Nationaler Veteranentag: Der lange Kampf des „Staatsbürgers in Uniform“

Bundeswehr Auch in Deutschland soll ein jährlicher Veteranentag die Leistungen von Soldaten würdigen. Nicht pompös, inklusive Heroisierung und Rekrutierung, sondern als Familienfest. Umstritten bleibt der Umgang mit ehemaligen DDR-Soldaten
Exklusiv für Abonnent:innen | Aktualisiert am 25.04.2024, 13:10
Nationale Würdigung für „Staatsbürger in Uniform“
Nationale Würdigung für „Staatsbürger in Uniform“

Foto: Sean Gallup/Getty Images

Im Grunde ist es ein Skandal: Soldaten, die infolge ihrer Einsätze an posttraumatischen Belastungsstören (PTBS) leiden, müssen jahrelang mit der Verwaltung um Unterstützung kämpfen. 90 Prozent von ihnen sind nicht mehr in der Bundeswehr. Ihre Erkrankung wird meistens erst Jahre später erkannt – und gemeldet. „Viele sind inzwischen Reservisten, sind im Zivilleben, und für die ist es dann schwer, an ihre Leistungen zu kommen“, erzählt Luftwaffenoffizier Johannes Arlt, der für die SPD im Bundestag sitzt und sich für einen „nationalen Veteranentag“ und bessere Versorgung stark macht. Es fehle eine „Vertrauenskultur“, meint er, „Behörden sind nicht empathisch.“

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