Der Agrar-Öko-Check: Brauchen Bio-Bauern wirklich mehr Diesel als konventionelle?

Landwirtschaft In letzter Zeit hört man oft: Biolandwirtschaft sei schlechter fürs Klima als konventionelle. Höchste Zeit, die große Agrar-Bilanz auszurechnen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 08/2024
Bio-Weidekühe stoßen zwei Drittel weniger Methan pro Liter Milch aus als die beste Hochleistungskuh im Stall
Bio-Weidekühe stoßen zwei Drittel weniger Methan pro Liter Milch aus als die beste Hochleistungskuh im Stall

Foto: Henk Wildschut/Plainpicture

„Eigentlich“, sagte mir ein Biobauer in Schleswig-Holstein während der jüngsten Bauernproteste gegen die Kürzung des Agrardiesels, „müssten gerade wir demonstrieren, denn am Ende dürften wir mehr Diesel pro Hektar Ackerland verfahren als die Konventionellen.“ Er stand am Stalltor und schaute seinen rotbraunen Limousin-Rindern zu, die nach ein paar regenfreien Tagen mal wieder raus durften. Matschfreier Weidegang auch im Winter. Dann fügte er hinzu: „Für die da brauche ich fast gar keinen Diesel. Die werden im Frühjahr auf die Weide gefahren und zum Winteranfang wieder zum Stall.“

Für den Winter muss er Heu machen und Grassilage, das war’s. Ein konventionell wirtschaftender Bauer, der seine Kühe im St