Busfahrerin in Leipzig: „Ich mache meinen Job auch aus idealistischen Gründen“

Neue Maloche Derzeit kämpft Verdi für höhere Löhne im Nahverkehr. Momo ist Busfahrerin in Leipzig. Hier erzählt sie von ihrer Arbeit, die oft um drei Uhr startet
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 12/2024
Nicht immer erfährt Momo Wertschätzung: „Ich kenne auch Momente, in denen ich komisch angeschaut werde, weil ich Busfahrerin bin.“
Nicht immer erfährt Momo Wertschätzung: „Ich kenne auch Momente, in denen ich komisch angeschaut werde, weil ich Busfahrerin bin.“

Foto: picture alliance/dpa/Jan Woitas

Wir treffen uns zu einem digitalen Gespräch und sind um 14.15 Uhr verabredet, nach Momos Frühschicht. Um 14.14 Uhr schreibt die Busfahrerin, dass es 14.20 Uhr wird. „Ich hab eben die Bahn verpasst“, erklärt sie.

der Freitag: Du kommst gerade von deiner Arbeit. Wann fing dein Arbeitstag an?

Momo: Ich habe heute Morgen um fünf Uhr angefangen. Mein Wecker hat um halb vier geklingelt.

Geht das gut für dich, kannst du gut früh aufstehen?

Tatsächlich war das heute ein spätes Anfangen für mich.

Wann fängst du sonst an?

Ich habe immer eine Woche Muttidienste, wenn meine Kinder bei mir sind. Die andere Woche, wenn meine Kinder bei ihrem Papa sind, habe ich meistens Frühdienste. Gestern zum Beispiel habe ich um 2.48 Uhr angefangen.

Uff, wan