Indien: Wie Bollywood die Propaganda für Narendra Modis Wahlkampf liefert

Delhi Vom 19. April an wählt Indien ein neues Parlament. Der hindu-nationalistische Premier Narendra Modi will ein drittes Mandat als Regierungschef. Helfen sollen ihm regierungsfreundliche Kinofilme aus Bollywood
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 15/2024
Der Schauspieler Arun Govil als Premierminister Narendra Modi im Film „Article 370“
Der Schauspieler Arun Govil als Premierminister Narendra Modi im Film „Article 370“

Foto: Jio Studios/Everett Collection/Imago Images

Es sind Filmwerke, die den Anspruch erheben, die „wahre Geschichte“ Indiens zu erzählen und den Blick auf „das Übel von Linken und Intellektuellen“ zu richten. Sogar der Freiheits- und Unabhängigkeitskämpfer Mahatma Gandhi entgeht der Exkommunizierung nicht. Während Premier Narendra Modi und seine Bharatiya-Janata-Partei (BJP) bei den Wahlen, die am 19. April beginnen und sechs Wochen dauern, eine dritte Amtszeit anstreben, hat Produzenten in der Filmfabrik Bollywood eine fieberhafte, regierungsfreundliche Dynamik erfasst. Die Grenzen zwischen Unterhaltung und politischer Ambition werden nicht nur verwischt – sie sind erkennbar aufgehoben.

2019 stoppte die Wahlkommission ein Modi-Biopic

Fast ein Dutzend neue Filme, die den Regierungschef