Österreichs Superwahljahr: Die Kommunisten vor Wien

Türkis-Grün im freien Fall Gewählt wird dieses Jahr kommunal in Salzburg-Stadt, zum EU-Parlament, zum Nationalrat und dann noch zu den Landtagen in Vorarlberg und in der Steiermark. Die Freiheitlichen sehen sich im Aufwind. Auch die KPÖ könnte gewinnen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 05/2024
Erster-Mai-Kundgebung der KPÖ in Wien, wo nun der Einzug in ein weiteres Parlament winkt
Erster-Mai-Kundgebung der KPÖ in Wien, wo nun der Einzug in ein weiteres Parlament winkt

Foto: Helena Lea Manhartsberger/Laif

Die Frage lautet nur: Dauert es noch bis zum Herbst, oder ist bereits im Sommer Schluss, sollten die Nationalratswahlen doch noch vorgezogen werden? Rein rechnerisch gibt es keine Chance auf eine Neuauflage der jetzigen Koalition. Der Zuspruch für Konservative und Grüne, der 2019 noch bei über 50 Prozent lag, halbiert sich gerade, vermutlich werden sie zusammen keine 30 Prozent mehr erreichen. Die ÖVP fürchtet im September ein wahres Debakel. Das könnte der Grund für die Vorverlegung sein, zurzeit herrscht nervöses Taktieren. Besser, als 15 Prozent einzubüßen, ist es allemal, bloß zehn Punkte minus einzufahren. Letzteres würden die Konservativen mittlerweile als Erfolg werten. Die ÖVP ist seit 1986 in der Regierung und kann s