Hans-Georg Maaßen ist ein Rechtsextremist: Jetzt müssen wir seine Amtszeit aufarbeiten

Meinung Der Ex-Chef des Bundesverfassungsschutzes schwurbelt in rechten Medien von einer „grün-roten Rassenlehre“. Unser Autor findet: Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss muss Maaßens Zeit an der Spitze der Behörde komplett durchleuchten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 06/2024
Will aus der Werteunion eine Partei machen, zumindest bei den Landtagswahlen in Thüringen aber nicht selbst kandidieren: Hans-Georg Maaßen.
Will aus der Werteunion eine Partei machen, zumindest bei den Landtagswahlen in Thüringen aber nicht selbst kandidieren: Hans-Georg Maaßen.

Foto: Martin Schutt/picture alliance/dpa

Es kann niemand behaupten, dass sich Hans-Georg Maaßen die Einstufung als Rechtsextremist nicht redlich verdient hätte. Schon in seiner (viel zu langen) Dienstzeit als Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) zwischen 2012 und 2018 dürften ihn nicht wenige Rechte als einen der Ihren betrachtet haben: Er hielt seine schützende Hand über die AfD, traf sich heimlich mit deren Parteichefs Frauke Petry und Alexander Gauland, verbreitete rechte Verschwörungserzählungen nach den Hetzjagden auf Ausländer in Chemnitz, schürte islamfeindliche Ressentiments in der Gesellschaft und prangerte öffentlich die aus seiner Sicht verfehlte Asylpolitik der Bundesregierung an.

Hans-Georg Maaßen spricht von „eliminatorischem Rass