Verlängerter Krieg in der Ukraine: DGAP-Analyse ignoriert Risiken für die Bevölkerung

Ausblick Eine Analyse der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) liefert Argumente für lang anhaltende Kampfhandlungen. Welche Folgen das für die ukrainische Gesellschaft hat, steht nicht drin
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 02/2024
Ein verlängerter Krieg hat Folgen für die ukrainische Gesellschaft
Ein verlängerter Krieg hat Folgen für die ukrainische Gesellschaft

Foto: Sergey Shestak/AFP via Getty Images

Schon der Titel der umfänglichen Analyse eines führenden deutschen Thinktanks, der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), vom Dezember 2023 lässt keinen Zweifel: Preparing for a longer war ist der Text von Stefan Meister, András Rácz und Judith Heckenthaler überschrieben. Die Autoren konstatieren ein militärisches „Patt“ zwischen Russland und der Ukraine. Daraus wird abgeleitet, es sei jetzt für die Regierung in Kiew „nicht die Zeit, den Krieg zu beenden“. Begründung: Diese Lage könne „langfristig in die Hände Russlands spielen“. Man plädiert daher für weiteren massiven militärischen Beistand.

Zugleich räumen die DGAP-Autoren ein, es sei im Jahr 2024 „