Die Berliner haben entschieden. Der Gesetzentwurf der Initiative "Pro Reli", statt Ethik- wahlweise auch Religionsunterricht in den Klassen 7 bis 10 der Berliner Schulen zum Pflichtfach zu machen, ist abgelehnt worden. 51,3 Prozent der Teilnehmer an dem Volksentscheid stimmten dagegen.
ChristianBerlin schreibt dazu in seinem Blog:
"Man könnte Klaus Wowereit und den Rot-roten Senat zu ihrem gestrigen Sieg beglückwünschen und zur Tagesordnung übergehen. Wären da nicht jene Abgründe, die bei diesem Anlass sichtbar wurden.
Wenn das Abstimmungsergebnisses exakt den Verlauf der Berliner Mauer nachzeichnet, kann das zum 20 Jubiläum ihres angeblichen Falles die Feierlaune nur senken – als wäre die Wirtschaftskrise nicht schon Strafe genug. Die offenbar gewordene Teilung seiner Stadt kann Berlins Regierenden Bürgermeister ebenso wenig beglücken wie die Spaltung seiner Partei in dieser Frage. Deren eigener Kanzlerkandidat hatte sich öffentlich gegen ihn positioniert. Verloren haben auch populäre Mitstreiter von Klaus Wowereit, die sich in öffentlichen Diskussionen sichtbar angefressen als „Brüllaffen“ gebärdeten. Und mit einem Griff in die Steuerkasse, den das höchste zuständige Verwaltungsgericht anschließend für illegal erklärt, hat sich der Rot-rote Senat ein politisches Eigentor ersten Ranges fabriziert ..."
Den ganzen Blogbeitrag lesen sie hier.
Der Streit um den Religionsunterricht an den Berliner Schulen bestimmte die ganze letzte Woche die Debatten in der Community. Herzlichen Dank an alle für die Diskussionslust und Streitfreude bei diesem Thema. Hier eine Zusammenstellung der wichtigsten Blogs in der Debatte zum Nachlesen:
Berliner Glaubenskampf an den Schulen zu Ende?
Die Angst der neuen Herren in Berlin
Lea Rosh gegen die Jüdische Gemeinde zu Berlin
Volksverdummung und Vernebelung
Pro-Reli und die "Scheinheiligkeit der Katholiken"
Pro Reli - bedeutet Mogelpackung, nicht Freiheit und Toleranz
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