Zoom, TikTok, SB-Kasse: „Das können auch alte Menschen lernen!“

Interview Für den digitalen Anschluss ist es nie zu spät, meint der Psychologe Andreas Kruse. Denn neue Technologien kann unser Gehirn noch bis ins hohe Alter lernen. Es braucht aber eine Infrastruktur zur Unterstützung
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 06/2024
Für die Jungen ganz selbstverständlich: Leben in der digitalisierten Welt
Für die Jungen ganz selbstverständlich: Leben in der digitalisierten Welt

Collage: der Freitag, Material: Midjourney, Unsplash

Das Credo des Altersforschers und Demografen Andreas Kruse lautet: Niemand ist eine Insel nur für sich selbst. Das zeigte sich seit den Erfahrungen mit der Corona-Pandemie, die Menschen in nie da gewesenem Maß zu leiblicher Distanz genötigt hat, dringender denn je.

Gerade Ältere und Kranke wurden von der alltäglichen Kommunikation abgeschnitten, und plötzlich gerieten technische Systeme in den Fokus, die ein Minimum an Kontakt gewährleisteten. Für diejenigen, die abgeschieden in ihren Wohnungen oder Heimen lebten, eine neue Herausforderung, denn wie sollten sie klarkommen mit Tablet, WLAN oder Skype? Doch erstaunlicherweise fanden sich auch alte Menschen mit den neuen Technologien zurecht – dann, wenn die Infrastruktur vorhanden war und sie von