„Civil War“ von Alex Garland: Im zweiten amerikanischen Bürgerkrieg

Kino Die Gegenwart in die Zukunft gedacht: Alex Garland schildert die USA in seinem neuen Film „Civil War“ als von bewaffneten Konflikten zerrissenes Land. Das hat dem britischen Regisseur beim SXSW-Festival in Austin Vorwürfe eingebracht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 16/2024
Lee Smith (Kirsten Dunst) reist in „Civil War“ als Kriegsfotografin durch Amerika
Lee Smith (Kirsten Dunst) reist in „Civil War“ als Kriegsfotografin durch Amerika

Foto: A24 / DCM

Man kann allein schon das Postermotiv von Civil War, der vierten Regiearbeit des britischen Schriftstellers, Drehbuchautors und Filmemachers Alex Garland (28 Days Later, Ex Machina, Auslöschung, Men), angesichts der ängstlich erwarteten US-Wahlen im November geschmacklos oder gar gefährlich finden. Und erst recht den zugehörigen Plot über einen in naher Zukunft entflammten zweiten amerikanischen Bürgerkrieg. Seine Wirkung verfehlt das Bild jedenfalls nicht: Ein wolkenverhangener, grau-gelblicher Himmel, in den das golden lodernde Symbol US-amerikanischen Freiheitsdenkens ragt – doch in der wohlbekannten Fackel der Freiheitsstatue haben sich hinter einer Reihe Sandsäcke Scharfschützen postiert.

Dabei ist Civil War keineswegs die erste filmische D