Afrika: Russland findet nicht nur als Anbieter militärischer Dienstleistungen Interesse

Partnerschaft Der in St. Petersburg Ende Juli anstehende Gipfel zeigt, dass der Globale Süden die Behauptung des Westens widerlegt, Moskau sei weltweit isoliert. Für Afrika zumindest trifft das nicht zu
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 29/2023
In der Zentralafrikanischen Republik wird Russland von Demonstranten willkommen geheißen
In der Zentralafrikanischen Republik wird Russland von Demonstranten willkommen geheißen

Foto: Barbara Debout/AFP/Getty Images

Ein „Paria der internationalen Politik“, wie ihn der frühere Merkel-Berater und Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, nennt, erwartet am 27. Juli in Sankt Petersburg zahlreiche Gäste aus dem am schnellsten wachsenden Kontinent. Auf dem „Zweiten Summit“, dem „wirtschaftlichen und humanitären Forum Russland-Afrika“, wird die russische Führung Gesandten nahezu aller afrikanischen Staaten begegnen, vielfach den Staats- und Regierungschefs. Das ist recht viel Besuch für jemanden, der laut Heusgen „weltweit nahezu vollständig isoliert“ dasteht.

Das diesjährige Treffen schreibt eine Geschichte fort, die mit einem ersten Russland-Afrika-Gipfel im Oktober 2019 in Sotschi begann. Daran nahmen