Thüringen: Was aus der AfD-Niederlage in Nordhausen zu lernen ist – und was nicht

Gesellschaft Gewinnt die AfD eine Wahl, ist die Aufmerksamkeit groß. Nun hat die Partei das Oberbürgermeisteramt im thüringischen Nordhausen verfehlt – und es lohnt ein Blick darauf, wie die Gegner der Rechtspopulisten das geschafft haben
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Auf Jörg Prophet (Bild) von der AfD entfielen in Nordhausen 45,1 Prozent der Stimmen, auf Kai Buchmann 54,9 Prozent.
Auf Jörg Prophet (Bild) von der AfD entfielen in Nordhausen 45,1 Prozent der Stimmen, auf Kai Buchmann 54,9 Prozent.

Foto: Ronny Hartmann/AFP/Getty Images

Die Niederlage des AfD-Kandidaten Jörg Prophet in der Stichwahl um das Oberbürgermeister-Amt im thüringischen Nordhausen gegen den parteilosen Amtsinhaber Kai Buchmann ist ein gutes Zeichen – nämlich dafür, dass die AfD nicht unbesiegbar ist. Das klingt banal, ist es aber nicht.

Der Aufstieg der AfD lebte immer auch von jenem psychologischen Effekt, demnach nichts so politisch sexy macht wie der Erfolg. Der AfD ist es gelungen zu vermitteln, dass sie als politischer Akteur gegen alle Widerstände den Erfolg für offen rechtsextreme Politik organisieren kann, und dies nur eine Frage ihres politischen Willens und ihrer Kraft sei. Nordhausen zeigt, dass dies nicht der Fall ist.

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