Ein linkes Anreiz-Modell für die Zukunft

Gratiswelt-Utopie (1) Linke Gesellschaftsmodelle haben es schwer, auch weil sie wie Fremdkörper im Anreizsystem des Kapitalismus wirken. Ein neues Commons-Konzept könnte Abhilfe schaffen

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Ein neues Commons-Konzept könnte linke Projekte wettbewerbsfähig mit der Marktwirtschaft machen
Ein neues Commons-Konzept könnte linke Projekte wettbewerbsfähig mit der Marktwirtschaft machen

Foto: John MacDougall/ AFP/ Getty Images

Deutschland war 2019 außergewöhnlich mutig: Mindestens zwei Mal in diesem Jahr wurde über radikal links-egalitäre Modelle und Maßnahmen diskutiert. Einmal, als im Mai der Juso-Vorsitzende Kevin Kühnert eine Kollektivierung von Unternehmen wie BMW ins Spiel brachte. Im Oktober dann schließlich eine reale politische Maßnahme: die Einführung des Mietendeckels in Berlin.

Es ging angeblich um bis dahin unerhörte Eingriffe in die Marktwirtschaft. Konservative Medien und Politiker schäumten, DDR-Vergleiche wurden aus der Mottenkiste geholt. Auch Menschen aus der sogenannten bürgerlichen Mitte schüttelten den Kopf über die sozialistische Phantasterei. Das war vorhersehbar und könnte damit eigentlich ignoriert werden.

Das Problem ist aber, dass die Kritiker wahrscheinlich teilweise recht haben. Nicht mit dem DDR-Vergleich an sich, aber mit möglichen problematischen mittel- bis langfristigen Auswirkungen von traditionellen kollektivistisch-sozialistischen Konzepten. Nicht weil diese an sich schlecht wären, sondern weil sie wie ein Fremdkörper im Kapitalismus wirken. Gerade beim Mietendeckel wird dies augenfällig: Die private Bautätigkeit könnte wegen geringerer Profite im Immobiliensektor zurückgehen, in ein paar Jahren die Wohnungsnot womöglich noch größer werden.

Warum Anreize und Motivation wichtig sind

Das Problem sind in diesem Beispiel nicht die bösen Bauherren oder Investoren. Sie spielen nur die derzeitigen Regeln mit. Der Kapitalismus ist ein Anreizsystem. Dieses basiert auf einer einfachen Prämisse: Viele Menschen – und ihre Organisationen und Unternehmen – würden oftmals nur dann etwas tun, wenn dies ihnen individuell einen Vorteil bringt. Und "Vorteil" bedeutet meist: dass sie mehr Geld in der Tasche haben.

Das Anreizsystem der Märkte funktioniert halbwegs. Über den Umweg der Preise kann das Angebot die Nachfrage bedienen: Höhere Nachfrage führt zu höheren Preisen und somit zu höheren potentiellen Gewinnen. Die Bauindustrie wird also mehr bauen, wenn die Wohnungspreise in der Zukunft hoch genug sind. Aber aufgrund des Mietendeckels könnten die Preise einbrechen, oder zumindest nicht mehr so stark steigen wie zuvor. Also hemmt der Mietendeckel den Bau-Anreiz. So einfach, so brutal.

Natürlich könnte, wie es ja oft vorgeschlagen wird, gerade im Wohnungssektor der Staat mit Neubauten einspringen. Aber dann sind Kosten für die öffentlichen Haushalte zu erwarten, die letztendlich entweder auf Steuererhöhungen oder auf Leistungskürzungen hinauslaufen. Der Staat muss ebenfalls beinahe "kapitalistisch" wirtschaften und auf Ein- und Ausgaben achten. Denn zu hohe Steuererhöhungen könnten die Unterstützung durch die Wähler gefährden – und womöglich zu einer rechten Regierung führen, die soziale Fortschritte wieder zurücknimmt.

Es bleibt festzuhalten: Linke, staatlich regulierende Maßnahmen wirken zuweilen als Bremse der kapitalistischen Anreize. Manchmal korrigieren sie tatsächlich Situationen von Marktversagen. Doch in Extremfällen können sie das Gegenteil von dem zur Folge haben, das eigentlich gewollt wurde. Eine mögliche Folge eines Mietendeckels wäre etwa, dass ein Zuzug in bestimmte Städte wegen des geringen Wohnungsangebots für Normalverdiener nahezu unmöglich würde.

Doch es gibt womöglich einen Ausweg. Könnte man ein alternatives Anreizsystem erschaffen, in dem beispielsweise die Bautätigkeit nicht durch steigende Preise, sondern direkt durch die Nachfrage angeregt wird? Also allgemein: dass menschliche Bedürfnisse die Wirtschaft anregen, diese zu erfüllen, aber ohne den Umweg über die Preise? Dieser bringt gerade bei Grundbedürfnissen wie Wohnraum unmenschliche Nebenwirkungen mit sich. Etwa Rentner, die ihre Wohnung nicht mehr zahlen können, weil Jüngere in eine Großstadt drängen und die Mieten steigen lassen.

Eine Lösung dieses Problems erfordert ein paar Neuverkabelungen im Gehirn. Wir sind so fixiert auf die monetären Anreize des Kapitalismus, dass wir andere Arten von Anreizen und Motivationsmöglichkeiten in der Wirtschaft kaum noch kennen. Allenfalls negative Anreize in Form von Verboten. Das gilt auch für staatliche Maßnahmen: Von Steuern über Emissionszertifikate bis hin zu Finanzmarktregeln – all diese Anreizmechanismen sollen dazu führen, dass der "Gute" am Ende mehr Geld in der Tasche hat als der "Böse".

Commons: Leistung gemeinsam, nicht gegeneinander

Dabei existieren schon heute produktive Prozesse, in denen vollkommen andere Anreizmechanismen herrschen. Diese sind noch schwach oder in Nischen verborgen. Doch sie könnten durch intelligentes Begleiten und Fördern durch Staat und Zivilgesellschaft drastisch verstärkt werden. Der Verbotsapparat des Staates hingegen wird nicht benötigt, wenn die Dynamik stark genug ist.

Wir halten also fest: Gesucht wird ein Modell, in dem das Bedürfnis eines oder mehrerer Menschen den Ausgangspunkt dafür ergibt, dass Andere Anreize erhalten, dieses Bedürfnis zu erfüllen.

Was es schon gibt: Ein Mensch schafft für ein Bedürfnis einen Prototypen. Beispielsweise eine erste Basisversion einer Software, die er für seine Arbeit benötigt. Weitere Menschen, die das Gut ebenfalls benötigen, aber andere Funktionen brauchen, verbessern und erweitern es. Am Ende entsteht ein mächtiges Produkt, das weitaus besser als die Basisversion ist. Profitiert haben am Ende alle. Auch der erste, der die Basis dafür geschaffen hat. Denn er kann auf die Verbesserungen zurückgreifen, ohne jemand dafür bezahlen zu müssen.

Dieses zugegeben vereinfachte und idealisierte Modell haben einige sicher als das Open-Source/Freie-Software-Konzept (FOSS) erkannt. Es ist heute besonders in den Bereichen der immateriellen Digitalgüter erfolgreich, etwa bei Computerprogrammen (Beispiel Linux) und Medieninhalten (Beispiel Wikipedia). Es wurde auch begonnen, das Konzept auf die Produktion materieller Güter zu übertragen. So kann jeder dank der Maker- oder Open-Design-Bewegung inzwischen frei lizenzierte Baupläne für Dinge von einfachen Dekorationsgegenständen bis hin zu Mikrochips aus dem Internet herunterladen. Die Fertigung des Produkts muss noch selbst übernommen werden, aber 3D-Drucker erledigen dies in einigen Fällen bereits weitgehend automatisiert.

Die Basis dieses Modells ist das Commons-Prinzip: Man teilt sich die Anstrengungen, und erhält am Ende ein deutlich besseres Resultat. Viele, die beitragen, profitieren von den Anstrengungen Anderer. Sie erhalten daher einen Anreiz, selbst mitzumachen. Bei Commons-Projekten sind die Produzenten vielfach zugleich Konsumenten. Und die Initiativen können bei Digital- und Wissensgütern ihr Produkt kostenlos per Digitalkopie verteilen.

Commons-Projekte, deren Ziel die Produktion materieller Güter ist, haben aber einige Haken, die einen durchschlagenden Erfolg bisher verwehrt haben. Dabei geht es nicht nur darum, dass keine Digitalkopie möglich ist, sondern Rohstoffe und Energie gebraucht werden (dazu mehr in Teil 2 der Artikelserie). Wichtiger ist einmal das Problem der mangelnden Vorhersagbarkeit, das die Motivation hemmen kann, und zum andern das Problem der Arbeitsteilung.

Herausforderungen bei Commons-Projekten

Das erste Problem hat mit der sogenannten Tragik der Allmende zu tun: Es ist nicht sicher, dass mir jemand hilft, wenn ich ein Commons-Projekt starte. Es kommt oft vor, dass ich es zumindest eine Zeitlang alleine stemmen muss – und viele einfach warten, bis es fertig ist, und das Produkt dann konsumieren.

Bei Open Source-Software mag dies noch angehen, auch bei der Erstellung von einfachen Bauplänen. Aber bei der endgültigen Produktion materieller Güter entsteht oftmals ein hoher Aufwand, etwa der Bau und Betrieb einer Fabrik. Das macht es notwendig, die Herstellung durch Organisation sicherzustellen. Aber wie genau, wenn wir nicht auf die bisherigen Unternehmensmodelle zurückgreifen möchten?

Auch die Kontinuität der Beiträge ist eine Herausforderung. Während es bei vielen Software-Projekten oder auf Wikipedia ausreicht, dass Nutzer ab und zu Dinge verbessern, werden bei materiellen Gütern oft zuverlässige Arbeitsleistungen zu bestimmten Zeiten gebraucht. Das wird besonders augenfällig bei lebenswichtigen Produkten wie bei Lebensmitteln, Gesundheit oder eben Wohnraum. Selbst ein Projekt, das einfache Tiny Houses entwickelt und baut, dürfte ohne ein Minimum an Organisation nicht funktionieren.

Dazu kommt das Arbeitsteilungsproblem. Nicht jeder kann jede notwendige Arbeit übernehmen. Die Motivation zur Teilnahme an Commons-Projekten kommt aber oft dadurch zustande, dass diese ein eigenes Bedürfnis befriedigen. Es kann sein, dass sich trotzdem eine Gruppe engagierter Teilnehmer findet, bei der alle benötigten Fachkräfte dabei sind. Aber die Organisation komplexer Produktions- und Dienstleistungsstätten mutet schwierig an. Man stelle sich ein Krankenhaus vor – wie viel Prozent der potenziellen Patienten sind gleichzeitig Ärzte oder Krankenpfleger?

Aufgrund beider Probleme führen heutige Commons-Projekte, die materielle Güter herstellen und bei denen freiwillige Arbeit nicht ausreicht, oft eine Art Lohnarbeit ein. Teilnehmer werden für ihre Mitarbeit entweder direkt mit Geld oder mit privilegiertem Zugang zu den Erzeugnissen des Projekts belohnt. Nur wer zuverlässig beiträgt, hat Anspruch auf die Güter.

Das Arbeitsteilungs-Problem könnte, wenn man auf Geld verzichten möchte, mit Gutscheinen und Verrechnungen zwischen verschiedenen Projekten gelöst werden. So könnten beispielsweise Mitarbeiter eines Hausbauprojekts das Recht erhalten, in einem Krankenhausprojekt behandelt zu werden, und umgekehrt die Ärzte und Pflegekräfte das Recht auf ein Haus erhalten.

Würde diese Tausch-Methode jedoch zum langfristigen Funktionsprinzip der Projekte, unterscheidet sie kaum noch etwas von kapitalistischen Unternehmen, zumindest von den schon seit dem 19. Jahrhundert bekannten Genossenschaften. Sie wären Teil des Markts, da sie zum Funktionieren Kunden benötigen. Und deshalb müssten sie mit anderen Unternehmen konkurrieren, um zuverlässige Einkünfte zu erhalten.

Das Anreizsystem bliebe jedenfalls ähnlich wie im Kapitalismus. Können Projekte den Preis ihrer Erzeugnisse – egal, ob dies mit Geld oder Verrechnungs-Gutscheinen geschieht – erhöhen, entsteht auch hier ein höherer Teilnahmeanreiz. Damit dürfte auch dieses Modell etwa beim Thema Wohnraum tendenziell die Kosten nach oben treiben.

Der Commons-Businessplan: Offene Planung und sinkende Arbeitsbelastung

Aus diesen Gründen benötigt die Idee einer Commons-Gesellschaft noch einige Weiterentwicklungen. Ein mögliches Modell, das mehrere Ansätze kombiniert und ein völlig anderes Modell für Projekte möglich macht, möchte ich in dieser dreiteiligen Artikelserie vorstellen. Es basiert auf zwei einfachen Prinzipien: der Vorhersehbarkeit und dem Anreiz einer stetig sinkenden Arbeitsbelastung.

Gerade der Start eines neuen Commons-Projekts, der heute oft so schwer ist, und seine ersten Schritte sollen erleichtert werden. Um jedem potenziellen Teilnehmer Vorhersehbarkeit zu ermöglichen, könnte ein klares Ziel und ein realistischer Plan für den Weg dorthin festgelegt werden, so dass von Anfang klar wird, welche individuellen Vorteile die Teilnahme bietet.

Man könnte diese Blaupause einen Businessplan oder eine Roadmap für Commons-Projekte nennen. Für die Teilnehmer müssen die Vorteile ähnlich klar werden, wie für einen Investor, der mit Blick auf Kursgewinne oder Dividenden in Aktien eines Unternehmens investiert. Denn dann erhalten sie klare Anreize, Arbeitsleistungen und auch Geld – das besonders am Anfang notwendig sein wird – in ein Projekt zu stecken.

Was könnte nun das konkrete Ziel solcher Projekte sein? Hier kommt das zweite Grundprinzip ins Spiel: Die Bedürfnisse der Teilnehmer sollen langfristig so gut wie möglich mit so wenig Arbeitsaufwand wie nötig befriedigt werden. Es wird also angestrebt, die höchstmögliche Arbeitsproduktivität zu erreichen. Wer teilnimmt, kann also damit rechnen, dass er für die Erfüllung seiner Bedürfnisse immer weniger arbeiten muss – und sich irgendwann womöglich in den Ruhestand begeben kann.

Für den Wohnungsmarkt wäre das Ziel beispielsweise, Wohnraum bei stetig sinkender Arbeitsbelastung bereitzustellen. Das heißt übrigens nicht, dass auf Qualität oder ökologische Verträglichkeit verzichtet werden soll. Vielmehr sollen diese Variablen – etwa Qualitätsmaßstäbe, Ressourcenverbrauch und Energiebilanz – von vorneherein festgelegt und dann die konkrete Infrastruktur zur Herstellung der Güter darauf ausgerichtet werden.

Das Prinzip der sinkenden Arbeitsbelastung bedeutet natürlich: Die Projekte müssen alles aus der aktuellen Technik herausholen. Insbesondere das Thema Automatisierung ist hier zentral. Aber auch organisatorische Aspekte wie die Logistik müssen von Anfang an geplant werden.

Betrachten wir noch einmal das Beispiel des Tiny-House-Projekts. Das Ziel könnte sein: Die notwendigen Arbeitsleistungen für den Bau eines Hauses sollen sinken, indem langfristig die Produktion voll automatisiert wird. In seinem Plan analysiert das Projekt detailliert, welche Produktionsinfrastruktur – etwa Maschinen und Gebäude – in welcher Phase des Projekts notwendig ist und wie hoch die Kosten und der Arbeitsaufwand sind. Jeder kann also sehen, ob die Planung realistisch ist, und sich somit für oder gegen eine Teilnahme entscheiden.

Fernziel als Utopie: Die Gratiswelt der Zukunft

Wahrscheinlich wird es entsprechend organisierten Commons-Projekten sogar möglich sein, einige Leistungen und Güter irgendwann ganz kostenlos anzubieten. Wenn die nötige Arbeitsleistung dank zunehmender Automatisierung und anderer Fortschritte stetig sinkt, ist sie vielleicht irgendwann bei Null angelangt – wie es beispielsweise Jeremy Rifkin in seiner Vision einer „Null-Grenzkosten-Gesellschaft“ vorhersagt. Eine solche Gratis-Produktion könnte zum Fernziel dieser Initiativen werden. Wer bei Commons-Projekten mitmacht, die miteinander vernetzt sind, hat dann irgendwann gratis Zugriff auf zahlreiche Produkte und Dienstleistungen. Das erhöht noch einmal den Anreiz zur Teilnahme.

Fragen Sie sich selbst: Würden Sie in einem Projekt mitmachen, das Ihnen glaubhaft – also durchaus mit einem verbindlichen Vertrag – folgendes versichern kann: Sie müssen bei einer Teilnahme für die Sicherstellung Ihres benötigten Wohnraums jedes Jahr weniger Arbeitszeit einbringen und nach dem Erreichen des Rentenalters auf jeden Fall nichts mehr dafür zahlen oder leisten. Für viele sicher ein attraktives Angebot angesichts der Tatsache, dass viele Menschen große Teile ihres Lohns für Wohnraum ausgeben, und diese Belastung derzeit eher steigt.

Nun werden sich sicher viele Leser fragen, wie dieses utopisch wirkende Gratiswelt-Modell genau realisiert werden soll. Diese Frage taucht immer wieder bei ähnlichen Vorschlägen auf. Ich erinnere hierbei an eine Rezension des Buchs Fully Automated Luxury Communism von Aaron Bastani. Oft lautet die Kritik: Die Utopie wird beschrieben, der Weg dahin jedoch nicht. Oder er ist so unkonkret, dass sich keine wirklichen Handlungsempfehlungen davon ableiten lassen.

Um konkrete Ideen wird es daher im zweiten Teil der Artikelserie gehen, der am 22. Dezember erschienen ist. Dort werden auf der Basis der bereits genannten Prinzipien der Vorhersehbarkeit und der stetig sinkenden Arbeitsbelastung einige Konzepte für eine Verwirklichung des Modells vorgestellt. Im dritten und letzten Teil werden mögliche Auswirkungen beschrieben. Dort werde ich darlegen, dass dieses Modell auch den Kampf gegen Umweltprobleme wie den Klimawandel erleichtern kann. Und das, obwohl das Wort "gratis" heute oft mit "Verschwendung" assoziiert wird.

Sollte dieses Modell sich umsetzen lassen – bisher ist es nur ein Vorschlag, der Weiterentwicklung und Forschung benötigt –, könnten mit dieser Variante des Commons-Modells linke, egalitäre Gedanken und konkrete Projekte wieder fest in der Gesellschaft verankert werden, ohne dass ungewollte negative Folgen zu befürchten wären. Denn das Konzept bringt sein eigenes Anreizsystem mit, das mit dem kapitalistischen Motivationsmechanismus mithalten kann.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

_bdo_

Daniel Barón de Oca, deutsch/spanischsprachiger Autor. Befasst sich mit utopischen Themen wie einer auf Commons-Konzepten basierenden "Gratiswelt".

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