Tripolis

Amr Moussa, der scheidende Generalsekretär der Arabischen Liga, erwartet von weiteren Luftschlägen gegen Tripolis „keinen Durchbruch“ und plädiert für eine Waffenruhe

Libyen ist keines­wegs der Präzedenzfall für ­einen von außen forcierten ­Regime-Sturz. Bereits 1999 hat der NATO-Krieg gegen ­Jugo­slawien für ein Paradigma gesorgt

Eine direkte Präsenz der NATO in Libyen hat allemal das Zeug zur präventiven Kompensation möglicher Terrainverluste des Westens in Nordafrika und Nahost

Ein Guardian-Reporter wollte über den Krieg in Libyen berichten. Dann nahmen ihn Gaddafis Truppen fest. Ein Bericht über 14 Tage in libyscher Haft

Es mutet seltsam an, Entscheidungen über die Zukunft eines Landes zu treffen, ohne dass dessen Regierung – so verpönt diese auch sein mag – daran beteiligt ist

Die Aufständischen im Osten des Landes sind kein monolithischer Block. Sie könnten einen Rumpfstaat ­ausrufen – während das System Gaddafi im Westen erst einmal überlebt

Die Entscheidungen zu schweren Luftschlägen fielen ohne seriöse Informationen, um die Situation einer hoch komplexen Gesellschaft verlässlich beurteilen zu können

Unter den Aufständischen, die gegen Gaddafi ziehen, haben die wenigsten Kampferfahrung. Geschweige denn neue Waffen. Dafür fehlt es ihnen nicht an Enthusiasmus und Mut

Nordafrika ist im Umbruch und Europa ­zittert: Wollen die etwa zu uns? Jetzt ist der Zeitpunkt, die Ära der Heuchelei zu beenden

Wie könnte die Zukunft Libyens aussehen? Gaddafis Staat könnte für längere oder kürzere Zeit gespalten sein, doch auch eine Militärintervention von außen ist denkbar

Benghazi soll völlig dem Einfluss des Gaddafi-Clans entzogen sein. Verlässliche Informationen sind zwar rar, Momentaufnahmen dieses Aufstandes aber sehr wohl möglich

Muammar al-Gaddafi will sich treu bleiben und lieber sterben, als freiwillig von der Macht zu scheiden. Doch die entgleitet ihm immer mehr

Streifzüge in arabischen Städten

Die Terrorgrüße der Abu Sayyaf sind zuweilen bis in die Armee hinein willkommen