Das Geheimnis des sozialen Wohnungsbaus: Wie Wien die lebenswerteste Stadt der Welt wurde

Vier Wände Mieter in der österreichischen Hauptstadt zahlen nur knapp halb so viel für ihre Buden wie Leute in Berlin. Das Konzept des städtischen Gemeindebaus hat sich durchgesetzt im ehemals „Roten Wien“. Ein Ortsbesuch in der Stadt der Glückseligen
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Schöner Wohnen in Wien: Der Reumannshof in Margareten
Schöner Wohnen in Wien: Der Reumannshof in Margareten

Foto: picture alliance

Von einer Wohnung, wie sie Max Schranz direkt nach seinem Auszug aus dem Elternhaus bezog, träumen viele junge Berufstätige auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Mit nur 26 Jahren lebt er in einer hellen Wohnung im fünften Stock mit hohen Decken und Blick auf eine europäische Hauptstadt, zehn Minuten vom Hauptbahnhof entfernt und in Gehweite von Kinos, Theatern und Bars. Und es bedurfte keines Lottogewinns oder eines elterlichen Treuhandfonds, um diesen Traum zu verwirklichen.

Der Masterstudent zahlt für seine 54 Quadratmeter große Zwei-Zimmer-Wohnung 596 Euro im Monat – ein Bruchteil der üblichen Mieten für ähnlich große und ähnlich gelegene Wohnungen in anderen europäischen Großstädten. Außerdem musste er ke