Berlin Art Week: Analoge Arbeit am Selbst

Porträt Ihre Ausstellung im MoMA war für Nora Turato ein Wendepunkt. Zwei Schauen zeigen neue Werke der Künstlerin
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2023
„Ich war genervt von dem Modernen und Linearen“, sagt Nora Turato
„Ich war genervt von dem Modernen und Linearen“, sagt Nora Turato

Foto: Sabina Bösch

Einen Monat nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, im März 2022, endete die zweiwöchige Performancereihe und Ausstellung der kroatischen Künstlerin Nora Turato im MoMA, dem Museum of Modern Art in New York. Wer dort ausstellt, ist ganz oben angekommen. „Danach wusste ich, ich muss jetzt erst mal runterkommen“, erklärt Turato im Videotelefonat aus ihrem Zuhause in Amsterdam. Dafür kamen für sie zwei Wege infrage: „Entweder ich bringe mich selbst runter oder ich werde von außen runtergeholt.“ Turato entschied sich für erstere Option.

Das Ergebnis dieser Entscheidung lässt sich nun in Berlin betrachten. Gleich zwei Ausstellungen zeigen neue Arbeiten der 1991 in Zagreb geborenen Künstlerin. Das B