventionen nicht kommen muss: Eine Reise in die Bühnenwelt von Buenos Aires
      Gewaltsamer Tod und ewiges Leben
Zweimal große Oper: Peter Stein inszeniert Verdis "Macbeth" und Christoph Marthaler richtet Leoš Janáčeks "Die Sache Makropulos" in einem Gerichtssaal ein
        
      Piraterie, mein Kinderspiel
Die Hamburger Künstlergruppe Geheimagentur vermittelt beim Sommerfestival Kampnagel zwischen Fiktion und Realität: deutsche Kinder stellen Fragen an somalische Seeräuber
        
      Schöne Schirmherrschaft
Ganz Italien von Barbaren beherrscht? Nein, ein Örtchen in der Toskana leistet Widerstand. Notizen vom Festival Cantiere Internazionale d’Arte
      Kein Video, keine Waschmaschine
Peter Handke ist mit "Immer noch Sturm" persönlicher, politischer, zugleich verzweifelter als je zuvor. Auch die zweite Uraufführung fesselt bis zum letzten Wort
      Der Schatten des Snobismus
Es ist wahr: Die Salzburger Festspiele sind eine bürgerliche Veranstaltung – erzkonservativ und nicht reformierbar. Nur: Wen wundert das noch?
        
      Eine Ehrensache
Angela Winkler wurde als Katharina Blum in der Böll-Verfilmung bekannt. Dann spielte sie Hamlet und renovierte Häuser. Mit 67 hat sie nun ihr erstes Album aufgenommen
        
      Abgeschaltete Gefühle
Warum weinen wir nicht mehr, wenn wir Dramen anschauen? Über die Relevanz der zeitgenössischen Bühne aus einer radikal emotionalen Perspektive
        
      Der Lange, Schotti und ich
In Wien, wo der Burgtheaterdirektor doch eigentlich so bekannt sein sollte wie der Bundeskanzler, herrscht Restauration
      Opponieren, wie nur die Kreatur es kann
Was für ein intensive Bearbeitung! Mario Holetzecks „Woyzeck & Marie“ oder warum es sich lohnt für ein Theaterstück extra nach Cottbus zu fahren
      Sommertheater für die besseren Kreise
Dieter Wedel inszeniert „Jud Süß“ bei den Nibelungenfestspielen Worms. Was dabei herausgekommen ist? Ein Wedel eben
        
      So herausfordernd kann Oper sein
Die Geschichte der 16 exekutierten Nonnen ist bekannt. Calixto Bieitos Inszenierung der „Gespräche der Karmelitinnen“ gelingt es, bis an die Schmerzgrenze zu provozieren
        
      Der zerbrochne Prozess
Dass alle Beteiligten vor Gericht ihre Rolle spielen, ist für das Recht essentiel. Mit Live-Medien verträgt sich das schlecht, argumentiert die Juristin Cornelia Vismann
      Ratlos am laufenden Band
Stefan Nagel inszeniert Rolf Dieter Brinkmanns Roman "Keiner weiß mehr". Genauer gesagt: Ohne eigene Idee zum Text illustriert er die Vorlage flott durch