„Reddito di Cittadinanza“ in Italien: Giorgia Meloni führt die Armut wieder ein

Sozialpolitik Fast 170.000 italienischen Haushalten wird ab Anfang 2024 der ohnehin kärgliche „Reddito di Cittadinanza“ gestrichen. Der Entzug von Sozialleistungen wird den Betroffenen per SMS oder Mail mitgeteilt. Das trifft vor allem Italiens Süden
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 32/2023
Neapel im Januar 2023 – angetreten waren die Rechten mit dem Versprechen, die „kleinen Leute“ zu schützen
Neapel im Januar 2023 – angetreten waren die Rechten mit dem Versprechen, die „kleinen Leute“ zu schützen

Foto: Alessio Paduano/dpa

Giorgia Meloni war gut vorbereitet, als sie Ende Juli während ihres Staatsbesuchs in den USA zum Interview bei Fox News vorbeischaute. Eines ihrer Themen: der eigene Erfolg, während die europäischen Linke im Krisenmodus verharrt. „Der große Unterschied zwischen den Konservativen und den Linken besteht darin, dass wir uns um die Realität kümmern“, meinte sie. Die Linke wolle dagegen „eine andere Welt als die, in der wir leben“. Unter ihrer Regierung verzeichne Italien ein höheres Wirtschaftswachstum als Deutschland und andere EU-Länder; kurzum: „Die Dinge laufen gut.“

Melonis politische Gegner in Italien gaben den Vorwurf der Realitätsverweigerung gern zurück. Das Selbstlob der Regierungschefin sei völ