Inmitten der deutschen Hochwasserkatastrophe und eines Flammeninfernos an der US-Westküste hat der Streit über die Erdgastrasse Nord Stream 2 zunächst ein Ende gefunden. Präsident Biden schien weder Lust zu haben noch die Energie aufbringen zu wollen für die andauernde Kontroverse um das zu fast hundert Prozent abgeschlossene Projekt für den Erdgas-Transfer nach Deutschland. Die USA verzichten auf Sanktionen. So sieht Realpolitik nach Donald Trump aus. Die USA handeln in ihrem Interesse, sagt die Regierung Biden, doch nicht im Alleingang. Und mit der Klimapolitik ist es so eine Sache. Der Sprecher von Außenminister Blinken teilte mit, die Biden-Administration betrachte die Pipeline nach wie vor als „geopolitisches Projekt des Kremls, um russischen Einfluss auf Europas Energieressourcen auszubauen“. Nord Stream 2 sei ein schlechter Deal für Deutschland, die Ukraine und Europa. Doch „jeder rationale Beobachter“ müsse einsehen, dass Sanktionen die Fertigstellung wohl nicht verhindern würden.
Neu war der „Nord Stream 2“-Dissens nie: Seit Jahrzehnten opponieren US-Regierungen gegen Gastrassen aus der Sowjetunion bzw. Russland. Anfang der 1980er Jahre ging Präsident Ronald Reagan mit Sanktionen gegen den Bau einer Röhre aus Sibirien vor. Jetzt war bis zuletzt die Lieferung von US-Flüssiggas als Alternative im Gespräch. Doch Pipelines sind ein gutes Geschäft. Deutsche Investoren und russische Firmen verdienen viel Geld. Zeitweilig erschien Naturgas relativ kostengünstig und als „sauberer“ fossiler Brennstoff. Im Kalten Krieg waren die verbindenden Röhren Symbol der Entspannung.
Die Kritik an Bidens Verzicht auf Sanktionen fällt in den USA heftig aus. Wortführer der Republikaner ist Senator Ted Cruz, der sich wohl Hoffnungen auf die Präsidentenwahl 2024 macht und bei politico.com kürzlich tief in die Erinnerungskiste griff: Bidens Vorgehen sei „von der Größenordnung her“ vergleichbar „mit Jimmy Carters Verschenken des Panama-Kanals“, so Cruz. Das müsse bis heute „als spektakulärer Verlust für die US-Außenpolitik gelten“. Eine Anspielung auf Carters Entscheidung von 1977, die von den USA kontrollierte Kanalzone quer durch das zentralamerikanische Panama schrittweise unter einheimische Kontrolle zu stellen. Auch von manchen Demokraten wird Biden angegriffen, die unter Trump dessen angeblich fehlende Härte gegen Wladimir Putin moniert hatten. Das Fertigstellen der Pipeline bedrohe die Stabilität von Partnern in der Region, protestiert die demokratische Senatorin Jeanne Shaheen. Die Ukraine und Polen würden verlieren, wenn das Gas durch die Ostsee fließt.
Der erfahrene Politiker Biden folgt bei Nord Stream 2 der Devise, dass Kurse zu Verhandlungsstrategien lehren, niemals ohne das nötige Kleingeld für die Heimfahrt unterwegs zu sein. Gemessen am konfrontativen Umgang mit China bis zu den Konsequenzen des Abzugs aus Afghanistan ist die Erdgasröhre nicht relevant genug, um in Europa politisches Kapital zu riskieren. Kanzlerin Merkel will man nicht gleichzeitig loben und brüskieren. Die Ukraine ist der US-Regierung wichtig, doch so wichtig auch wieder nicht.
Ukrainische Proteste waren deutlich, aber nicht zu laut. Biden hat Präsident Selenski bei einem Telefonat am 7. Juni vorbeugend zu einem „Besuch in Washington später im Sommer“ eingeladen. Bei diesem Gespräch betonte Biden die Bedeutung der „territorialen Integrität der Ukraine angesichts anhaltender russischer Aggression“ und einer engen Zusammenarbeit bei der Energiesicherheit. Das amerikanisch-deutsche Übereinkommen zu Nord Stream 2 enthält die verbale Zusage, die USA und Deutschland würden Schritte unternehmen, sollte Russland „Erdgas als Waffe“ einsetzen. Der Frage, wie die Pipeline mit Klimazielen vereinbar ist, ging die US-Regierung eher aus dem Weg. Selenski soll ein bisschen Finanzhilfe bei grünen Energien erhalten. Nord Stream 2 ist erledigt auf Bidens To-do-Liste.
Kommentare 254
Von der To-do-, auf die To-lose-Liste der USA. Diese Liste ist mittlerweile so lang, wie der hinterlassene Leichenberg des selbsternannten Hortes der Demokratie hoch ist. Bei der Missionierung anderer Staaten, die sich dem Gleichschritt auf dem Weg zur Weltherrschaft verweigern, gibt es keine Taboos. Zu Merkel bleibt nur noch wenig zu sagen. Vielleicht noch: Zeig mir deine Freunde und ich sage dir, wer und was du bist!
Was gibt einem Josef Biden und Konsorten das Recht sich in die Energieversorgung anderer Staaten einzumischen ?Wieso lässt sich die BRD dazu verdonnern einen faschistoiden Schurkenstaat, der sich seit Jahren als Gasdieb betätigt, zu alimentieren.
Vor 500 Millionen Jahren erfand die Evolution das Rückgrat - ein Organ das bei deutschen Politikern und Innen weitgehend verschwunden zu sein scheint.
Vor ein paar Jahren predigten die "Grünen", daß Erdgas DIE saubere Energieform sei. Jetzt ist das "des Teufels" (wenn es aus Russland kommt).
>>Zeitweilig erschien Naturgas relativ kostengünstig und als „sauberer“ fossiler Brennstoff.<<
>>Der Frage, wie die Pipeline mit Klimazielen vereinbar ist, ging die US-Regierung eher aus dem Weg.<<
Reden wir einfach mal darüber.
Unter den fossilen Brennstoffen Kohle, Erdöl und Erdgas ist das Gas tatsächlich der Brennstoff, der pro Kalorie am wenigsten CO2 produziert. Zum Einen wegen des hohen Methananteils (bei destilliertem Erdgas auschliesslich Methan), zum Anderen bei der Stromerzeugung wegen der Doppelnutzung der erzeugten Wärme in der Gas- und Dampfturbine. Deswegen galt das Ersetzen der Grundlasterzeugung von Kohlekraftwerken durch Gas/Dampfturbinenkraftwerke als CO2-reduzierte Zwischenlösung, bis genügend emissionsfreie Grundlast aufgebaut ist. Photovoltaik und Windkraft sind nicht grundlastfähig und benötigen deswegen sehr hohe Speicherkapazität. Momentan läuft der Konkurrenzkampf zwischen Akkumulator und elektrolytischer Wasserstofferzeugung, und Beide gegen Pumpspeicher.
Das heisst, das Grundlastproblem ist bislang ungelöst, wenn Kohle primär durch Wind und Photovoltaik ersetzt werden soll. Das Problem wird sich wohl verschärfen wenn einige Millionen elektrisch betriebene Strassenfahrzeuge Ladestrom aus dem Netz ziehen.
Der Gastransport durch die Röhre verbraucht weniger Energie als Verflüssigung und Seetransport.
>>…sollte Russland „Erdgas als Waffe“ einsetzen.<<
Ich vermute, die Firma Gasprom will Gas verkaufen und ist an Konflikten mit Kunden eher nicht interessiert. Und hier ist die Firma Linde am aus dem Erdgas destillierten Helium interessiert. Die russische Regierung wird den Gasexport wohl auch nicht wirklich gefährden wollen, was hätten sie denn davon?
>>Was gibt einem Josef Biden und Konsorten das Recht sich in die Energieversorgung anderer Staaten einzumischen?<<
Brennstoffkonzerne, die ihr Frackinggas in alle Welt verkaufen wollen, egal wer gerade Präsident ist. Wenn Biden ihnen nicht ganz so weit in den Enddarm kriechen will wie seine Vorgänger ist das ja ein Fortschritt. Schaun wir mal wie lange er das durchhält.
Wollen Sie uns wirklich weismachen, die US-Administration sei so simpel gestrickt? Eines sollten Sie im Laufe der Jahre doch auch gelernt haben: Wo sich die US-Amerikaner einmal niedergelassen haben, da gehen sie nicht wieder weg. Das passiert jetzt in Afghanistan so und selbstverständlich passiert das auch mit dem Thema Nord Stream 2.
Es ist alles viel komplizierter, als sie hier darstellen: Es geht darum, die Verstrickung der Beziehungen so zu gestalten, dass sie dem hegemonialen Streben nützlich ist.
Hierauf hat sich Lame Duck Dr. Angela Merkel bei ihrer Abschiedsvorstellung mit geschenktem Doktorhut und dekorativen Herrn Biden parallel zur Hochwasserkatastrophe im eigenen Heimatland eingelassen. Sie hat Deutschland einmal mehr mit den Machenschaften des Hegemon verstrickt.
…
Ein Pakt zum Plündern: Die Einigung zwischen den USA und der Bundesrepublik zu Nord Stream 2
Auszug:
»Ja, man sollte diese Erklärung gelesen haben. Weil sie in einem Papier bündelt, was die US-deutsche Beziehung sowohl zur Ukraine als auch zu Russland prägt: Überheblichkeit, Bevormundung und ein grenzenloser Wille zu plündern.
Natürlich steht das so nicht in dem Dokument. Aber es ist schon witzig, wenn nach einer ausdrücklichen Versicherung, die Souveränität der Ukraine zu unterstützen, sie doch nichts anderes als Beute ist, deren Aufteilung hier verbrieft wird. Die Ukraine hat eben die Souveränität eines Kettenhundes, der gen Russland bellen darf, aber Herrchen gegenüber kuschen muss.
Gebellt wird natürlich auch in diesem Papier, sogar in besonders pathetischer Tonlage: "Wir bekennen uns heute erneut dazu, gegen russische Aggression und russische destruktive Aktivitäten in der Ukraine und darüber hinaus vorzugehen." Und dann wird von "Energie als Waffe" geredet. Nun, in dem Bereich wissen die USA, wovon sie reden; sie strangulieren Kuba seit Jahrzehnten vor allem durch massive Behinderung von Öleinfuhren.
Dass Russland im Gegensatz dazu Verträge selbst bei politischen Differenzen stets eingehalten hat, ist da eigentlich nur eine Randbemerkung. Viel interessanter ist, dass tatsächlich die USA wie die Bundesrepublik mit dieser Vereinbarung eigentlich genau das tun: Energie als Waffe einzusetzen.
(…) die Geschichte um Nord Stream 2 wurde in Deutschland immer so erzählt, als sei es für Russland besonders wichtig und die Bundesrepublik sei so freundlich, das Gas zu kaufen. Bei der Gelegenheit wird weder erwähnt, dass die Energieversorgung ohne Nord Stream 2 längst instabil ist, noch, dass die größten Gasspeicher der EU in Deutschland zu finden sind und die Motivation für große deutsche Konzerne wie die BASF-Tochter Wintershall, sich bei Nord Stream 2 zu engagieren, doch auch darin bestand, damit einen Hauptstrang der Erdgasversorgung Richtung Westeuropa unter deutsche Kontrolle zu bringen.
(…)
In der gemeinsamen Erklärung zu Nord Stream 2 wird von einem "neu eingerichteten hochrangigen Dialog zwischen den USA und der EU über Russland" gesprochen, und es wird seitens der Bundesrepublik ein Sondergesandter in die Ukraine geschickt, ausgestattet mit einem Budget von 70 Millionen US-Dollar. Dieser Sondergesandte soll sich mit dem Energiesektor in der Ukraine befassen; aber neben dem Energiesektor ist dort nicht allzu viel Wirtschaft übrig. Die Aufgabe dieses Gesandten ist in hübsche Worte verpackte Kolonialpolitik. "Im Rahmen der Klima- und Energiepartnerschaft zwischen den USA und Deutschland haben wir beschlossen, die Energiewende in Schwellenländern zu einem zentralen Anliegen zu machen." Das muss man übersetzen, genauso wie die Ankündigung, einen "Grünen Fonds" zu schaffen, der in einer Höhe von einer Milliarde US-Dollar die Energiewende in der Ukraine unterstützen soll. Die Mittel, zu denen auch ein Zuschuss aus dem Bundeshaushalt in Höhe von etwa 175 Millionen Dollar gehören soll, sind ja kein Zuschuss, sondern Kredite.
Mit denen dann Windräder, Solaranlagen und Ähnliches geschaffen werden sollen (man kann ja auch auf der kostbaren Schwarzerde Biogas erzeugen, statt Nahrungsmitteln anzubauen), die dann durch Lieferung der dadurch gewonnenen Energie an die Kreditgeber abgestottert werden. Sprich, hinter den so edel klingenden Zeilen verbirgt sich die Verwandlung der Ukraine in ein Energieprotektorat. Damit die Ukrainer künftig nicht auf dumme Gedanken kommen, soll auch "technische Hilfe für die Integration der Ukraine in das europäische Stromnetz" erfolgen.
(…)
Kurz gefasst: Die US- und die Bundesregierung vertragen sich wieder, weil sie sich darauf geeinigt haben, gemeinsam erst der Ukraine, dann dem Rest Osteuropas unter der Überschrift "Energiewende" das Fell über die Ohren zu ziehen; und natürlich muss da gegen Russland gepoltert werden, weil man diese Länder in Feindschaft zu Russland halten muss, damit sie beim Abhäuten nicht entwischen.«
Selenski soll ein bisschen Finanzhilfe erhalten...
Schon bezeichnend wie die transatlantischen Einflussagenten in Politik und Medien diese "Abkommen" jetzt als Fortschritt feiern und man müsse doch den "Mesias Biden" loben, denn dass ist immer noch besser als Sanktionen, gell ?!
'Dieser Biden ist ja so viel besser als Trump'
-> Wir lassen uns vom Imperium unsere Energieversorgung 'genehmigen', bezahlen Milliarden (nicht "ein bisschen Finanzhilfe") als "Ausgleichszahlungen" an korrupte, rechtsdrehende ukrainische Olligarchen und dafür dürfen wir dann unsere eigenen Gaspipeline nach Russland zuende bauen ? Gehts noch ?!
Wo ist der Unterschied zu vorletztem Jahr, als man vergeblich versuchte die USA mit "Zahlungen" zu bestechen, immerhin wollte man noch im eigenen Land LNG terminals bauen, im Gegenzug für die Erlaubniss NS2 fertig stellen zu dürfen
....Jetzt geht das Steuergeld halt stattdessen an die Ukraine. Die Grünen wollen darüber hinaus ja auch noch "Verteidigungswaffen" (sic) schicken.
Wieder auf den Punkt gebracht, merci @Flegel
LG
Vollste Zustimmung bzgl. den Klimaaspekten von Erdgas! Es wurde in den letzten Jahren mit viel NATO-Propaganda versucht, Erdgas generell in Misskredit zu bringen.
Ein wesentlicher Pfeiler meiner Strategie erscheint also nun zu stehen. :-)
https://www.freitag.de/autoren/meinewenigkeit/das-neue-europa
Der Artikel kommt wirklich arg blauäugig daher. Als ob es als Vasall bei Verhandlungen mit dem Imperator etwas zu gewinnen gäbe ohne große Zugeständnisse in anderen Bereichen...
Eines ist allerdings richtig: Die Regierungen der USA und Deutschlands interessieren sich einen Dreck um die Menschen in der Ukraine (oder sonstwo).
"Überheblichkeit, Bevormundung und ein grenzenloser Wille zum plündern."
Gute Beschreibung der Verhältnisse, wobei dieser Zustand mit Rhetorik i.d.R. schön verpackt, aber zunehmend auch offensiver formuliert wird und es nun China ist, das dieser westlichen Hybris entschieden entgegentritt.
Nun muss sich Deutschland wohl neu aufstellen, wenn es vor der Entscheidung steht, weiter als Fußmatte der USA zu dienen oder sich doch mehr dem Zukunftsmarkt China zuzuwenden, die zudem kooperativer aufgestellt, kurz berechenbarer sind.
Wie auch immer, mit einem Spagat wird das auf Dauer wohl nicht gelingen und vor allem sollte Deutschland/Europa sich an der neuen Eskalation der USA nicht beteiligen. Bei dem politischen Personal ist zurzeit allerdings diese Richtung nicht zu erkennen.
Na - ist da wieder jemand mit einer rassistischen Beurteilung unterwegs und übernimmt stereotype Feindbilder ohne Kenntnis der Wirklichkeit? Bringen Sie doch mal Belege für den Diebstahl von Gas seit 2014 und zeigen Sie mir, welche faschistische Partei im ukrainischen Parlament vertreten ist. Bevor Sie auf die Fragen antworten, lesen Sie die Fragen genau...
Sehe ich wie sie. Rußland ist an geschäftlichen Beziehungen interessiert und was viele vergessen: Selbst im kalten Krieg war die Erdgaslieferung immer zuverlässig. Das aufgebaute Feindbild ist in dieser Beziehung nicht zu halten.
Die Ukraine hat damals die Lieferung nach Westen gesperrt, nicht Rußland.
Es ist die Frage, wieso wir unsere Entscheidungen genehmingen lassen müssen und Ausgleichszahlungen und anderes leisten sollen. Bedeutet im Klartext, wir sind nicht souverän. Abhängigkeiten verhindern, so die USA. Aber Abhängigkeit von USA scheint gewünscht.
Frackinggas ist nicht nur um etwa 30% teurer, auch die Transportgefahren, Schwerölverbrauch, unzuverlässigkeit der Lieferung und Umweltprobleme in den USA sollten man berücksichtigen.
Als Übergangsenergieträger ist Gas wichtig, sonst bekommt man große Probleme in diversen Bereichen. Gas ist nicht nur für die Verbrennung z.B. Heizen wichtig, auch viele andere Prozesse sind auf Gas angewiesen.
»Die USA verzichten auf Sanktionen. So sieht Realpolitik nach Donald Trump aus.«
So ein Quatsch: Es waren Republikaner und Demokraten im US-Kongress, die gemeinsam ein Gesetz beschlossen, das Firmen bestraft, die an der Gaspipeline Nord Stream 2 bauen.
Donald Trump hatte mit dem verabschiedeten Sanktionsgesetz wenig zu tun. Es stimmt, dass der 45. Präsident der Vereinigten Staaten die Ostsee-Pipeline nicht mag. Aber die Strafen gegen die Baufirmen wurden im Senat ausgetüftelt. Und sie wurden im Kongress von beiden Parteien auf breiter Basis unterstützt.
Ich habe in dem Artikel nur bekannte Tatsachen und vielfach ventilierte Gesichtspunkte finden können.
Das klingt interessant. Wie hoch ist die Auslastung aller Gaspipelines zwischen Russland und der EU noch mal? Oder sind Sie bei einer angeblichen Deckungslücke nur auf eine politische Propaganda hereingefallen? Lesen Sie selbst. Die Alternative ist das bisher vorhandene und vollkommen ausreichende Netz der Pipelines.
Das Trigger-Word Ukraine ist gefallen und wer steht plötzlich am Wegesrand ? Herr Jonas and Friends. Die Übrigen kommen sicher noch zu Worte und werden die Opferrolle der friedfertigen Ukra-Ruine beweinen.
Ihr inhaltlicher Beitrag zum Thema war noch mal welcher? Oder war das nur die argumentative Kapitulation? Falls ja, dann nehme ich diese an.
Siehe ganz oben. Gern geschehen. Nur mal gefragt, nicht das mich das interessiert, aber welcher kontruktive Beitrag war denn gleich Ihrer?
Was sagt der "Sozialist":
Das was ist!
Im Besitz eines festen stand/hebel-
Punktes kann ihn nichts erschüttern.
Bei sich und anderen sieht er:
Gleich-schritt.
Wo nicht, herrscht ideologischer
Verrat.
Wo polarisiertes denken herrscht,
Muss das Denken in zwischen-stufen
Ins Exil.
Ein Argument für die neue Röhre wird meistens vergessen: Sie ist ca. 2000 km kürzer als bisherige Wege von nordrussischen Gasregionen. Das heisst: Weniger Pumpstationen und somit energieeffizienter. Ich denke, in der Ukraine sollte man dringend über alternative Einnahmequellen zum Gastransit nachdenken. Besser gestern als heute, aber es ist nie zu spät.
Nun ja. Ich amüsiere mich gerade über Ihre herabsetzende Bezeichnung für andere Staaten. Verwenden Sie ansonsten auch die Begriffe "Kümmeltürken", "Pollacken" etc.? "Ukras" ist eine Bezeichnung aus dieser Schublade. Sie haben also ein arg nationalistisches Verständnis von Sozialismus, nicht wahr?
Sinnvollerweise stellt man sich grundsätzliche Fragen bzgl. Kosten und Nutzen eines Projekts zu Beginn der Planung - nicht kurz vor Fertigstellung. Eine Diskussion heute über die Sinnhaftigkeit dieser Investition ist reine Zeitverschwendung.
Sie "amüsieren" sich über vermeintlich nationalistisches Gedankengut? Das sagt dann wiederum einiges über Sie aus.
"Was sagt der "Sozialist":
Das was ist!"
Vielen Dank. Dem ist nichts hinzuzufügen. Leider vergaßen Sie, sich selbst zum Thema des Artikels zu äußern. Oder sehen Sie Ihre Aufgabe nur darin, sich mit den Kommentaren anderer User zu beschäftigen? Das ist allerdings das Gegenteil von Diskussion. Das nennt man dann wohl, sich um das Wesentliche herumzudrücken.
Wo ist da Rassismus ?
Habe ich irgendwo Ukraine geschrieben ?
Wie leicht doch die selbstgerechten antideutschen Grünlinge auf den blanken Haken gehen.
Ich hatte Sie nach Belegen für Gasdiebstahl ab 2014 gefragt. Dieser Frage möchten Sie wohl gerne ausweichen, nicht wahr?
Hat mit Nationalismus nichts zu tun. Die Definition erfahren Sie nach Konsultation einiger wichtiger Entscheider vor Ort. Ist lediglich eine Verballhornung, die eine Zustandsbeschreibung des vom Westen gepamperten Patienten darstellt.
Oh. Der letzte, der mir den Vorwurf "selbstgerechten antideutschen Grünlinge" machte, war NPD-Mitglied. Aber konzentrieren Sie sich voll auf die Frage nach dem angeblichen Gasdiebstahl. Fand der nur in Ihrer Phantasie statt?
Welche "Entscheider" denn so? Bislang sind Sie mir noch nicht mit Kenntnis über die Ukraine aufgefallen. Betrachten Sie sich doch mal die Wahlergebnisse in der Ukraine bei den Parlamentswahlen 2014 und 2019. Oder beschäftigen Sie sich nicht mit Details?
>>Sinnvollerweise stellt man sich grundsätzliche Fragen bzgl. Kosten und Nutzen eines Projekts zu Beginn der Planung...<<
Deswegen habe ich den kürzeren Weg der neuen Röhre noch mal erwähnt (wie schon in einer früheren Diskussion). Ein technisches Argument, das verständlicherweise nicht Allen gefällt. Aber ob Durchleitungsgarantien über den längeren Weg die richtige Lösung sind muss auch mal gefragt werden. Und ob es bessere Alternativen geben kann.
>>Bringen Sie doch mal Belege für den Diebstahl von Gas seit 2014 …<<
War denn die Rede davon seit 2014? Sie werfen den Kommentatoren Behauptungen vor, die sie gar nicht aufgestellt haben, typisch für Sie Herr Jonas. Bzgl. Gasklau ansonsten z.B. hier nachzulesen…
Lassen Sie doch einfach mal Ihr Geseier und beschäftigen Sie sich konstruktiv mit dem Inhalt des Artikels. Oder passt dieser nicht zu Ihrem Nationalismus? Auch Ihnen wird es nicht gelingen, den auf einen Staatsstreich mit Mord und Totschlag errichteten, ukrainischen Gebilde, einen Rechtsstaat zu konstruieren. Mehr habe ich Ihnen nicht zu schreiben.
Ooch. 2006. So was aber auch. Gabs da nicht 2014 eine Revolution in der Ukraine, um die Kleptokratie des Präsidenten zu beseitigen?
Es bedarf keiner rechtsnationalistischen Partei im ukrainischen Parlament solange die Regierungsparteien deren Politik betreiben!
Was hat das mit der Aussage auf die Sie sich beziehen zu tun? Genau _ gar nichts! Sie schweifen wieder ab, wenn Ihrer Frage nach Belegen nachgekommen wird. Typisch...
Nationalistisch schreiben Sie. Oder um Ihren Schreibstil zu verwenden: Nationalistisch seiern Sie herum. Ich bestreite übrigens keinen Staatsstreich. Im Donbas gabs den den Luhansk und Donezk. Inklusive Mord an einen Stadtabgeordneten in Horlivka. Oder wie definieren Sie einen Putsch?
Ignorieren Sie einen Kalender immer so konsequent? Wenn Ihnen der Gasklau so wichtig ist, müßte Russland nur Gasleitungen unter Wasser anstreben. Gasklau in Russland ist auch nicht gerade selten. Fragen Sie mal bei einer Firma in Hengelo nach, die russische Gasleitungen überprüft...
Oder wie definieren Sie einen Putsch?
Maidan
Ich habe mal nachgesehen. Im Guinness-Buch der Rekorde konnte ich keinen Eintrag für den größten Putsch der Weltgeschichte finden. Für Sie ist es also ein Putsch, wenn in allen Städten eines Staates mehr als eine Million Menschen zeitgleich demonstrieren?
Ein Argument für die neue Röhre wird meistens vergessen: Sie ist ca. 2000 km kürzer als bisherige Wege von nordrussischen Gasregionen.
Ökonomische bzw. betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte spielen angesichts „großartiger politischer Projekte“ bekanntlich keine Rolle, was die mutwilligen Zerstörungskriege zeigen.
Auch bei diesem Thema geht es darum, die Ukraine auf Kurs zu bringen und sie als Faustpfand für den Konflikt mit Russland zu instrumentalisieren.
Aha. Wer hat noch mal die Krym annektiert? Wer ist noch mal in den Donbas einmarschiert? Sie scheinen Ursache und Wirkung ein wenig durcheinanderzubringen. Übrigens ein schönes Bild von russischen Soldaten, wie sie ukrainische Bohrtürme okkupieren. Nicht wahr?
Die Ukraine muss sich noch an die Marktwirtschaft gewöhnen. Als ob man einen andere Staat, bzw. den ensprechenden Vertragsparteien vorschreiben könnte, wie es nach Vertragsende weitergeht.
Und wer möchte denn schon gerne die Mehrkosten tragen, wenn im Wunschkonzert diese anfallen und vom Anbieter und/oder den Endabnehmern auch noch übernommen werden sollen.
Aber man kann ja immer noch behaupten, dass die Durchleitungsgebühren billiger seien. Ein naheliegender Aspekt sollte mal in den Vordergrund treten, nämlich sich einfach dem möglichen Zugriff von Ländern zu entziehen, die sich eher nicht in freundlicher Beziehung zu Russland sehen.
Ökonomie und Sicherheit/Unabhängigkeit liegen im Interesse des Anbieters und auch der Abnehmer. Gewohnheitsrechte sind hier nicht anzumelden.
Wer hätte anderes erwartet. Mr. Jonas arbeitet seinen Auftrag ab und hat keinen Bock, sich mit dem Inhalt des Artikels zu beschäftigen. Das ist ja auch nicht seine Aufgabe. Die politische Perspektive der Selenski-Regierung und ihrer Hintermänner darzustellen, schon. Und so wird einfach Ursache und Wirkung vertauscht und aus einem Staatsstreich eine Revolution. So einfach gestrickt ist das Lügengebäude, das Mr. Jonas zu vertreten hat. Er ist nicht zu beneiden.
Sowohl anerkannte Politikwissenschaftlerinnen als auch die Grünen haben Recht, dass es NS2 nicht braucht. Das bereits vorhandene Pipeline-Netz reicht an Kapazität, vor allem wenn man berücksichtigt, dass die Volumen im Zuge der Energiewende und gemäß den Klimaschutzabkommen sinken werden, nicht steigen. Auch die geopolitische Argumentation, dass russisch-ukrainische Konflikte die Versorgungssicherheit gefährden wurden, ist falsch, da ja für die Versorgungssicherheit die Hafen-Gasterminals ausgebaut wurden, so dass Erdgas aus allen möglichen Förderregionen der Welt per Schiff geliefert werden kann, falls die diversen eurasischen Pipelines, die ja nicht nur russisches Gas über russisches Territorium liefern, aus welchen Gründen auch immer, ausfallen sollten. Da wurde von der GroKo also viel gelogen. Aber jetzt ist NS2 da und geht nicht mehr weg.
Russland wollte NS2, wohl u.a. um die Enklave Kaliningrad sicher zu beliefern, um mehr Kontrolle über seinen Gasvertrieb zu haben, und machte Deutschland ein sehr günstiges Angebot. NS2 erhöht natürlich die Bedeutung Deutschlands in Westeuropa als Gasvertriebsstaat, damit verbunden sind fette Geschäfte, u.a. die Benelux-Staaten unterstützten das Vorhaben.
Trump ging es vor allem um die eigenen Geschäfte, Biden geht es um die Ukraine und um die bilateralen Beziehungen. Nachdem Deutschland nun Garantien hinsichtlich der Interessen der Ukraine abgegeben hat, ist NS2 für die USA vom Tisch. Den Polen sind traditionell Deals zwischen Russland und Deutschland über ihren Kopf hinweg suspekt.
Ich denke, das war jetzt das letzte fossile Großprojekt in Mittel- und Westeuropa. In Zukunft geht es darum, nichtfossile Energieträger zu produzieren und zu vertreiben. Praktischerweise kann die Fossil-Gasinfrastruktur auch für Power2Gas verwendet werden. Ich rechne damit, dass in 30 Jahren NS2 keine große Rolle mehr spielen wird. Ob sich der Aufwand gelohnt hat, werden sich dann in erster Linie die Russen fragen müssen, haben die doch das meiste bezahlt und gebaut. Mal sehen wie viel Gas da durchfließen wird bis Ende Gelände, denke nicht so gigantisch viel und mit der Zeit halt immer weniger.
Schließen Sie von sich auf andere? In welchem Auftrag arbeiten Sie denn? Ich leiste mir lediglich eine vom hiesigen Mainstream abweichende Ansicht.
Dann würde mich noch interessieren, wer Ihrer Ansicht nach denn so die "Hintermänner" des gewählten ukrainischen Präsidenten sein sollen. Das Wort "Hintermänner" klingt so schön. Ich dachte immer, jemand kandidiert und wird gewählt. Oder auch nicht. Sie scheinen sich dagegen in Hinterzimmern auszukennen. Lassen Sie uns teilhaben.
Übrigens hatte ich anfangs lediglich auf Ihre völkische Wortwahl hingewiesen. Wenn der Sozialist älter wird, wird er halt braun. So geschah es auch in der UdSSR...
Dem stimme ich vollumfänglich zu.
"Für Sie ist es also ein Putsch, wenn in allen Städten eines Staates mehr als eine Million Menschen zeitgleich demonstrieren?"
Ne, demonstrieren ist ok. Aber wenn Zentral Kiew zum Schlachtfeld wird (über 100 Tote) und ein zugegebenermaßen ungeliebter demokratisch legitimierter Regierungschef Janukowitsch unter Lebensgefahr aus dem Amt nach Russland gejagt wird, entspricht dies nicht einem demokratisch legitimierten Prozess. Die 60 Prozent der Wählerschaft im Donbass fühlten sich zumindest um ihre Stimmen betrogen und sprechen von einem Putsch.
Ich weiß nicht, ob Sie mit den Ereignissen in den 3 Monaten in der Ukraine vertraut sind. Wenn die Staatsmacht die Demonstrationen am 30. November und 11. Dezember nicht mit Gewalt beenden wollte, wenn da nicht im Januar eine heftige Gesetzesverschärfung mittels Gewalt durchgesetzt worden wäre, hätte es keine 100 Tote gegeben. Aber vielleicht halten Sie es auch für völlig normal, wenn Demonstranten zusammengeschlagen und danach nackt im Wald ausgesetzt werden.
Die 60% der Wählerschaft im Donbas? Die Begeisterung für Janukovych hatte auch im Donbas sehr nachgelassen. Auch für die permanente Änderung der Mehrheitsverhältnisse in der Verchovna Rada zugunsten der Partei der Regionen mittels Kauf von Abgeordneten...
Falls es einigen hier noch nicht aufgefallen sein sollte: Es geht nicht darum, wie sinnvoll Nord Stream 2 ist, sondern darum, Energie mithilfe dieses Paktes zwischen dem Auslaufmodel Merkel und dem Auslaufmodell Biden als politische Waffe aufzurüsten.
Ach ne. Auslaufmodell. Mit dem Begriff sollten Sie etwas selbstkritischer umgehen...
Viele kluge Aussagen, in Zusammenhängen. Sehr gut!
Ich sehe schon den machtpolitischen Teil der Sache, keine Sorge. Damit befassen sich Viele, und deswegen ergänze ich lieber mal mit technischen Aspekten einer technischen Einrichtung, mit denen sich sonst niemand befasst.
Sieh es als Berufskrankheit, ich kann halt nicht anders ;-)
Viele Nebelkerzen, liest sich ziemlich grün-antirussisch(-bellizistisch?), alles in allem. Also wo anfangen? Vielleicht zunächst dies: An vielen Orten der Welt wird demonstriert, oft und mit großer Beteiligung. Dass da jedes Mal eine Regierung zurücktritt, ist mir neu. Eine Million mag viel klingen/sein, aber UKR (jaja, diffamierende, rassistische Abkürzung, so why I've never heard of this one?) hat(te) 45 Millionen Einwohner. Aber klar, die Nichtunterzeichnung durch Janukowitsch war "auf russischen Druck" hin zustande gekommen. Sicher nicht völlig von der Hand zu weisen. Gut, dass solcher von der EU und dem damaligen Außenbevollmächtigten Barroso nie und nimmer ausgeübt wurde. Kein "Entweder RUS oder die EU", never, nunca. Es ist mittlerweile durchaus Konsens, dass die Polizei auf dem Maidan zuerst unter Feuer genommen wurde und dieses in die Richtung erwidert hat, aus der es kam (Israel beantwortet ebenso legitimerweise Beschuss aus Gaza). Es gab Tote, monatelanger Belagerungszustand in Kiew, direkt vor den Toren der Macht. Wäre die Staatsmacht so brutal und repressiv gewesen, wie immer wieder westlicherseits dargestellt, hätte sie den Maidan in/nach wenigen Tagen abgeräumt. Das hätte dann wahrscheinlich ein Massaker zur Folge gehabt. Welche Regierung hätte diese Belagerung des Machtzentrums akzeptiert? Den Putschistentourismus von John McCain und der grünen Bande?! Polizisten wurden mit Baggern angegriffen. Polizisten wurden in Gebäuden eingeschlossen und durften (wie gnädig!) unter Zurücklassung ihrer Waffen abziehen. Ultimaten an die Regierung. Faschisten?! Sicher nicht der ganze Maidan, aber eben doch mit deren Beteiligung (keine wirklich respektable, demokratische Bewegung hätte die Beteiligung von Swoboda und prawny sector dulden dürfen, oder fänden Sie hier eine Friedensdemo mit der Beteiligung von offen agierenden Neonazis o.k ?!). Große Empörung damals über 'Polizeibrutalität', schauen Sie sich Demos in Westeuropa oder den USA(!) an. "Europäer", so beschied der Herr Westerwelle den Iwan damals knapp-überheblich, "lassen sich von niemandem vorschreiben, wie sie zueinander finden." Nein, das tun sie wahrlich nicht; seit gut 500 Jahren wissen das die Bewohner von Amerika, Asien, Afrika und Ozeanien, das muss nun endlich auch der Russe einsehen (der auf diesem Weg auch mal wieder zu hören bekommt, dass er nicht zu diesen erlauchten Kreisen gehört; daher heißen seine Unternehmer ja auch 'Oligarchen', während andere Oligopol-Eigner gerne mal als 'Leistungsträger' bezeichnet werden, richtige Koordinaten und Zugehörigkeit zur """Wertegemeinschaft""" einmal vorausgesetzt. Odessa, Ende April/Anfang Mai 2014: Einige Leute erfrechten sich, einen 'Gegen-Maidan' zu organisieren. Freiheit ist ja bekanntlich die des... usw. ; Reaktion: Herbeigekarrte Faschisten jagen Teilnehmer der Gegenbewegung in ein Gewerkschaftshaus, das dann brennt. Geschätzte 40 Tote, verbrannt oder erschlagen (wenn sie aus dem Gebäude flohen). K. Göring-Eckardt: "Es geschehen Fehler". Plötzlich merkwürdig nebulöse Formulierungen in der Berichterstattung von ca. 90% aller bundesdeutschen Medien ("in Brand geraten"). Dies übrigens auch, wenn Poroschenkos Bataillone (z.B. auch "Asow") Donezk mit Granaten beschießen - es werden zerstörte Gebäude gezeigt, die aber offenbar irgendwie doch auf das Konto der (")Separatisten(") gehen sollen... Poroschenko und Selenskij - keine Oligarchen(büttel)? Nein, aber im Ibiza-Video eine ""russische" ""O.nichte""". Auch hier war's letztlich wieder der Ru... (Es ist ermüdend). Bei der EM und Spielen von UKR wieder diese ungemein friedliebend-emanzipatorisch-universalistischen Sprüche "Glory to... our heroes". Die Grünen fanden's ja vor ein paar Jahrwn auch ganz toll. Übrigens findet UKR RUS böse, will dieses aber gleichzeitig auf exklusive Gastransit-Deals verpflichten. Kohle ja, relations nein.
<<Die Ukraine hat damals die Lieferung nach Westen gesperrt, nicht Rußland.>>
Wann denn damals? Weil, wie ich an anderer Stelle verlinkt hatte Russland auch gerne mal technische Schwierigkeiten hatte und die russische Propaganda der Ukraine die Schuld zugeschoben hat.
<<Bzgl. Gasklau>>
Was ist das für ein Gasklau, wenn man bereit ist dafür zu bezahlen?
Übrigens darf man nicht vergessen, wie die Vorgeschichte war. Russland wollte den Gaspreis damals eben mal so Verfünffachen! War das nicht auch die Zeit, wo Russland, Belarus die Transitleitungen abgepresst hat, um das totale Monopol zu haben?
Komisch, der Ärger mit Russland hörte auf, nachdem die Ukraine 2014 konsequent kein Erdgas mehr bei Russland einkaufte.
Aber so etwas wird ja Deutschland nie passieren, ganz bestimmt nicht...
>>Die Ukraine muss sich noch an die Marktwirtschaft gewöhnen.<<
Na ja, wie auch immer die Ukrainer ihre ihre Zukunft gestalten wollen (oder werden müssen), Gastransfer wird wohl nicht die ökonomische Basis sein.
Das solltest du doch langsam wissen, dass DU DICH bei mir nicht zu rechtfertigen brauchst.
Beste Grüße
<<Wäre die Staatsmacht so brutal und repressiv gewesen, wie immer wieder westlicherseits dargestellt, hätte sie den Maidan in/nach wenigen Tagen abgeräumt. >>
Ach überlegen sie doch einfach mal. Glauben Sie nicht, dass das Janukovitsch damals nicht gerne gemacht hätte? Es ging bloß nicht. Warum? Weil ihm schon die nötige Unterstützung von Militär und Polizei fehlte. Von "seinem" Volk braucht da nicht mal die Rede zu sein.
Ansonsten, sollten Sie sich ruhig mal mit den realen Ereignissen in der Ukraine beschäftigen und nicht nur wiedergeben, was Ihnen die russische Propaganda erzählt. Berichte darüber finden Sie genug hier im Forum.
Ja klar weiss ich das.
Ich schreibe ja mehr für die Allgemeinheit, auch in Antworten.
Beste Grüsse zurück.
Oh je. Der "Gegen-Maidan". Da waren unfaßbar viele Leute versammelt. Zudem hatte ich was von "zeitgleich" geschrieben. Sonderlich viele Städte gabs in der Ukraine ja nicht mehr, die Janukovych im Januar noch unter Kontrolle hatte. Selbst in Luhansk gabs Demos gegen den.
Wenn Sie schon so gerne über Odesa schreiben möchten, empfehle ich Ihnen die Lektüre über einige interessante Namen. Vladimir Bodelan, Vitaly "Bootsman“ Budko, Igor Astakhov und Dmitri Fuchedzhy. Die vier Hauptakteure spielten am 2. Mai eine hochinteressante Rolle, von dem Sie scheinbar nichts wissen.
Ansonsten werden Sie mir sicher zustimmen, es ist keine sehr gute Idee, mit Mollies Leute zu begrüßen, die gerade die letzten zwei Zelte gewaltsam beseitigen wollen(ab Sekunde 59). Die könnten auf die Idee kommen, zurückzuwerfen. Nicht wahr?
Aus einer Straßenschlacht ein propagandistisches Märchen machen zu wollen. Das paßt.
Da ich ein paar Namen ins Spiel gebracht habe und Sie von "herankarren" schreiben - wohin sind diese vier besagten Personen nur entschwunden? Zur Erinnerung: Vladimir Bodelan, Vitaly "Bootsman“ Budko, Igor Astakhov und Dmitri Fuchedzhy. Ich bin mir absolut sicher, von Ihnen darauf keine Antwort zu erhalten.
Noch etwas. Mag sein, Sie sind intellektuell überfordert und meinen unbedingt, hinter jedem Andersdenkenden einen grünen NATO-Anhänger vermuten zu müssen. Sie irren auch in diesem Punkt.
War sonst noch was? Ach ja. Die Ukraine ordert seit einigen Jahren kein Gas mehr aus Russland. Noch so etwas, was Sie nicht mitbekommen haben. Aber Sie könnten mir stattdessen mal erklären, was das 104. Luftlanderegiment Russlands im März 2014 auf Bohrtürmen der ukrainischen Firma "Chernomorneftegas" zu suchen hatte...
Das interessante Experiment, mit Panzern einen Putsch zu inszenieren, hat in Moskau 1991 auch nicht funktioniert. Janukovych hatte 2014 noch deutlich weniger Anhänger als die Putschisten 1991...
Quatsch. Alle wissen, die Ukraine hat sein Gas nicht bezahlt und andere Länder wurden mit Gassperre durch die Ukraine erpresst, das Problem zu lösen. Daher muß die Ukraine raus aus diesem Vertriebsweg. Ihr wird auch jetzt noch genug Geld geschenkt und politische Vorteile obendrauf. Das ist schon zuviel. Die Ukraine ist kein sicheres Durchleitungsland, obwohl bezahlt wird.
Rußland ist eben zuverlässiger als die Ukraine.
Woher kommt das Gas jetzt, müßten sie ja wissen?
Erklären sie doch mal das mit dem Gaspreis richtig. Und dazu noch, was uns das eigentlich angeht. Und wieso die Ukraine wegen eigener Probleme die Gaslieferung Richtung Westen reduziert und selbst verbraucht.
"Alle wissen". Geil. Seit 2014 hat die Ukraine in puncto Gasimport nur noch ein Ziel gehabt: Kein Gas mehr aus Russland zu beziehen. Das Ziel wurde nach meiner Erinnerung innerhalb von 2 Jahren auch erreicht. Russland war gegenüber der Ukraineals Gaslieferant übrigens so zuverlässig, sie haben die Gaspreise einseitig von einem Tag auf den anderen mehr als verdoppelt. Was wie Sie so schön sagen jeder wissen kann, der sich zu informieren weiß. Aber schön. Ein Artikel aus dem Jahre 2006 muß als Beleg für die Gegenwart herhalten. Mehr Comedy geht eigentlich kaum noch...
Aus Europa. Russland verkauft es in einigen eurpäischen Staaten günstiger und die verkaufen es mit Gewinn in die Ukraine. Lief vorher umgekehrt. Ist immerhin für die Ukraine deutlich günstiger als die Mondpreise aus Russland zu zahlen. Darüber hinaus gibts neben Russland noch andere Staaten, die Gas verkaufen. Schauen Sie mal auf der Karte nach Azerbaydzha oder Turkmenistan.
Ah, wie ich sehe, taucht der nächste " der Friends" von Mr. Jonas auf. Fehlt mindestens noch einer. Ja, die Herrn Verteidiger der korrupten Schokobarone und der abgehalfterten TV-Clowns sind auf Wacht, wenn es um Plädoyers für die, auf Unrecht errichtete, Ukra-Ruine geht. Die Vorgänge in Kiew und Odessa, die durch @ J. Schelling richtig dargestellt wurden, können die Herrn Verteidiger des Unrechts auch nicht negieren. Man fühlt sich im Schoße des Westens wohl und wähnt sich vom Hegemon behütet, der gerade im Schwarzen Meer zündelt. Ob es sich lohnt, einen Weltbrand wegen einer Ruine zu riskieren? Darüber sinniert man wohl gerade im WH.
Kann man so sehen:
aus meinen vielen Kommentaren
wird deutlich:
Ich drücke mich am liebsten
an Themen vorbei
und attackiere am liebsten Leute,
die sich als diskutierende ausgeben.
Das ist ein Diskussions-beitrag
von hohem Brenn-wert!
Bleibt ein Regierungs-chef "demokratisch-legitimiert",
wenn er Untersuchungen seiner Kleptomanie und Opposition
gegen seine Selbst-herrschaft
Mit aller Macht unterdrückt?
Da könnte Ihnen jede Lektüre
sozialistischer Klassiker helfen .
Ja.
Hoffentlich das letzte fossile Gross-projekt mit fossiler Energie!
...aus fossilen Hirnen..
Eher wohl, Verbrennungswert.
"Ich drücke mich am liebsten
an Themen vorbei"
Ich weiß.
<< Alle wissen,..>>
Mit allen meinen Sie bestimmt die russische Propaganda. Wer sich nur ein wenig mit dem Thema beschäftigt hat, sieht das Thema differenzierter.
Sich mit einem Thema zu beschäftigen, scheint aber nicht Ihr Job zu sein.
Ja es soll ja auch heute noch Leute geben, die sich wünschen, dass die Genossen der Staatsführung der DDR 1989 entschlossener gegen die paar Hanseln da in Berlin vorgegangen wären. Ja und Gorbatschow war auch so ein Verräter. Dabei weiß man doch seit 1953 wie solche Probleme zu regeln sind.
"Bleibt ein Regierungs-chef "demokratisch-legitimiert",
wenn er Untersuchungen seiner Kleptomanie und Opposition
gegen seine Selbst-herrschaft
Mit aller Macht unterdrückt?"
Meiner Meinung nach ja. Die Legislaturperiode hätte man Janukowitsch zu Ende bringen lassen sollen/müssen, um ihn dann demokratisch abzuwählen. Sie sehen ja, was es der Ukraine jetzt eingebracht hat. Der Karren liegt im Dreck, bleibt festgefahren und diejenigen die ihn reinnavigierten (Nuland: "fuck the EU") vemögen es nicht, ihn wieder flottzumachen. Im Gegenteil, Biden stichelt (Nordstream II Agreement mit Merkel) eher noch weiter mit der geostrategischen Waffe der Gasversorgung und giesst dadurch zusätzlich Öl ins Feuer! Die Krim und der Donbass sind unwiderruflich Futsch!
Ansonsten hätte man Donald the First vorher auch aus dem Amt jagen müssen, das ging in den USA jedoch auch nicht so einfach (Impeachment)! Und was denken Sie was in den Staaten los wäre, wenn im Kampf ums Kapitol 100 Sicherheitsleute erschossen würden. Dann hätten wir den Konzessionskrieg Reloaded!
Demokratie und Rechtsstaatlichkeit beruhen auf Verlässlichkeit, als Fundament für Wohlstand und Entwicklung! Gewisse Ungerechtigkeiten müssen von einer Demokratie auch ausgehalten werden, bis zur Abwahl.
"Da könnte Ihnen jede Lektüre
sozialistischer Klassiker helfen ."
"Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht" , meinen Sie damit?
Lektüre und sozialistische Klassiker in Ehren! Doch etwas Realitätssinn und Feingefühl (Achtsamkeit) sind in diesen verworrenen Zeiten nie verkehrt. Ansonsten gehts schnell nach hinten los, oda?
"Meiner Meinung nach ja. Die Legislaturperiode hätte man Janukowitsch zu Ende bringen lassen sollen/müssen, um ihn dann demokratisch abzuwählen."
Die Leute in der Ukraine hatten ernste Bedenken, dass genau das zum ersten Mal in der noch jungen Unabhängigkeit des Landes nicht möglich gewesen wäre. Der Grund ist, dass Janukowytsch systematisch Gewaltenteilung und demokratische Mechanismen im Land außer Kraft gesetzt hat wie noch niemand vor ihm:
- Gleich nach seiner Wahl 2010 erlangte er durch einen direkten Gesetzesbruch eine parlamentarische Mehrheit (aufgrund des reinen Verhältniswahlrechts damals waren Fraktionsübertritte gesetzlich verboten, genau das passierte dann aber "wie von Zauberhand").
- Die von ihm 2004/2005 selber mit erzwungene Verfassungsreform, nach der sich Präsident und Parlament die Macht in etwa 50/50 teilen mussten, ließ er kurz danach annullieren.
- Die Parlamentswahl gewann seine Koalition durch eine Kombination aus einem vorher maßgeschneiderten neuen Wahlgesetz und massiver Wahlfälschung, obwohl das Volk ihm da bereits in einer deutlichen Mehrheit die Quittung gegeben hatte.
Angesichts der Tatsache, wie massiv Janukowytsch zu dem Zeitpunkt 2014 bereits geklaut hatte, war klar, dass er bei der Präsidentschaftswahl 2015 wieder alle Tricks aus der Tasche holen würde, um auf jeden Fall an der Macht zu bleiben.
Das und die vielen Toten vom Majdan (auch nicht zu vergessen: die völlig unprovoziert krankenhausreif geschlagenen Studenten, die mit ihrer Majdan-"Besetzung" am 30. November quasi der Auslöser der Massenproteste wurden) war für die Menschen Grund, Janukowytsch überhaupt keine Versprechen mehr zu glauben.
Man kann darüber diskutieren, ob das aus der Vogelperspektive heraus berechtigt war oder nicht. Auf jeden Fall muss man aber eben auch sehen, dass das die Stimmung war, die letztlich zur Flucht Janukowytschs führte.
"Sie sehen ja, was es der Ukraine jetzt eingebracht hat."
Ja, ich verstehe. Das alles war von der CIA (und natürlich nicht zu vergessen: George Soros) geplant und eingefädelt, um die Krym als Flottenstützpunkt zu bekommen und Russland einzukreisen.
Wer hier Sarkasmus findet, kann ihn behalten.
Nun sind Jonas and his friends komplett. -)))))
Sie werden im denkzonen-Exilanten keinen brauchbaren Gesprächspartner finden. Aber das wissen Sie natürlich.
Ansonsten:
"Demokratie und Rechtsstaatlichkeit beruhen auf Verlässlichkeit, als Fundament für Wohlstand und Entwicklung! Gewisse Ungerechtigkeiten müssen von einer Demokratie auch ausgehalten werden, bis zur Abwahl."
Da man eine demokratische Abwahl wegen ihrer Unkalkulierbarkeit nicht riskieren wollte, hat man sich zum, vom Westen unterstützen, blutigen Staatsstreich, genannt "Regime Change", entschlossen. Mit allen Konsequenzen, die man allerdings vorher nicht auf dem Zettel hatte. Und nun ist das Geheule laut und das Zeigen mit dem Finger auf andere zutiefst verlogen.
>> Die Legislaturperiode hätte man Janukowitsch zu Ende bringen lassen sollen/müssen, um ihn dann demokratisch abzuwählen.<<
So lange hätte nicht gewartet werden müssen. In den Vereinbarungen über die Beilegung der Krise in der Ukraine wurden u.a. eine vorgezogene Präsidentschaftswahl festgelegt. Doch so lange wollten die Putschisten & ihre Drahtzieher nicht warten. Es gab wohl keine Zuversicht, dass der Schokokönig diese gewinnen würde.
>>- Die von ihm 2004/2005 selber mit erzwungene Verfassungsreform, nach der sich Präsident und Parlament die Macht in etwa 50/50 teilen mussten, ließ er kurz danach annullieren.<<
Auch dies sollte in den Vereinbarungen über die Beilegung der Krise in der Ukraine zurückgenommen & die Verfassung von 2014 wieder eingeführt werden. Wussten Sie das als Ukrainekenner nicht?
>>Das und die vielen Toten vom Majdan (auch nicht zu vergessen: die völlig unprovoziert krankenhausreif geschlagenen Studenten, die mit ihrer Majdan-"Besetzung" am 30. November quasi der Auslöser der Massenproteste wurden) war für die Menschen Grund, Janukowytsch überhaupt keine Versprechen mehr zu glauben.<<
Woher wissen Sie das? Es waren nicht die sog. Menschen, die einen Tag nach o.g. Vereinbarungen den Putsch im Parlament ausgelöst haben & gegen die Verfassung agierend den Präsidenten absetzten. Das lässt sich nicht leugnen, warum tun Sie es also?
Korrektur:
... & die Verfassung von 2004 wieder eingeführt werden.
Requiem for an Empire: a prequel
by Pepe Escobar
Etwas holprige Übersetzung hier:
Requiem für ein Imperium: eine Vorgeschichte
Ein guter Rat an Sie. Wenn Sie von einer Diskussion genervt sind, dann schreiben Sie hier nicht. Schauen Sie sich doch mal einen Film an...
So kann man es auch ausdrücken, wenn man aufgrund mangelndem Wissen nicht in der Lage ist, ernsthaft zu diskutieren...
Ja, ja die Welt hat so ihre leidvollen Erfahrungen damit gemacht, wenn Diktaturen sich dazu aufschwingen im Namen des Volkes zu reden. Das scheinen Sie noch nicht mitbekommen zu haben. Ich empfehle Ihnen dringend ein paar Demokratiestunden bei "UKa-Fschos" zu nehmen. Aber ich glaube mit Demokratie können Sie sowieso nichts anfangen.
Die schöne neue Welt, ist das die in der China andere Länder mit Impfstoffen erpresst? Impfstoff gibt es nicht mal für Geld, sondern nur für politische Willfährigkeit! Da ist mir dann sogar ganz banaler Kapitalismus lieber als Ihre bejubelte chinesische Zukunft.
Danke für den Link, @mymind. Man hat sich also sogar bemüht, die Eskalation der Gewalt zu verhindern. Ist aber doch dann sehenden Auges ins Feuer gelaufen ...
... und so haben wir den Salat und schlagen uns heute immer wieder mit dem Sixpack rum.
Schönen Sonntag
Das Bemühen um Deeskalation seitens Janukovych war rührend. Jurij Werbizkij wurde tot im Wald aufgefunden. Gefesselt. Darf ich annehmen, das war auch ein Teil der Deeskalation?
Zum Glück sitzt jetzt wieder ein absoluter Profi im Weißen Haus. Ich bin froh für Amerika und die Welt.
https://www.youtube.com/watch?v=37sHTnz1P0U
<<China hat seine Impfstoffe, teilweise bis nach Serbien, zum Teil verschenkt.>>
Den Teil wo es um Belohnung für politische Willfährigkeit gegenüber China geht haben Sie wohl wissentlich übersehen? Andere Länder wie die Ukraine oder Taiwan haben da so ihre Erfahrungen gemacht.
Ja und die Diskussion darüber, dass andere Länder ohne große Propaganda das UNO - Covax Programm unterstützen, die hatten wir ja schon. Das ist für China wohl nicht so attraktiv?
Wenn Argumente fehlen, verfallen Sie erneut in pure Ablenkung & das Abdriften auf andere Schauplätze. Als Ukrainekenner dürften Ihnen die Vereinbarungen über die Beilegung der Krise in der Ukraine bekannt sein. Es sollte gar innerhalb von 10 Tagen eine Koalition & Regierung der nationalen Einheit gebildet werden.
Was daran ist nicht deeskalierend?
Wie viele Dosen Impfstoff hat die Ukraine als ´Belohnung für politische Willfährigkeit´ von Ihren westlichen Amigos erhalten? Die Impfquote in der Ukraine ist mit 4,6 % die niedrigste in ganz Europa, s. hier. Weltweit liegt sie gar hinter vielen wirtschaftlich schwächeren Ländern. Die aktuelle Regierung ist unfähig genügend Impfstoffe zu besorgen, um ihre Bevölkerung zu schützen.
Danke _ ebenfalls noch einen schönen Sonntag.
Der Maidan-Rat hat den Wisch nicht unterzeichnet und die Sicherheitskräfte haben den im "Eurobunker" sitzenden Janukovych die Gefolgschaft versagt. Diese Vereinbarung war ohnehin absurd. Lesen Sie doch mal die Resolution der Verchovna Rada am 20. Februar 2014: " Verurteilen Sie aufs Schärfste alle Gewalttaten, die zu Tod, Verwundung und Verletzung von Menschen geführt haben, sowie deren Folter und Folter, die in die Kategorie der schweren und besonders schweren Verbrechen fallen." - 20. Februar. Da war Janukovych noch Präsident...
"Taiwan ist Teil Chinas (...).
Die Staatstheorie definiert einen Staat über Staatsvolk, Staatsgebiet und Staatsmacht. Ist das bei Taiwan gegeben? Eindeutig ja!
Nun ist Taiwan auch nicht mit der ehemaligen DDR zu vergleichen, wo sich zwei deutsche Staaten gegen den Willen der Bevölkerung ergeben haben. Denn dieser demokratische Staat ist das Ergebnis eines chinesischen Bürgerkrieges.
Hier hatte sich ein Teil abgespalten und aus dieser Entwicklung heraus eine stabile Demokratie entwickelt, in der zumindest die dort geborenen keineswegs wieder vom Festland 'umarmt' werden möchten, Umarmungen, wie man sie im Honkong live beobachten kann.
Es reicht also nicht hin, wenn China allein die Definitionshoheit für sich in Anspruch nimmt. Ein Minimum wäre zumindest ein klares Votum der Taiwanesen selbst.
Wenn Sie das nicht für maßgeblich halten, haben Sie andere Vorstellungen von Demokratie.
Ich hoffe, Sie haben kein Problem damit, wenn ich Ihnen vollständig zustimme...
Laschet warnt Russland vor Nutzung von Nord Stream 2 als "geopolitische Waffe"
Ausgerechnet – als hätte Angela Merkel hierfür nicht ihrerseits den Pakt mit dem Bellizisten Biden bereits verabredet. Der Mann bläst sich gefährlich auf, während sich die Bundesrepublik mit der der Entsendung der Fregatte Bayern nach Ostasien am kommenden Montag an einer rasanten Ausweitung westlicher Kriegsübungen im direkten Umfeld Chinas beteiligt – Deutsche Expansionspolitik zum Kotzen.
Deutschland wird natürlich auch im Südchinesische Meer verteidigt.
»Auf seinem Polen-Besuch warnte Unions-Kanzlerkandidat Laschet Russland davor, "erneut aggressive Handlungen gegen die Ukraine zu begehen". In diesem Fall würde Deutschland Russland "zur Rechenschaft ziehen". Ebenso, falls Russland die Gaspipeline Nord Stream 2 als "geopolitische Waffe" nutze.
Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hat am Samstag in einem Interview für die polnische Zeitung Rzeczpospolita Russland mit weiteren Strafmaßnahmen gedroht, sollte die Regierung in Moskau die Gaspipeline Nord Stream 2 dazu nutzen, um die Ukraine unter Druck zu setzen. Der NRW-Ministerpräsident erklärte, dass die Sicherheit der Ukraine eine Priorität der deutschen Außenpolitik sein sollte.
Der CDU-Politiker bezeichnete darüber hinaus die zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten getroffene Vereinbarung über Nord Stream 2 als Instrument, mit dem man "Russland gemeinsam für destruktive Aktivitäten zur Rechenschaft ziehen" könne. Man werde nicht akzeptieren, dass Russland das Völkerrecht breche, westliche Demokratien mit hybriden Mitteln angreife oder grundlegende Menschen- und Bürgerrechte im eigenen Land verletze «
„Die Volksrepublik hat den Landleuten auf der kleinen Insel Impfstoff angeboten. Deren Regierung war zu stolz diesen anzunehmen.“
Es ist etwas komplizierter: Taiwan's Terry Gou, TSMC reach initial agreements for BioNTech vaccines
Man munkelt, dass Taiwan und China dank diesem Deal vielleicht etwas näher zueinander rücken...
Der NRW-Ministerpräsident erklärte, dass die Sicherheit der Ukraine eine Priorität der deutschen Außenpolitik sein sollte.
<<Taiwan ist Teil Chinas, das sollten sie wissen!>>
Also die Menschen die ich mittlerweile aus Taiwan kennengelernt habe sehen das vollkommen anders. Besonders die jungen Leute. Aber was interessiert schon deren Meinung, wenn die Partei besser weiß, was das Volk will.
<<BioNTech darf also nach Vertragslage Taiwan nicht direkt beliefern.>>
Ja, sage ich doch. China verhindert, dass Taiwan den Impfstoff seiner Wahl einkaufen darf. So eine regionale Aufteilung mag bei CD's oder Jeans üblich sein. Bei Impfstoffen, während einer Pandemie, nenne ich Erpressung.
<<Alle Auslandsukrainer wollen zurück in ihre blühende alte Heimat....>>
Sie stimmen mir bestimmt zu, dass es in Berlin keine Chinesen mehr gibt. Die sind schon wieder zu Hause in China. Oder doch nicht?
Betrifft ja nicht das bekannte Thema, insoweit im Rahmen des möglichen.
Aber ernsthaft, wenn China clever ist und das sind die im Allgemeinen, dann halten sie einen gewissen Druck aufrecht (keinesfalls aber ein Invasionsabenteuer), aber nur deshalb, um leichter neueste Technologie abgreifen zu können, denn Staatsgebiete hin oder her, chinesische Traditionen mithin Denkweisen sind trotz getrennter Systeme weiterhin vorhanden. Und das bedeutet halt auch über die Zusammenarbeit Know-How-Abfluss.
Denn wäre Taiwan 'übernommen', wäre es wohl auch vorbei mit dem westlichen freien Austausch.
Wie dämlich ist dass denn? Und wer macht denn wohl aus diesem Projekt ein politisches, aufgeladenes Thema?
Navalny müsste eigentlich wieder aufgelegt werden. Oder lässt sich das nicht mehr adäquat ausschlachten?
Vielleicht wird Assange ja noch nach Russland abgeschoben, im Austausch.
Sie unterschlagen, dass der Maidan-Rat hat der Vereinbarung zugestimmt hat! Unterzeichnet wurde sie von deren Vorsitzenden Jazenjuk, Klitschko & Tjahnybok. Wenige Stunden später wollten einige Gruppen, darunter der rechtsextreme militante Rechte Sektor die Vereinbarung nicht anerkennen. Ja, wozu haben sie dann ihre Vertreter zu Verhandlungen geschickt, wenn sie die Lösungen nicht akzeptieren wollen?
Zur Resolution: Lesen Sie doch den o. Link. Unter Pkt. 5 der Vereinbarungen ist enthalten, dass eine Amnestie erlassen werden sollte.
<<Wie viele Dosen Impfstoff hat die Ukraine als ´Belohnung für politische Willfährigkeit´ von Ihren westlichen Amigos erhalten?>>
Ich glaube, Sie haben nicht ganz verstanden worum es ging. China hat damit gedroht von bereits bestehenden Kaufverträgen zurückzutreten.
Da Sie ja so brennend am Thema Ukraine interessiert sind habe ich noch ein paar Zahlen für sie. Aktuell hat die Ukraine ca. 12 Mill. Impfdosen erhalten. Davon hat sie etwa 7,5 Mill. Dosen gekauft, 4 Mill. Dosen über das Covax Programm erhalten und etwa 150 000 Dosen von der EU geschenkt bekommen.
Zur Beantwortung der Frage warum die Ukraine so spät mit dem Impfen begonnen hat, empfehle ich Ihnen eine Reihe von Artikel auf der Freitag, in dem es um den Impfegoismus des Westens geht.
Das muss er wohl tun, wenn ihm die US-Amis nicht in den Wahlkampf grätschen sollen.
Das ist ja schön & gut, reicht doch hinten & vorn nicht. Weshalb sind erst 4,6% der Bevölkerung (also ca. 2 Mio) geimpft? Wo sind die restlichen 7,5 Millionen Impfdosen hin?
Was soll China damit zu tun haben?
Lieber pleifel, ich bin einfach nur noch entsetzt und sprachlos, wie skrupellos/unverschämt der sogenannte Wertewesten seine bluttriefende "regelbasierten Ordnung" in die Welt hineinträgt, überall signifikant Unruhe hinbringt und Konflikte schürt. Ich bin im Krieg geboren, den der verkommene Teil Deutschland damals anstiftete, und noch immer läuft so ein Giftzwerg wie Laschet herum und spielt sich auf. Der Mann ist einfach 20 cm zu kurz geraten und bläht sich kompensatorisch verbal auf.
Siehe auch>>>
Na dann:
Alle an die Wand!
Dann ist Schluß mit den Abweichlern,Renegaten,die die klare Linie der Partei in den Schmutz ziehen.
Ich kannte in der Ukraine niemanden, der auch nur ansatzweise irgendeinen Sinn in diesem Abkommen sah. Daher waren das nicht "einige Gruppen", sondern verdammt viele Ukrainer. Übrigens bin ich begeistert davon, Sie messen dem Beschluß der Verchovna Rada vom 20. Februar keine Bedeutung bei: "Verbieten Sie die Durchführung einer Anti-Terror-Operation, die vom Sicherheitsdienst der Ukraine und dem Anti-Terror-Zentrum der Ukraine am 19. Februar 2014 bekannt gegeben wurde, auf dem gesamten Territorium der Ukraine oder an bestimmten Orten." - was war das da noch mal am 19. Februar? Brauchte Janukovych noch eine blutige Zugabe?
Sind Sie auch 20cm zu kurz geraten? Oder haben Sie arisches Gardemaß? Ihre Maßstäbe amüsieren mich immer mehr...
Es betrifft das bereits erwähnte Problem der 'Qualität' des politischen Personals. Da muss sich wohl etwas grundlegend ändern, wie sich jenseits der parteiorientierten Eingliederung (Formatierung) fähige Personen finden, die sich auf andere Art qualifizieren müssen, um politische Verantwortung übertragen zu bekommen.
Meine Vorstellung läge eh jenseits von Parteien, da sich die vorrangigen Themen in einer freien, parteiunabhängigen Weise im Parlament (auch mehreren, über hierarchisch abgegrenzte Gebiete) behandeln und sich die Ergebnisse aus diesen Mehrheiten umsetzen lassen, mit einer ständigen Interaktion mit der Bevölkerung, die über die Priorisierung und Ausgestaltung der 'Projekte' mitgestalten kann.
Aber das erfordert eine aktive Bevölkerung, wie es das Prinzip einer Demokratie, die mehr sein will als eine formale, als Fundament benötigt. Das wiederum soll wohl tunlichst vermieden werden aus hinlänglich bekannten Gründen.
Der Bürger muss unbedingt aus dem politischen Entscheidungsprozess herausgehalten werden. Dazu dienen dann auch diverse juristische Formulierungen, um das Gebäude 'einbruchsicher' zu machen. Bisher scheint es noch zu gelingen.
LG
Es spielt überhaupt keine Rolle wieviele Leute Sie kennen, die gegen das Abkommen gestimmt waren. Sie sprechen nicht für die Mehrheit der Ukrainer. Diese wollte sicherlich keinen Krieg im Land & den Austausch einer korrupten Clique durch eine noch korruptere.
Im Übrigen: Was sind Verhandlungen in der Ukraine noch wert, wenn sie von Splittergruppen torpediert werden? Zum demokratischen Prozess gehört, dass Vereinbarungen eingehalten werden!
Zu ihrer Herumreiterei bzgl. Beschluß 20. Februar: Ich verweise gern noch einmal auf die Vereinbarungen, aus denen hervorgeht, dass eine Amnestie erlassen werden sollte! Also ist das Thema dadurch erledigt! Was ich nicht unbedingt befürwortet hätte, denn die Gewaltakte sollten natürlich geahndet werden. Oder sehen Sie das anders?
Kein Ukrainer wollte den Krieg im Land. Darum mußten ja auch Russen wie Motorola, Girkin etc. kommen, damit es Krieg in der Ukraine geben konnte.
Ich kann mir schon vorstellen, warum Sie die Resolution der Verchovna Rada ignorieren wollen. So ein gewähltes Parlament ist ja auch so überflüssig, nicht wahr? Eine reinste Quatschbude. Oder so. Stichwort reiten. Möchten Sie mehr lesen?
Die Werchowna Rada der Ukraine übernimmt die Verantwortung für die Lösung des Bürgerkriegs, fordert die Volksabgeordneten der Ukraine auf, an den Plenarsitzungen teilzunehmen, umfassende Entscheidungen zu treffen, um die illegale Entwicklung der Ereignisse zu stoppen und Konflikte mit friedlichen Mitteln zu lösen.
Vom Präsidenten ist da nicht mehr die Rede. Scheint ganz so zu sein, am 20. Februar hat das gewählte Parlament kein Interesse mehr an der Fortsetzung von Janukovychs Präsidentschaft, der zu diesem Zeitpunkt schon die Koffer gepackt hat, um das Land zu verlassen. Gebraucht hat ihn eh keiner mehr in der Ukraine.
Es tut mir leid, wenn Sie von Beschlüssen eines gewählten Parlamentes genervt sind. Die Verchovna Rada, die eher durch Wahlfälschung denn sonst was zusammengekommen ist und dank unter Janukovych üblichen Abgeordnetenkauf für eine breitere Mehrheit sorgte, hat am 20. Februar, während ausländische Politiker über das Schicksal der Ukraine vermitteln (und entscheiden) wollten, denn doch was anderes beschlossen.
Sie halten ja so viel von dem ukrainischen Parlament, dass Sie den Putsch im Parlament v. 22.02.2021 negieren. Sie müssen sich schon entscheiden, ob sie für demokratische Prozesse sind oder für verfassungswidrige Vorgehen der Ihnen genehmen Protagonisten.
<< Wo sind die restlichen 7,5 Millionen Impfdosen hin? >>
Na geklaut, ist Ihnen das nicht klar? Ich habe bei Ihnen doch gelernt, dass das die Ukrainer das immer so machen.
Oder Sie versuchen es einfach noch einmal mit lesen und nachdenken. Hatte Deutschland gleich zu Beginn der Impfkampagne 80 Mill. Impfdosen? Wie viel Prozent der Bevölkerung in Deutschland waren nach 3 Monaten geimpft? Wie sah in Deutschland das Verhältnis zwischen vorhandenen Impfdosen und Geimpften aus?
Was China damit zu tun hat? Wie ich oben schon schrieb. Die Ukraine kauft in China Impfstoffe für gutes Geld ein. Das heißt, solange die Ukraine nicht irgendwelche UN-Menschenrechtsresolutionen unterschreibt. Dann gibt es von China nichts mehr.
Versuchen Sie es einmal mit Rechnen: In Deutschland sind mittlerweile über 50% der Bevölkerung vollständig geimpft, in der Ukraine sage & schreibe 4,6%. Die ukrainische Regierung ist unfähig & handelt nicht im Interesse & zum Schutz ihrer Bürger. Warum konnte die Regierung bislang proportional nicht genau so viel Impfstoffe besorgen? Das liegt sicherlich nicht an China, sondern u.a. an ihren westlichen Amigos, die sie zwar gern gegen Russland instrumentalisieren, aber dann auch mal gern im Regen stehen lassen.
Bzgl. China: So funktioniert Politik, nicht nur diese. Sie können nicht erwarten, dass jemand aushilft, während die Amigos leere Versprechungen machen & im Gegenzug wird dem Helfer ans Bein gepinkelt. Das lässt sich keine Regierung gefallen. Hoffentlich haben die das in Kiew nun kapiert.
Revolutionen sind verfassungswidrig. Das stimmt...
Es ist herrlich, wie Sie sich selbst entblößen. Dafür reicht nur ein bißchen nachhaken...
"Der CDU-Politiker bezeichnete darüber hinaus die zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten getroffene Vereinbarung über Nord Stream 2 als Instrument, mit dem man "Russland gemeinsam für destruktive Aktivitäten zur Rechenschaft ziehen" könne. Man werde nicht akzeptieren, dass Russland das Völkerrecht breche, westliche Demokratien mit hybriden Mitteln angreife oder grundlegende Menschen- und Bürgerrechte im eigenen Land verletze"
Dann nehmen wir mal an, daß diese Kriterien auch für andere Länder gelten.
Z.B. Erpressung deutscher Unternehmen und der Regierung. Da würden mir jetzt Fälle einfallen. Aber ich nehme an, daß er damit nur eine einseitige Marschrichtung meint um ein Feindbild zu bedienen. Insofern wäre seine Aussage nicht akzeptabel. Zumindest nach rechsstaatlichen Gesichtspunkten.
Realität ist aber, wenn 2 das Gleiche tun sind es immer noch 2 verschiedene Dinge.
Was Sie so alles glauben... Stichwort nachhaken.
Die Bevölkerung der Ukraine brauchts sicher ne Menge nützliches, darunter auch Leib und Leben schützenswertes Zeugs, aber ganz gewiss keine experimentelle Gentherapie.
So ein Quatsch...
Apropos entblößen. In Russland hat man eine neue Kommission für historische Bildung gegründet. Sie umfasst Vertreter der Präsidialverwaltung, des Sicherheitsrats, der Generalstaatsanwaltschaft, des Außenministeriums, des Innenministeriums, des Verteidigungsministeriums und des FSB. Die Ergebnisse werden Ihnen sicherlich gefallen.
"So ein Quatsch..."
Nein, ganz und gar nicht. Falls du dich vermutlich wohl auch auf diese Weise hast "impfen" lassen, verstehe ich aber die pychologischen Motive so einer Reaktion. Wird dir letztendlich aber nicht von Nutzen sein.
"von außen neutral betrachtet". Sie. Neutral Der war gut. Selten so gelacht. Aber wenn es um Oligarchie und der Spanne zwischen Arm und Reich geht, woran man einen Failed State Ihrer Ansicht nach erkennen kann - sind dann nicht Russland und China auch Failed States?
Wieso kein Nutzen? Übrigens könnte @mymind auch schon lange vor der Impfung seine Meinung gehabt haben und die vermuteten Motive wären gegenstandslos.
Singen Sie weiter. Gegen das Chaos hilft nur die Weisheit einer Einheitspartei.
"Wieso kein Nutzen?"
Weils dem Impfling nix nutzt. Im Gegenteil.
Also keine Verringerung schwerer Erkrankungen?
Schauen Sie mal in seine Historie zum Thema: Sie können sich danach viel Zeit sparen.
Beherzige den Vorschlag von @pleifel und sogar wir zwei können somit viel Zeit sparen.
Ich gebe zu, Glaubensfragen haben mich noch nie interessiert. Und schon wieder eine 100%ige Übereinstimmung. So langsam wirds unheimlich...
Dir ist schon bekannt, was eine Gentherapie ist _ oder?
Sie verdrehen absichtsvoll und werfen mit Namen um sich. Prüfe ich evtl. nach. Nein, UKR ordert kein Gas aus RUS für sich, will aber das Geld für den Transit. Motto: "1. Bist du mein Feind. 2. Du darfst dein Gas nicht umleiten." Und ja natürlich: "Intellektuell überfordert"... sehr sachlich, estás perdido en el espacio infínito de tu arrogancia, I wett eimol im Läbe so'n "Spääner" si... Odessa schreibt sich mit Doppel-s, "scheinbar" ist nicht das Gleiche wie "anscheinend".
W.J. schreibt dann gerne "Krym" und "Donbas" bewusst entgegen der im Dt. üblichen Schreibweise, damit's insidermäßiger rüberkommt, eigene Transkription, ohhh, que miedoooo!
Ja, Ihre Berichte wahrscheinlich, I know, it's complicated, da brauche ich mich nicht zu erfrechen, ich könnte mir selbst eine Meinung bilden. Und "russische Propaganda", klar doch, gerade die bundesdeutschen Medien sind ja proppenvoll davon. Gründen Sie doch einfach eine Echokammer mit Dabbelju Dschey... Aber Fakt ist eben, das Massaker fand nicht statt, auch wenn noch so viel die Rede von den "berüchtigten Berkut-Divisionen" war... was möglicherweise passiert wäre, tja, darüber lässt sich trefflich und mit viel Luft ins immer noch Postfaktischere spekulieren. Ich muss allerdings auch sagen, dass mich "Repúblicas de plátano (pero sin plátanos)" eigentlich letztlich wenig(er) interessieren. Fans haben "westlich orientierte Politiker" im Osten des Kontinents ja offensichtlich genug, siehe hierzu auch die Grünen damals, die Damen R. Harms, M. Beck oder K. Göring-Eckardt oder Herr W. Schulz gaben sich geradezu die Barrikadentür in die Hand...
Verstanden, danke
Viel Glück und hoffen wir das Beste.
wozu? Ich habe weder Krebs noch eine andere Krankheit, bei der eine Gentherapie ggf. erforderlich wäre. Was soll der Mist?
Interessant ist lediglich, dass einer der mächtigsten Männer Chinas eine Initiative starten muss, weil es Taiwan und China nicht auf die Reihe kriegen. Ein Privatmann übernimmt also sozusagen einen Teil der taiwanesischen Coronapolitik. Terry Gou ist auch Gründer und Inhaber von Foxconn, dessen Produktionsstätten hauptsächlich auf dem chinesischen Festland liegen. Er selber trägt gerne und demonstrativ die taiwanesische Flagge. Sitz von Foxconn ist Taipeh, Taiwan.
Gut, ich finde jetzt die Steigenberger Hotels relativ weit weg vom Thema Corona in Taiwan angeordnet. Aber lassen Sie Ihren Assoziatione ruhig freien Lauf ;-D
Bei gefährdetem Absatz in china:
wird Wolfsburg zur "wu-ming-stadt"!
Ich hatte bislang in diesem Thread kein Wort zum Thema North Stream 2 geschrieben, sondern lediglich darauf hingewiesen, die Ukraine erwägt auch heute nicht den Kauf von Gas aus Russland. Darüber hinaus kann man Odesa mit einem und mit zwei s schreiben. Vielleicht informieren Sie sich doch mal vor dem Klugscheißen, warum das so ist.
Die Sicherheit der Gaslieferung an Deutschland war keine Priorität der Ukraine.
Weil es Durchleitungsverträge gab.
Wenn nicht sollte uns die Ukraine ebenso wenig interessieren, oder?
Hä?Ich kann mich nicht daran entsinnen, die Ukraine habe seit dem Maidan irgendwelche Probleme bezüglich des Gastransfers bereitet. Gasexport betreibt die Ukraine derzeit nicht, auch wenn sie 2/3 ihres Bedarfes selbst fördern.
Sie haben schon Dienst? Nach 1-2 Minuten springen sie schon auf einen Komm. an? Nicht schlecht. Haben sie da eine Einrichtung im PC die Ukraine-Kommentare automatisch meldet? So ein kleines Lichtlein?
Aha, jetzt schränken sie schon die Zeit ein. Ja, hat die Ukraine denn vorher "Probleme" bereitet? Das haben sie doch immer abgestritten?
Und wer hat von Gasexport geredet? Und wenn man 2/3 selbst fördert, kann das Problem ja nicht so groß sein. Wieso ist man dann gegen die souveräne Entscheidung eines Landes, eine Gasleitung zur Eigenversorgung zu bauen?
Ich erhielt eine Nachricht, Sie zu betreuen, weil Ihre Schicht ebenfalls verlegt wurde. Bestritten habe ich übrigens nie etwas. Ich habe lediglich angemerkt, seit dem Maidan gibts mehr Rechtssicherheit in der Ukraine. Zudem habe ich darauf verwiesen, den Klau von Gas und Öl gabs auch in Russland. Fragen Sie mal bei der niederländischen Firma Rosen in Hengelo nach. Die überprüft auch russische Pipelines und findet schon mal private Zapfstellen in russischen Wäldern...
Man wird sich noch rechtzeitig auf die Seite des neuen Führers schlagen. Man wird noch versuchen, zwischen China und Rußland einen Keil zu treiben, bisher ohne Erfolg. Ich glaube, die beiden wissen das auch.
Rußland hat die Rohstoffe, China die Produktion. Dazu geografische Nähe. Für den Westen unangenehm. Die USA sind dabei eine Front zu bilden gegen beide, mit Hilfe von den üblichen Staaten. Das funktioniert nicht mehr ganz so gut wie vor Jahren. Die Probleme im eigenen Land nehmen zu und behindern dies. Die Kritik aus dem Ausland hat ebenfalls zugenommen.
Man wird sehen wie es sich entwickelt.
Das enge Verhältnis zwischen Russland und China ist in beiden Staaten nicht sooo bekannt. In China erinnert man sich noch gut an die ungleichen Verträge aus dem 19. Jahrhundert. 1969 knallte es deshalb auch schonmal zwischen China und der UdSSR. Ein Blick in chinesische Schulbücher reicht aus, um zu wissen, so problemlos ist das Verhältnis beider Staaten nicht. Wirtschaftlich betrachtet besteht das Problem fehlender Pipelinekapazitäten, um das Handelsvolumen zwischen Russland und der EU mal eben so mit China zu erwirtschaften...
Nein. Aber Mitarbeiter dieser Firma hatten Verwandte und Freunde, die mit der MH17 in Urlaub fliegen wollten. Was die Rechtssicherheit in der Ukraine betrifft, so hat sich die in der Ukraine seit 2014 spürbar verbessert.
Sie vergessen die militärische Erfahrung, die China 1969 am Ussuri gegen die UdSSR sammeln konnte...
Für Bürger, Unternehmer etc. Ich merke das immer wieder mal bei den Grenzkontrollen. Vor 2014 wae Bakschisch erforderlich, seit 2014 nicht mehr.
Es kommt auf die Region an. Aber generell ist das auch in Russland geläufige System in der Ukraine alleine deshalb erschwert, weil die korrupten Parlamentarier keine große Chance haben, wiedergewählt zu werden. Da bietet das russische System mit der quasi-Staatspartei Einiges Russland doch eine wesentlich zuverlässigere Bereicherungsmöglichkeit...
Besonders gut kenne ich die wirtschaftliche Entwicklung in Lviv und in Poltava. In Lviv haben sich die Gehälter mancher Angestellter seit 2013 glatt verdoppelt. Allgemein profitiert diese Region besonders stark. In Poltava sieht es anders aus. Dort hielt sich das alte System und die alten korrupten Leute besonders hartnäckig. Das ist auch die größte Gasförderregion in der Ukraine. Gut möglich, da besteht ein Zusammenhang. Man könnte aber auch sagen, die haben die Bekloppten wieder gewählt...
Nun ja, militärische Zusammenarbeit findet sicher statt, ob das positiv zu sehen ist wäre eine andere Frage. Ich sehe die wirtschaftliche Zusammenarbeit als wichtiger an, da sie friedenstiftend wirken kann und beiden Völkern nutzt.
Rohstoffe gibt es woanders auch, ja. Aber meist teurer und häufig nicht so nah. Immerhin hat man eine gemeinsame Grenze die sich für den Handel anbietet.
China braucht für die Bevölkerung Gas für Heizung und Industrie, eine Gasleitung aus Rußland ist ja im Bau oder schon fertig. Im Gegenzug benötigt Rußland diverse Waren die China liefern kann, auch bedingt durch die vielen Arbeitskräfte im Land. Aber es geht sicher nicht nur um Gaslieferungen. Durch die hohe Produktion benötigt China ja auch andere Rohstoffe. Beispiel Holz, das in Rußland ja in Mengen vorhanden ist.
Der Ersatz von Kohle durch Gas wäre gerade in einem so bevölkerungsreichen Land wie China ein großer Erfolg. Dabei hat auch die teilweise Abkehr Rußlands vom Westen geholfen das nun manche Bereiche mehr nach Süd-Osten ausrichtet.
Komisch. In Russland wird das Prestigeobjekt Gasleitung Russland-China als wirtschaftlich unrentabel gesehen. Michail Krutikhin von RusEnergy urteilte: "Ich teile die wichtigste Schlussfolgerung des Berichts, sie ist absolut unbestreitbar: Russland und Gazprom verlieren bei all diesen Projekten, und nur Auftragnehmer gewinnen."
Ja, Jonas and his friends wechseln sich ab. Sie sind zwar keine großen Lichter, aber kleine Lichtlein sind hilfreich, um aus dem Wust von Meldungen das passende Trigger-Word zu filtern.
Ach, schon wieder der "Putsch" . Durch Wiederholung wird es nicht wahrer. Janukowytsch türmte, nachdem ihm nach seiner Partei im Parlament und im Kabinett auch noch die Leibwächter untreu geworden waren. Und genau das war die Konsequenz seiner katastrophalen Entscheidungen, die so viele Todesopfer gefordert hatten.
Alles, was danach kam, war die unmittelbare Konsequenz dieser Ereignisse. Das leugnen Sie fortgesetzt und treten stattdessen Märchen aus der Propagandakiste der Macht weiter breit, die danach einen Teil des Landes annektierte und einen anderen mit Krieg überzog. Aber da ja der Schuldige (USA) längst feststeht, kann man ja auch beliebigen Blödsinn behaupten.
Ja, den Artikel hatten Sie mir auch verlinkt. Ich denke, wir müssen hier mal so langsam berechtigte Zweifel daran anmelden, wer in Russland das Sagen hat.
Ich vermute, den werde ich noch öfter verlinken können, wenn hier jemand wieder Wolkenkuckucksheim-Thesen vertritt, die mit der Wirklichkeit nicht so viel zu tun hat.
Wer in Russland das Sagen hat? Na - da fällt mir eine Person ein...
Siehe weiter oben. Und selbst?
Es ist immer schwer, lokale Beobachtungen zu extrapolieren. Davor st niemand gefeit.
Ich kenne viele Regionen in der Ukraine aus eigener Anschauung. Aber halt nicht so viele, die ich mehrmals besucht habe und somit Veränderungen zuverlässiger beurteilen kann. Kyiv habe ich bewußt herausgelassen. Kyiv ist ähnlich wie Moskau und Piter in Russland eher untypisch für das gesamte Land.
Ich glaube nicht, dass Wahlen da eine große Rolle gespielt haben.
Ich dagegen schon. Einer der wirklich elementaren Veränderungen nach dem Maidan war es, die Steuereinnahmen in den Regionen müssen nicht mehr zu 100% nach Kyiv abgegeben werden, die dann nach Gutsherrenart wieder verteilt werden. Wovon Luhansk und Donezk immer besonders stark profitiert haben - Kohleförderung bedarf halt besonders umfangreicher Subventionen.
Die Oblaste und Kommunen können einen Teil der Einnahmen nun behalten. Das heißt, Kommunalwahlen haben jetzt eine größere Bedeutung als früher. In Uzhhorod war ich 2018 schon überrascht, wie viel damals dort passierte. Chernivtsi schien mir 2017 dagegen eher einzuschlafen. Da gabs aber wiederum Dörfer in der Umgebung, in denen sich tatsächlich einiges tat.
Das nenne ich mal Subsidiarität, da kann die EU eine Menge lernen. Klingt nach einer "Graswurzelbewegung".
So weit würde ich wirklich nicht gehen wollen. Zumal es eine lange sowjetische Tradition der Passivität gab. Danach folgte sowohl in Russland und in der Ukraine ein System, von dem die Menschen sagen, da ändert sich eh nie was. Ich weiß - einige sagen das auch von Deutschland und ziehen Parallelen. Die kennen sich auch mit Russland und der Ukraine nicht aus. Auch nicht mit Belarus...
Warum denn nicht? Die EU in ihrer derzeitigen Verfasstheit ist für mich ein Desaster.
Auch das sehe ich anders. Wenn man die wirtschaftliche Entwicklung der EU-Mitglieder ansieht, haben sich die EU-Mitglieder sowohl im Osten, als auch im Süden oder auch Irland deutlich besser entwickelt als z.B. die Nicht-EU-Mitglieder. Wer Rumänien 1989 mit 2021 vergleicht, dürfte erahnen, was ich damit meine. Wirtschaftlich rückständiger als das Ceaucescu-System ging nun wirklich kaum noch.
Es scheint Mode zu sein, alle Fehler auf die EU schieben zu wollen. Darin sind sich Deutsche, Polen und Ungarn irgendwie einig. Aber ohne die EU hätte sich in Deutschland wesentlich weniger bewegt...
Worse Than the Disease? Reviewing Some Possible Unintended Consequences of the mRNA Vaccines Against COVID-19
Naja, der Aktionsradius eines Menschen ist primär Lokal. Durch das Internet vergisst man das leicht ;-).
Naja - wenn ich mir hier einige Ansichten über die Ukraine lese, besteht das Wissen vieler über Osteuropa aus Vorurteilen, die das Internet ja perfekt zu bedienen vermag... Das mit dem Aktionsradius eines Menschen gilt für Russland, der Ukraine und Belarus besonders stark. Ich dürfte in der Ukraine mehr Oblaste besucht haben als 90% der Ukrainer. Was nichts Ungewöhnliches ist.
Greg Nacht: Naturheilkundliche Onkologie; Stephanie SeneffLabor für Informatik und künstliche Intelligenz - da sind ja wahre Koryphäen für Virologie unterwegs...
Ich finde das überaus dubios. Bin geimpft. Scheint jetzt aber auch nicht so der Bringer zu sein. Hach, es ist kompliziert!
Naja - einen 100%igen Schutz durch Impfung - damit kann man eigentlich bei einem neu auftretenden Virus incl. neu entwickelten Impfstoff kaum rechnen. Zumal ja auch Mutationen auftreten. Die Krankheitsverläufe sind aber bei so ziemlich jedem angebotenen Impfstoff deutlich harmloser.
<< In Deutschland sind mittlerweile über 50%>>
Sie sagen es: mittlerweile. Aber ich vermute mal Sie sind immer noch frustriert, dass es noch vor ein paar Monaten in Deutschland viele Ankündigungen und Schuldzuweisungen aber kaum Impfstoffe gab. Zu einer Zeit als die Impfkampagnen in Israel und selbst der ewig dem Untergang nahen USA schon richtig brummten. Verstehe, dass Sie die Unfähigkeit Deutschland schmerzlich berührt hat. Aber müssen Sie jetzt unbedingt ihren Frust an der viel ärmeren Ukraine auslassen?
<<Bzgl. China: So funktioniert Politik, nicht nur diese. >>
Ja dann verstehe ich nicht Ihre Empörung darüber, dass der Maidan sich nicht an irgendwelche Unterschriften gehalten hat, die irgendwelche Hanseln in ihrem Namen abgegeben haben. So funktioniert Politik nun mal. Warum also Ihr ständiges Gezeter?
<<Sie können nicht erwarten, dass jemand aushilft,... Hoffentlich haben die das in Kiew nun kapiert.>>
Es ging nicht um Aushelfen, sondern um Kaufverträge gegen gutes Geld. Hoffentlich haben Sie das nun kapiert, um bei Ihrer Wortwahl zu bleiben.
<<Ja, Ihre Berichte wahrscheinlich,..>>
Nö, das können andere viel besser als ich. Was sagen Sie eigentlich zu den Ermittlungen der Gruppe 2. Mai aus Odessa? Sie wissen schon, in dieser Gruppe habe Vertreter beider Seiten gemeinsam die Abläufe am 2. Mai in Odessa aufgearbeitet. Können Sie mir erklären, warum Sie glauben besser informiert zu sein als diese unmittelbaren Teilnehmer der Ereignisse?
<<Ok, aber knoten Sie DAS Verantwortungsgeflecht mal auseinander!>>
Mal sehen, ob ich dazu mal einen guten Artikel finde.
Aber ich meine mich zu erinnern, dass 2013/2014 z.B. Größen der ukrainischen Armee und andere Sicherheitstrukturen mehr oder weniger zu verstehen gaben, dass sie nicht dazu da sind für Ruhe innerhalb des Landes zu sorgen. Also so ganz anders als aktuell in Belarus.
<<Ist man dazu nur bereit, oder tut man es auch?>>
Der Erdgassektor war 2005, davor und auch danach, in der Ukraine und Russland sehr, sehr gewinnträchtig und undurchsichtig. Mit dem Gemauschel konnte man auf beiden Seiten gut leben und ein Riesengeld einsacken. Blöd war nur als die Ukraine ihren Kurs vorsichtig in Richtung Westen drehen wollte. Da wurden die Daumenschrauben durch Russland angezogen. Außerdem wurde auf einmal Gas geklaut, Gas verschwand... Skandal! Komisch nach ein paar Wochen spielte alles keine Rolle mehr. Man hatte sich geeinigt und sogar eine neue Struktur gegründet, die alles besser machen sollte. Später stellte sich raus, dass beide Seiten durch die neue Firma nur noch besser mauscheln konnten. Warum hat 2006 niemand ein Schiedsgericht zu Streitschlichtung angerufen? Daran hatte wohl keine Seiten ein Interesse. 2014 war die Situation schon eine andere. Die Ukraine zog vor Gericht und gewann. Gab es seit dieser Zeit irgendwelche undurchsichtigen Vorwürfe, dass die Ukraine Gas klauen würde oder Rechnungen nicht bezahlt hätte? Mir sind keine bekannt.
Was ich wohl nie so richtig verstehen werde, warum keiner so richtig auf den Vorschlag der Ukraine eingehen wollte, dass Westeuropa quasi ihr Erdgas an der russischen Westgrenze kauft. Damit wäre die Ukraine direkter Partner des Westens. Der Westen hätte die volle Kontrolle über den Transit.
Manchmal kommen mir da so ganz komische Gedanken...
Aber ich meine mich zu erinnern, dass 2013/2014 z.B. Größen der ukrainischen Armee und andere Sicherheitstrukturen mehr oder weniger zu verstehen gaben, dass sie nicht dazu da sind für Ruhe innerhalb des Landes zu sorgen. Also so ganz anders als aktuell in Belarus.
Lukashenko hat sich nicht getraut, seine Armee in Bewegung zu setzen. Sieht man davon ab, eine kleine Einheit wurde abkommandiert, um ein Denkmal zu schützen, welches eh niemand angreifen wollte. In Belarus die Armee auf die eigene Bevölkerung schießen zu lassen könnte eine Idee sein, die sehr schnell zum sofortigen Ende von Lukashenkos Präsidentschaft sorgt...
"In Belarus die Armee auf die eigene Bevölkerung schießen zu lassen könnte eine Idee sein, die sehr schnell zum sofortigen Ende von Lukashenkos Präsidentschaft sorgt..."
Im Gegensatz zur Armee der Ukra-Ruine, die gerne auf die eigene Bevölkerung im Donbass schießt. Die Machthaber in Kiew müssen sich deshalb aber keine Sorgen machen, denn sie werden vom Westen nicht nur ermuntert, sondern auch mit dem versorgt, was man zum Töten der eigenen Bevölkerung benötigt.
"Ukra-Ruine"
Es ist schon komisch, dass gerade Menschen, die stets peinlich darauf achten, dass andere nicht "antirussisch" argumentieren oder gar "russohpob", den Namen des Landes "Ukraine" nicht ausschreiben wollen oder können. Ja, und dieses feine Detail verstehen schon die, die es sollen - denn dass "Ukra" eben keine völlig wertneutrale Abkürzung ist sondern ein abwertender Begriff, wissen die des Landes und der Sprache kundigen. Also liegt eine Frage auf der Hand: Sind Sie ukrainophob?
"die gerne auf die eigene Bevölkerung im Donbass schießt"
Das ist nicht richtig. Vorweg schon mal eines: "gern" schießt niemand. Und die eigene Bevölkerung in den besetzten Gebieten ist nicht mehr als eine Geisel der russischen Besatzung und der durch sie installierten Warlords. Ich darf daran erinnern, dass Präsident Selenskyj vor noch nicht langer Zeit trotz erheblicher Bedenken in den eigenen Reihen Stellungen der Armee entlang der Front geräumt hat. Befürworter hatten stets argumentiert, dass mit einer solchen Geste der Kreislauf der Gewalt unterbrochen werden könne und nicht länger immer wieder junge Leute Opfer des russischen Beschusses werden müssten. Geändert hat das gar nichts, im Gegenteil.
Um den Konflikt im Osten zu verstehen, braucht man nur die Interessenlage betrachten: die anhaltende Gewalt destabilisiert die Ukraine und sorgt für eine Situation, die eine Aufnahme in die EU und die NATO verhindert. Es geht dem Besatzer nicht darum, den Konflikt für sich zu entscheiden, sondern allein darum, dass er nicht endet. Die ärmsten Schweine sind dabei die, die das Pech haben, in den besetzten Gebieten zu leben.
Die ukrainischen Soldaten haben 2013/14 auch nicht auf ihr Volk geschossen. Sie dürfen sich aber gerne ansehen, was Sie so unter "ihr Volk" meinen. Nishni Novgorod, Moskau, Novosibirsk - ist das alles Ukraine? Wäre mir neu. Aber wenn Sie das so schreiben...
Ältere Sozialisten sind oftmals auch Rassisten, manchmal sogar Antisemiten. Da passiert so etwas schon mal.
Naja, die Gesetze hat Lukaschenko ja schon einmal anpassen lassen so das jetzt ein Einsatz von Militär bei Massenunruhen auch im Inneren des Landes "legitim" ist. Wie du schon schriebst, auch ohne das Gesetz also eigentlich sogar gegen das belarussische Gesetz, hat am 9. Mai das Militär gedroht aktiv zu werden.
Das gab es meiner Meinung nach in der Ukraine nicht.
>>Janukowytsch türmte, nachdem ihm nach seiner Partei im Parlament und im Kabinett auch noch die Leibwächter untreu geworden waren. <<
Ein Präsident flüchtet nicht einfach so, also fanden hier massive Bedrohung & Verrat innerhalb der Sicherheitsorgane statt. Finden Sie es o.k., wenn einem demokratisch gewählten Präsidenten die Leibwächter die Loyalität entziehen? Wie fänden Sie es, wenn die Leibwächter von Frau Merkel das tun würden?
Die Eskalation innerhalb weniger Stunden nach Unterzeichnung der o.g. Vereinbarungen am 21.02.2014 war die Abfolge eines Szenarios, das zum Sturz des Präsidenten führen sollte. Am 22.04.2014 tritt der Parlamentspräsident Rybak zurück, angeblich aus gesundheitlichen Gründen. Wer´s glaubt oder wurde er nicht vielmehr ebenfalls bedroht & seine Bodyguards sind ihm ´untreu´ geworden? An seiner Stelle tritt dann nicht sein Stellvertreter, wie normalerweise üblich, um eine geordnete Neuwahl des Nachfolgers zu organisieren, sondern ein Politiker der Oppositionspartei. Das ist mehr als ungewöhnlich & spielt sich innerhalb weniger Stunden ab. Zu guter Letzt wird der Präsident Janukovitsch vollkommen verfassungswidrig des Amtes enthoben, da die Tatbestände zur Amtsenthebung nicht vorlagen. Zudem fehlten 9 Stimmen für die erforderliche Mehrheit dieses Beschlusses.
Das ist ein klassischer Putsch. Sie können kein einziges Argument aufführen, aus welchen Gründen dieser Weg nach Unterzeichnung der Vereinbarungen unvermeidlich war. In diesen wurde festgelegt, dass zeitnah Neuwahlen stattfinden sollen & innerhalb von 10 Tagen eine Übergangsregierung mit Beteiligung der Opposition sowie Maidan-Team gebildet wird. Doch Ihnen sind demokratische Prozesse wurscht, wenn der politische Gegner über geordnete Wahlen nicht besiegt werden kann & unken, wenn ein demokratisch gewählter Präsident aus Angst um sein Leben flüchten muss. Mbert, damit disqualifizieren Sie sich ein Demokrat zu sein _ das gilt auch für Ihre Amigos.
Der Ausgangspunkt war für beide Länder gleich _ also was ist so schwer daran, den Unterschied zwischen 50% & 4,6% zu verstehen?
<<Es ging nicht um Aushelfen, sondern um Kaufverträge gegen gutes Geld. <<
Sie wollen doch nicht etwa sagen, dass die Chinesen Schuld an der niedrigen Impfqute sind, weil sie drohten vom Kaufvertrag zurüchzutreten? Die Ukrainer hätten doch die Resolution vs. China unterzeichnen & den Impfstoff im Westen einkaufen können. Ach, der hat denen kaum welche verkauft _ verstehe...was fällt den Chinesen bloß ein, diese peinliche Lage auszunutzen?
OT: Falls Ihnen das manchmal entgehen sollte, Ihre primitive Ausdrucksweise können alle mitlesen. Weiter so...
Die Generalität oder der Verteidigungsminister hat gedroht. Aber die sitzen nicht im Panzer. 1991 drehten in Russland auch mal die Panzer die Rohre und verteidigten das Volk. Das könnte sich in Belarus wiederholen. Ganz so viele Fans hat Lukashenka in seinem Land nicht mehr. Da sollte er sich lieber auf seine Knüppelgarde OMON oder die diensteifrigen Juristen stützen, die grad in Akkordarbeit Leute verhaften und aburteilen...
1905 gabs im russischen Zarenreich einen Putsch von Seiten des Volkes, im Februar 1917 ebenso, 1789 putschten die Franzosen gegen ihren Souverän und auch Kaiser Wilhelm II. wurde im November 1918 durch einen Putsch aus seinem Amt gejagt. So ein Putsch ist wirklich schrecklich. 2014 der Maidan. Janukovych wollte ebensowenig freiwillig gehen wie Wilhelm II. Nikolaj II. und Ludwig XVI.
Ach, Sie halten also diese Regime für Demokratien? Lesen Sire endlich mal gescheite Geschichtsbücher, so wird das nix...
<<Der Ausgangspunkt war für beide Länder gleich>>
Tatsächlich? Haben Sie die ganzen Artikel zum Impfegoismus des Westens hier auf der Freitag etwa übersehen? Sind Sie anderer Meinung? Oder warum sind Sie hier?
<<Ihre primitive Ausdrucksweise können alle mitlesen. >>
Sie meinen die Stelle wo ich mich genau Ihrer Wortwahl bedient habe. Das fällt auf, nicht wahr?
Ach - Sie halten Janukovych für einen Demokraten? Lesen Sie mal gescheite Zeitungen. Sonst wird das nix...
In der Ukraine gab es keinen Impfegoismus? Warum nicht, gabs doch fast überall im Westen & die Ukraine wollen sich doch voll & ganz nach den westlichen Werten orientieren.
Es gibt i.Ü. neben chinesischen & westlichen Impfstoffen auch russische & kubanische. Moment, erstere wollen se nicht & letztere mögen ihre US-Amigos nicht. Quel bredouille...
Er ist durch demokratische Wahlen Präsident geworden & nicht durch einen Putsch!
Demokratische Wahlfälschung. Ah ja...
""gern" schießt niemand"
So warben auch die Verteidiger von Beate Z., Stephan E. & B. sowie Franco A. für ein wenig mehr Verständnis.
Schon deren Vorbild Heinrich H. hat 1943 in P. darauf hingewiesen, dass man so etwas Unschönes eben, nun ja, schweren Herzens durchhalten muss...
"Die ärmsten Schweine sind dabei die, die das Pech haben, in den besetzten Gebieten zu leben."
Das Problem dabei:
...beide Seiten denken so ...
LG
Ein Volk wie im Zarenreich 1905 und später im Februar 1917 hat nicht putscht. Es hat Freiheitsrechte für die Bevölkerung eingefordert. Auch die Franzosen 1789 haben nicht geputscht. Es war eine Revolution die grausam war.
Philipp Heinrich Scheidemann hat die Deutsche Republik verkündet und nicht geputscht und dadurch Wilhelm II aus seinem Amt gejagt. Er wollte kein Kaiserreich sondern eine demokratische Republik. Der Maidan war am Anfang eine Demonstration gegen die Oligarchen. Und dann ist ein Oligarch gegen einen anderen ausgetauscht worden. Siehe oben die Erklärung für Kinder.
Da Sie grad drollige Vergleiche mit dem 3. Reich anstellen, zitiere ich mal denrussischen Historiker Nikita Petrov:
"Heute macht Russland das, was Deutschland 1939 tat. Er verdreht seinen Nachbarn die Hände, stellt Ultimaten, holt Truppen ein. Nach Methoden, Ideologie und Erklärungen ist Russland heute die Reinkarnation des Dritten Reiches. Hitler sagte am Vorabend des Krieges, es sei notwendig, das deutsche Volk, die deutschen Länder, zu sammeln, die Deutschen seien die am stärksten gespaltene Nation. Vor einigen Jahren sagte Putin, die Russen seien die am stärksten gespaltene Nation der Welt."
Haben Sie dafür Belege?
Die Wahlbeobachter der OSZE sehen das anders:
´´Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat der Ukraine bestätigt, mit der Präsidentenwahl eine "eindruckvolle Darstellung demokratischer Wahlen" geliefert zu haben. "Diese Wahlen waren für jeden in der Ukraine ein Sieg", erklärten die von der OSZE geführten Beobachter am Montag. ´´
Was ist ein Putsch für Kinder erklärt?
Einen Putsch nennt man es, wenn jemand die Regierung beseitigt und sich selbst zum Herrscher macht. Derjenige, der putscht, also der Putschist, hat dazu nicht das Recht. Ein anderes Wort ist Staatsstreich. Die Putschisten sind oft Politiker oder Führer der Armee.
Siehe oben muß siehe unten heißen.
Verstehe ich Sie richtig? Wenn das russische oder das französische Volk für Freiheit demonstriert, dann ist es eine Revolution, wenn es das ukrainische Volk macht, ist es ein Putsch? Klingt etwas völkisch, aber gut. Übrigens hat Philipp Scheidemann nicht Wilhelm II. abgesetzt...
Den beiliegenden Link haben Sie schon gefunden?
Poroshenko ist 2019 abgewählt worden. Ist das dann schon wieder ein Elitentausch?
Petrow vertrat in den Medien die Ansicht, dass die Sowjetunion wegen ihres Bündnisses mit dem Dritten Reich, das im Ribbentrop-Molotow-Pakt besiegelt wurde, in gleicher Weise Mitschuld am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs trägt
Ernst Nolte würde ihn an seine Brust drücken.
In der Ukraine ist ein Oligarch durch einen anderen ersetzt worden. Es war ein Putsch!
„Übrigens hat Philipp Scheidemann nicht Wilhelm II abgesetzt...“
Natürlich hat Scheidemann nicht Wilhelm II abgesetzt, was ich auch nicht geschrieben habe. Er hat die deutsche Republik ausgerufen.
Wieso? Gibts bei dem Wort Revolution unterschiedliche Bedeutungen? Das ist mir nicht bekannt. "Auf radikale Veränderung der bestehenden politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse ausgerichteter, gewaltsamer Umsturz[versuch]" trifft auf alle Ereignisse gleichermaßen zu. Ich nutze lediglich Begriffe, wie sie definiert sind.
Gerne bin ich behilflich bei der Definition von Begriffen. Falls Sie daheim keinen Duden besitzen, wählen Sie die Onlineversion und schauen Sie nach, was eine Revolution und was ein Putsch ist. Am Ende des Maidans hatte der Amtsinhaber lediglich noch Kontrolle über ein paar Quadratkilometer. Wenn Sie mir erklären, wie das eine kleine Gruppe schaffen soll... Ansonsten empfehle ich Ihnen von Peter Bichsel Ein Tisch ist ein Tisch, wenn Sie unbedingt Begriffen eine andere Deutung geben wollen. Vielleicht werden Sie deshalb auch nicht mehr verstanden, weil Sie Begriffe individuell mit Inhalt füllen.
Mittlerweile keiner mehr, nachdem auch der Innenminister in die Wüste geschickt wurde. Kabinettslisten sind übrigens bei Wikipedia einsehbar... ;-) - Ein paar Frontmänner ausgetauscht, dafür war denn doch etwas viel Spektakel beim Wahlverlierer, nicht wahr?
Danke, das Sie so hilfreich sind!
Der Maidan wurde nicht von der Armee, nicht von der Polizei, nicht vom Geheimdienst und auch nicht von Großgrundbesitzern durchgeführt. Von Säuberungen wie bei Stalin ist mir auch nichts bekannt. Wie kommen Sie darauf, die Zeit von 1924 bis 1934 mit dem Maidan vergleichen zu wollen? Begriffe sind sehr einfach definiert. Warum sich das Leben schwerer machen als nötig? Verstehe ich nicht.
Animal Farm ist eine Parabel auf das Revolutionsjahr 1917 und die nachfolgenden Ereignisse im Kreml und in der Sowjetunion. Soweit ich mich entsinne, tauchte in Animal Farm nicht auf, ein Amtsinhaber und eine Regierung wird abgewählt. Genau das ist 2019 in der Ukraine passiert.
Formell dankte Wilhelm II. am 28. November 1918 ab. Nicht vorher. Max von Baden hat die Abdankung Wilhelm II. am 9. November verkündet, nachdem er ein paarmal in Spa angefragt hatte. Scheidemann (und Liebknecht) verkündeten erst danach jeweils die Republik und bezogen sich auf die Abdankung, weil sie nicht wußten, formell hatte Wilhelm II. noch längst nicht abgedankt...
Da wiederholte es sich nicht im Kleinen. Falls dem so wäre, wäre es eine Parabel auf das Franco-Regime gewesen, welches sich durchgesetzt hat. Die sind aber bestimmt nicht mit dem Anspruch angetreten, alle Menschen seien gleich... Es ist ja eine Parabel über einen ganzen Staat/ganzen Bauernhof. Was aber sehr wohl denkbar ist, Orwell hat sich genauer die Zustände in Stalins UdSSR beschreiben lassen. Wobei - wenn man sich ansieht, was für Geschäfte direkt nach der Oktoberrevolution von den Bolschewiki getätigt wurden, waren unter den elitären Sozialisten eh nie alle Menschen gleich...
"massive Bedrohung & Verrat innerhalb der Sicherheitsorgane"
Wie ich schon schrieb: nach dem, was der Präsident in den Wochen zuvor angestellt hatte, mochte keiner mehr. Sie tun ja so, als hätten irgendwelche Außenstehenden die dazu gezwungen. Janukowytsch mit Merkel zu vergleichen, das muss dann auch erst mal jemand bringen. Aua.
"wurde er nicht vielmehr ebenfalls bedroht & seine Bodyguards sind ihm ´untreu´ geworden?
Genau, im Zweifelsfall muss es das sein. Tatsächlich ist das reine Spekulation.
"vollkommen verfassungswidrig des Amtes enthoben"
Oh, Sie sind ukrainische Verfassungsrechtlerin?
"Das ist ein klassischer Putsch."
Nein. Nicht jede Situation, die verfassungsrechtlich strittig ist, ist ein Putsch. Die von Ihnen immer wieder vorgebrachte "Vereinbarung" ist von den Menschen auf der Straße ganz einfach nicht akzeptiert worden - aus Gründen, die ich erörtert habe (was Sie aber ignorieren). Die Entmachtung Janukowytschs war die logische Konsequenz der Tatsache, dass er prügeln, foltern und schließlich schießen ließ und keiner mehr bereit war, mit ihm zusammenzuarbeiten. Die "Vereinbarung" ist nur eine Randnotiz und hat auf die Einordnung der Entmachtung keine Auswirkung. Sie stützen sich hier leider sehr einseitig auf das russische Narrativ, das bereits am nächsten Tag durch die Medien ging.
Ob dabei ein Verfassungsbruch vorgelegen hat oder nicht, werden weder Sie noch ich abschließend bewerten können. Man kann aber sagen, dass ein Verfassungsbruch, wenn er passiert ist, geheilt werden kann. Und das ist hier passiert, indem Parlament und Präsident noch im selben Jahr in freien und offenen Wahlen neu gewählt wurden.
"Mbert, damit disqualifizieren Sie sich ein Demokrat zu sein _ das gilt auch für Ihre Amigos."
Dazu fällt mir Heinrich Heine ein (und in diesem Sinne...):
Und die Kastraten klagten, als ich meine Stimm' erhob
Sie klagten und sie sagten, ich sänge viel zu grob
Und lieblich erhoben sie alle die kleinen Stimmelein,
Die Trillerchen, wie Kristalle, sie klangen so fein und rein.
Sie sangen von Liebessehnen, von Liebe und Liebeserguß;
Die Damen schwammen in Tränen bei solchem Kunstgenuß.
Ich bedanke mich nochmals bei Ihnen für den Geschichtsunterricht, den ich nicht benötige.
"So warben auch die Verteidiger von Beate Z., Stephan E. & B. sowie Franco A. für ein wenig mehr Verständnis."
Gern will ich auf die Argumente Ihrer Antwort auf meine Punkte eingehen:
- ... (ups, nichts?)
- ... (immer noch nichts?)
- ... (wird wohl auch nichts mehr)
Falls Ihnen doch noch was zum Thema einfällt, können Sie sich ja wieder melden.
Ich hoffe, Kolobok oder mbert nehmen sich dieser Frage an. Kolobok hat das ansatzweise ja auch schon getan mit seiner Anspielung. Er spielt ja u.a. auf einen Gasdeal mit einer Schweizer Firma an, die sich russische und ukrainische Oligarchen geteilt haben. Also die üblichen Verdächtigen. Auf der ukrainischen Seite unter anderem Firtash. Russland bevorzugt ja solche undurchsichtigen Deals und fand mehrmals eine dankbare Gegenseite. Das ist ja auch der Grund, warum der Kreml so reagiert. Die schicken Deals zur Bereicherung sind nicht mehr so ohne weiteres möglich mit den üblichen Verdächtigen auf ukrainischer Seite. Kolomoyskyj hoffte ja vergeblich darauf, mittels Zelenskyj in diese Rolle zu schlüpfen. So wahnsinnig war Zelenskyj aber nicht...
"Das Problem dabei:
...beide Seiten denken so ..."
Dem Führer in Moskau brauchen Sie diese Art Mitgefühl nicht unterstellen, der weiß ganz genau, was er tut.
Das Militär hat in der Ukraine und in Belarus nix zu melden. Auch in Russland ist das Militär im üblichen Dreikampf Innenministerium/Geheimdienst/Militär seit mindestens 30 Jahren eher auf der Verliererseite. Die Clan-Strukturen verlieren Jahr für Jahr in der Ukraine schleichend an Macht. In Russland sieht das anders aus. Da müßte es schon eine gemeinsame Aktion der Oligarchen gegen Putin geben. Nicht ganz auszuschließen, aber ich denke, in den nächsten 3-5 Jahren wird das noch nicht passieren.
"Ein Volk wie im Zarenreich 1905 und später im Februar 1917 hat nicht putscht"
Das ist aus gleich zweierlei Hinsicht "interessant". Zunächst: Ihre Logik ist also: "egal, was hier argumentiert wird, ist der Majdan-Putsch ein Putsch, und davon leitet sich alles andere ab". Naja, das erinnert mich schon ein wenig an die Zeugen jehovas, die Ihnen ggf. die Bibel entgehen halten und sagen "da steht der Beweis!" (dass wir uns nicht falsch verstehen: ich schätze die Bibel, sie nimmt einem aber nicht das Denken ab)
Weiter: das, was später in der Sowjetunion als "Oktoberrevolution" bezeichnet wurde, war tatsächlich ein Putsch durch die Bolschewiken.
"Einen Putsch nennt man es, wenn jemand die Regierung beseitigt und sich selbst zum Herrscher macht. Derjenige, der putscht, also der Putschist, hat dazu nicht das Recht. Ein anderes Wort ist Staatsstreich. Die Putschisten sind oft Politiker oder Führer der Armee."
Genau so ist das. Und genau deshalb hat es 2014 in Kyiv auch keinen Putsch gegeben. Gut, dass Sie das am Ende doch noch eingesehen haben.
"In der Ukraine ist ein Oligarch durch einen anderen ersetzt worden. Es war ein Putsch!"
Hä? Also wenn man Ihrer "Logik" folgt, dann wäre durch Ihren angeblichen "Putsch" Oleksandr Turtschynow an die Macht gekommen. Ist der ein Oligarch?
Ich empfehle Ihnen von ganzem Herzen Ihre *Anfangs*folgerung mal bei Seite zu legen, sich die Fakten in Ruhe anzuschauen und dann zu einer *Schluss*folgerung zu kommen, die (a) den Fakten nicht widerspricht und (b) in sich schlüssig ist.
Ich kenne die Zeugen Jehovas nicht bis auf die zwei Frauen, die einen allein wohnenden Mann, mich, zweimal besuchen wollten. Sie sahen interessant aus. Natürlich habe ich sie trotzdem nicht in meine Wohnung gelassen. Zwei Frauen! Ob sie die Bibel dabei hatten, habe ich nicht bemerkt.
„Weiter: das, was später in der Sowjetunion als "Oktoberrevolution" bezeichnet wurde, war tatsächlich ein Putsch durch die Bolschewiken.“
Weil ein brutales feudalistisches System abgeschafft wurde, war es ein Putsch? Damit will ich nicht behaupten, die nachfolgende Regierung war nicht brutal.
"Wer waren denn Ihrer Meinung nach die etablierten Eliten in der Ukraine? Parteikader? Militärs? Geheimdienst? Evtl. die russische Minderheit?"
Interessante Frage. Das hängt u.a. davon ab, was man unter "Elite" versteht.
Traditionell versteht man in der Ukraine wie auch in anderen postsowjetischen Ländern darunter die Leute, die über Geld und Macht verfügen. Da gibt es reiche Geschäftsleute, die durch "sanften Druck" ihre Interessen in den Institutionen durchdrücken und die "Politiker", die dafür den direkten Weg gehen. Der Anteil an Millionären unter den Parlamentariern dürfte einer der höchsten in der Welt sein. Manche sind schon Millionäre, bevor sie ins Parlament gelangen, die meisten sind es hinterher. Das ist auch einer der Gründe für die letzten beiden Maidan-Revolutionen. Die Crux dabei: ohne ausreichend "echte" Eliten, die den Namen auch verdienen, kommt man an der politischen Kaste nicht vorbei.
Damit kommen wir zur Frage, was "Elite" eigentlich ist. Die meisten Ukrainer, die ich kenne, würden das Gesicht verziehen, wenn sie "Elite" für Politiker verwendet hören. Es gibt ja auch eine ganze Reihe kluger Leute - Wissenschaftler, Literaten, Denker mit einigermaßen Öffentlichkeitswirkung - die die Bezeichnung verdienen. Die leben aber zumeist in einer anderen Sphäre.
Die Konsequenz ist, dass man versucht, von all den Schrecklichen die am wenigsten Schrecklichen zu wählen und - wenn man dan nach 4 Jahren komplett enttäuscht ist - dann wieder aus dem Amt zu wählen. Das hat über all die Jahre einigermaßen geklappt, weil es zwischen den Interessengruppen eigentlich immer eine Art Gleichgewicht gab, was dafür sorgte, dass keine Gruppe eine absolute Macht erreichte. Zwei Ausnahmen gab es: Kutschma am Ende seiner zweiten (und letzten) Amtszeit, der versuchte, einen Nachfolger seiner Wahl ins Amt zu hieven und Janukowytsch, der immer offener begann, die Gewaltenteilung auszuhebeln, um eine zweite Amtszeit zu erreichen. Beide bekamen durch Massendemonstrationen auf die Finger.
Die Hoffnung ist, dass man mit jeder Iteration einem halbwegs "normalen" System mit richtigen Parteien und halbwegs professionell arbeitenden Politikern näher kommt. Kann sein, dass das gelingt, die Meinungen darüber sind geteilt. Nur ist man sich über eines einig: einen "starken Mann" wie in Russland will man nicht. Lieber wählt man alle 4 Jahre die Regierung ab und setzt eine neue ein. Die Genugtuung will man sich dann doch nicht nehmen lassen.
"Einen Putsch nennt man es, wenn jemand die Regierung beseitigt und sich selbst zum Herrscher...“
Ein Oligarch wurde durch einen anderen ausgetauscht.
Bislang habe ich keine Logik benutzt, was bei der Beschreibung von Putschisten auch nicht hilfreich ist.
Ein Oligarch, also widerrechtlicher Herrscher, ist durch einen anderen Putschisten, widerrechtlichen Herrscher, ausgetauscht worden. Where is the Problem?
"Weil ein brutales feudalistisches System abgeschafft wurde, war es ein Putsch?"
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. "Putsch" ist ein Terminus Technicus.
"Ein Oligarch wurde durch einen anderen ausgetauscht."
Interessant. Oleksandr Turtschynow ist also ein Oligarch?
"Bislang habe ich keine Logik benutzt,"
Vielleicht sollten Sie damit mal anfangen. Beginnen wir mit der Definition des Wortes "Putsch":
"Ein Putsch oder Staatsstreich ist eine meist gewaltsame und überraschende Aktion von Angehörigen des Militärs oder paramilitärischer Organisationen und/oder einer Gruppe von Politikern mit dem Ziel, die Regierung zu stürzen und die Macht im Staat zu übernehmen." Wikipedia
Die Blockwarte von Wikipedia nutze ich nur zur Orientierung.
"Die Blockwarte von Wikipedia nutze ich nur zur Orientierung."
OK, dann verstehe ich Sie richtig mit "was ein Putsch ist, bestimme immer noch ich"?
Dummerchen!
Natürlich bestimme ich nicht was ein Putsch ist. Aber woher nehmen die Blockwarte das Recht Definitionen zu verbreiten, die sie wahrscheinlich selbst nicht verstehen?
"Blockwarte"
Was für Blockwarte? Ich sehe hier nur Diskutanten.
"das Recht Definitionen zu verbreiten,"
Tut hier keiner. Da hier von vielen mit einem Begriff hantiert wird, ohne eigentlich klar definiert zu haben, was er bedeutet, habe ich mir erlaubt, eine allgemein verbreitete Definition zu zitieren. Es steht jedem frei, eine andere Definition vorzuschlagen. So könnten Sie ja z.B. Ihre These anführen, dass ein Putsch ist, wenn ein Oligarch durch einen anderen ersetzt wird. Ob das mehrheitsfähig ist, muss sich dann zeigen.
"die sie wahrscheinlich selbst nicht verstehen"
Interessante These. Führen Sie die doch gern mal aus. Vielleicht können Sie andere damit dann ja überzeugen.
??? Können Sie den Link nicht öffnen? Hier gern noch mal
https://web.archive.org/web/20100211070439/http:/derstandard.at/1263706987978/OSZE-Wahl-war-eindrucksvolle-Darstellung-von-Demokratie
Vorsicht: Der Inhalt könnte Sie verunsichern...
Noch einmal nachgefragt:
"Ein Oligarch wurde durch einen anderen ausgetauscht."
Ist Oleksandr Turtschynow also ein Oligarch?
>>Die von Ihnen immer wieder vorgebrachte "Vereinbarung" ist von den Menschen auf der Straße ganz einfach nicht akzeptiert worden -<<
Das behaupten Sie immer wieder, es entspricht allerdings nicht den Fakten. Gegen die Vereinbarung waren Splittergruppen des Maidan-Rates, darunter rechtsnationalistische & faschistische Gruppierungen. Das negieren Sie gern & verharmlosen damit den gewaltbereiten Kern der Maidanbewegung, auf die die Putschisten zählen konnten.
>> Ob dabei ein Verfassungsbruch vorgelegen hat oder nicht, werden weder Sie noch ich abschließend bewerten können. Man kann aber sagen, dass ein Verfassungsbruch, wenn er passiert ist, geheilt werden kann. Und das ist hier passiert, indem Parlament und Präsident noch im selben Jahr in freien und offenen Wahlen neu gewählt wurden.<<
Doch das kann abschließend bewertet werden & ist tw. selbst in den deutschen Medien erörtert, s. hier. Die neuen Wahlen waren ebenfalls in den getroffenen Vereinbarungen enthalten, es hätte den Putsch nicht gebraucht. Doch es gab die Befürchtungen, dass die neuen Kader die Wahl nicht geinnen werden, deswegen musste also der Putsch stattfinden & Janukowitsch zur Flucht gezwungen werden.
Das sind Fakten, die Sie zwar negieren aber nicht entkräften können. Für mich ist die Diskussion damit beendet.
Habe ich an welcher Stelle irgendwo geschrieben, das Oleksandr Turtschynow ein Oligarch ist?
Sie versuchen mit mir zu spielen. Oleksandr Turtschynow war nur für einen Übergang von Bedeutung. Sie wissen das! Ich schätze Sie, dass wissen Sie. Also spielen Sie nicht mit mir.
"Gegen die Vereinbarung waren Splittergruppen des Maidan-Rates, darunter rechtsnationalistische & faschistische Gruppierungen."
Na, wenn Sie das behaupten, muss es ja wohl stimmen. Tut es nur leider nicht. Tatsächlich wurde die "Vereinbarung" von einer großen Menge der Demonstranten abgelehnt.
"Doch das kann abschließend bewertet werden & ist tw. selbst in den deutschen Medien erörtert, s. hier."
Papier ist geduldig, virtuelles auch. Aber wenn Sie schon so darauf vertrauen, dann lege ich Ihnen diesen Text von Jochen Bittner ans Herz, kurzes Zitat:
"Gegen die These vom Putsch spricht inzwischen eine aufwendige Recherche unter Zeitzeugen in Kiew und in der Ostukraine. Deren Ergebnisse hat die New York Times Anfang Januar veröffentlicht. Der Artikel fand wegen der alles überlagernden Pariser Anschläge in europäischen Medien kaum ein Echo. Er verdient allerdings Beachtung, über den Tag und die Woche hinaus. "
"Die neuen Wahlen waren ebenfalls in den getroffenen Vereinbarungen enthalten, es hätte den Putsch nicht gebraucht."
Es gab ja auch keinen Putsch, denn die Entmachtung Janukowytschs war durch seine Flucht bereits besiegelt, und es war eben kein Coup einer kleinen Gruppe aus dem Machtapparat. Dadurch, dass die "Vereinbarung" nicht umgesetzt wurde, ist nicht automatisch ein Putsch gegeben.
Die Machthaber in Moskau freut Ihr Insistieren ungemein, denn genau auf dieser Story baut ja auch deren Rechtfertigungsnarrativ für die Annexion der Krym und den Einmarsch in der Ostukraine auf - Putsch in Kyiv, Russland muss helfen. Schön, dass dieser groteske Unsinn immer noch so viele Anhänger findet.
"Sie versuchen mit mir zu spielen. Oleksandr Turtschynow war nur für einen Übergang von Bedeutung. Sie wissen das!"
Turtschynow ist der, der durch das, was Sie als "Putsch" bezeichnen, an die Macht kam. Einige Monate später gab es eine Wahl, nach der dann die Übergangsregierung abgelöst wurde. War das dann auch ein Putsch?
Auf der Krim gab es danach auch eine Wahl!
Danke für die Erklärung. Aber bei Geheimdienst-Innenministerium dürfte das doch nicht so trennscharf sein, oder? Der "Trick" der Autokraten ist ja oft, innerhalb der Gruppierungen Interessenkonflikte zu schüren, eine Art perverses "Checks and Balances".
Ganz so einfach ist es nicht. Ganz grob gesagt hatte zunächst - wenn man nur das Innenministerium und den KGB (Tscheka, FSB, GPU oder wie die auch immer hießen) miteinander vergleicht, unter Lenin und Stalin der Geheimdienst mehr Macht. Nach Stalins Tod standen sich - wenn man es auf Personen reduziert - die kollektive Führung unter Malenkov, Chrushchov etc. dem Geheimdienst unter Berija gegenüber. Bekanntermaßen verlor der damals noch NKWD genannte Geheimdienst diesen Machtkampf. Dafür gibt es durchaus auch andere Gründe, denn es gab nach Stalins Tod durchaus Anzeichen für einen Volksaufstand. In Georgien gab es z.B. 1956 einen (nachlesbar im einem Buch des Budapester Polizeichef während des Ungarn-Aufstandes). Damals wurde der Personalbestand des NKWD drastisch zusammengestrichen und das Innenministerium erhielt mehr Macht.
Sicherheitshalber schreibe ich jetzt nur noch KGB, Der letzte KGB-Chef Kryuchkov beschwert sich auch bitterlich darüber, wie nach seiner Ansicht Chrushchov die Macht des KGB begrenzt hat. Das tat er aber im Einklang mit fast allen anderen Mitgliedern des Politbüros, die allesamt sehr gut wußten, was eine schrankenlose Macht des KGBs bedeuten kann und ein Ende des ausufernden Gulag-Systems wünschten. Der KGB verwaltete diese Gulags... Die echte Trennung zwischen Innenministerium und KGB entstand eigentlich auch erst nach Stalin. Wenn man so will, wurde damals diese Form von - nennen wir es mal Checks & Balances - geschaffen.
Völlig machtlos wurde der KGB dadurch nicht. Beim Ungarnaufstand waren Andropov, Serov und übrigens auch Krjuchkov an der Niederschlagung beteiligt. Speziell Chrushchov war aber bestrebt, die Macht der Einheiten des Innenministeriums zu stärken. Das änderte sich auch nicht unter Breshnev. Am Ende der Breshnev-Ära, die durch Korruption gekennzeichnet war, konnte Andropov den Machtkampf den Innenminister Nikolai Shcholovok (und Günstling Breshnevs) mittels des Nachweises korrupter Geschäfte diskreditieren. Shcholovok galt als möglicher Nachfolger Breshnevs. Auf diese Art konnte der KGB an Macht gewinnen und Andropov schaffte es, Nachfolger von Breshnev zu werden. Dessen Absetzung war einer der ersten Amtshandlungen Andropovs. Gorbachov war übrigens interessanterweise ein Günstling von Andropov.
Das Image des edlen Korruptionsbekämpfers KGB stammt übrigens aus den 1970ern bis Mitte der 1980er und hat logischerweise mehrere Gründe. Eine davon ist der Verlauf der Diadochenkämpfe am Ende der Breshnev-Ära.
Putin ist bekanntermaßen KGBler. Das Image des Kämpfers gegen Korruption hat aber in den letzten 10 Jahren in Russland deutliche Schrammen erhalten.
Die Schwierigkeit einer solchen Analyse ist aber, solche Machtkämpfe finden selten in aller Öffentlichkeit statt. Der Kampf Andropov-Shcholovok ist noch recht gut dokumentiert.
Im Prinzip sollte man bei handelnden Personen immer erst einmal nachsehen, was die so in ihrer Vergangenheit für eine Karriere gemacht haben. Das ist manchmal schon sehr erstaunlich. Afanasyev - ein Offizier der OMON (Innenministerium) war 1991 am Versuch beteiligt, in Lettland Unabhängigkeitsbestrebungen zu bekämpfen. Als er damit gescheitert ist, ging er nach Transnistrien und wurde dort so eine Art Innen- und Geheimdienstminister. Bis 2012. 2014 tauchte er als Vizepremier in Donezk auf...
Es gibt viele solcher Beispiele. Es greift auch viel zu kurz, sich Armee-Innenministerium-FSB als drei monolithische Machtblöcke vorzustellen, es hilft aber manchmal beim Verständnis.
Dieses Gerücht mit den Waffen aus der Westukraine ist schon lustig. Keine einzige dieser Waffen kam je an. Sie trieben aber Janukovych und die Berkut in die Luft. So was passiert, wenn man angesichts eines Feindbildes selbst die Hosen bis zum Eingriff voll hat und einen Gegner vollkommen überschätzt.
Flucht statt Luft...
Ein tapferes Unternehmen, Wasser in die Wüste bringen zu wollen. Der Herr nutzt Begriffe, die er nicht versteht. Ein Feudalsystem herrscht in keinem europäischen Land mehr. Linke waren auch schon mal besser darin, Begriffe richtig anzuwenden...
Es gab mal eine sechsteilige Spiegel-Serie im TV. "Die rote Mafia" oder wie es hier heißt Die Sowjet-Mafia. Die gibts auch auf youtube. Nur finde ich die gerade nicht. Ich habe die eh auf Festplatte... Das ist mit das Beste, was man deutschsprachig so zu finden vermag. Alleine die 4. Folge beinhaltet die wohl seltsamste und unglaublichste Geschichte, die ich je gehört habe. Sie beginnt relativ zu Beginn des 2. Weltkrieges. Zwei Soldaten hatten sich unerlaubt von ihrer Einheit entfernt und merkten, das könnte ein gewisses Problem werden. Daraufhin gründeten sie eine Straßenbau-Pioniereinheit. Die Geschichte ist wirklich verbürgt. Ich hatte lange danach gesucht, weil ich gehört hatte, Breshnev hatte in seiner moldawischen Zeit mit eben jener - nennen wir es mal Pioniereinheit - zu tun. Die löste sich gegen Ende des Krieges auf und startete glaube ich 1947 neu. Spätestens in dieser zweiten Phase soll Breshnev mit denen "geschäftliche Verbindungen" gehabt haben.
Folge 1, 2 und 5 haben mit Andropov zu tun. Einmal sein Kampf gegen den Handelsminister, die zweite Folge geht um den Machtkampf Innenministerium-KGB. Folge 6 spielt übrigens in der Zeit der größten Hungersnot 1921. Wenn man sich das vor Augen hält, wird diese Geschichte noch unglaublicher.
Kennen Sie, wahrscheinlich nicht, Yazd, eine Wüstenstadt im Iran, in die durch Qanate Wasser in die Wüstenstadt gebracht wird. Auch nach Turpan und Hami wird Wasser mit Qanaten in Wüstenstädte geleitet. Dort herrscht allerdings kein Feudalsystem mehr. Ob Linke dabei besser drauf waren, weiß ich nicht. Das System der Qanate ist tausende von Jahren alt. Wasser kann durchaus in die Wüste gebracht werden.
Ja,
Die von Autokraten und Stasi-systemen
kastrierten singen in höchsten Tönen
von gelenkter Demokratie, pseudo -
legitimen Ordnungen und mit Eifer
dort gegen Erhebungen,wo sich
potenziell-frucht-bare Widerstände
zeigen :
Ob in der Arabellion, Belarus, Ukraine
oder anderswo.
Das Kastrations-trauma wirkt,
als käme die Bedrohung von unten,
statt von messer-scharfen Beschneidern
angemasster Souveräne,denen ihr
blutiges Handwerk kein Problem ist.
Tja, "Sozialist"
Ist eine dienliche Tarn-kappe,
aber nicht mehr ganz so schirmend
wie "christlich".
Die Anleihe an "großen Ideologien"
macht nicht mehr immun gegen
Kritik, gibt nicht mehr soviel
Rückenwind.
Aber das hat sich bis zu manchen
engen Zirkeln/Blasen noch nicht
rumgesprochen.
Ignorant zu sein bedarf es wenig,
Doch wers ist, fühlt sich als König.
Ignorant zu sein bedarf es wenig,
Doch wers ist, fühlt sich als König.
Ach, wer braucht schon ein Studium?
Die meisten meinen ,
sich alles selbst erklären zu können...
Das sind die Anzeichen vom Freitagssyndrom. Ist wohl nicht einfach loszuwerden.
Wenn nun der 'Maidan' tatsächlich eine 'Räwoluschn' gewesen sein sollte, die ihre Namen verdient (also dann wohl auch soziale, klassenlose Ziele hatte), müsste sich doch in UKR seither Einiges zum Guten verändert haben, n'est-ce pas?! Oder ist am Misslingen der hehren Ziele (Fahneschwenken, Russisch doof finden, Energiepreise drastisch erhöhen (sorry, Letzteres eher eine "Reform"forderung ussem Weschde!)) auch wieder nur der Russe schuld? Wg. Krim/Donbass? Im Gegensatz zu z.B. Kuba ist der böse östliche Nachbar aber kein wirtschaftlich-militärisches Super heavyweight like the US. Anders als Letztere hat RUS auch kein Komplett-Abwürge-Embargo verhängt, eher um Gegenteil: In Ukrainistan ist Westdrift angesagt, offenbar müssen sich sogar Atombrennstäbe ideologisch anpassen (russische wären rein pragmatisch gesehen problemlos kompatibel mit der Technik in z.B. Saporischja/Saporoshe, die aus US-Produktion verursach(t)en wohl einige nicht völlig gefahrlose Zwischenfälle - aber gut, es handelt sich da ja lediglich um Europas größtes AKW, 😉. Zum Schluss noch andere blaugelbe Fahnen, sogar mit Dreizack 🇧🇧, Sternen 🇧🇦🇽🇰🇨🇼🇪🇺, oder einer Sonne 🇵🇼. Die Lösung aller Probleme dieser Welt, zumindest einigen comentaristas hier zufolge. Nun aber zu nächsten Artikel respektive 🛢 que abrieron (ó más bien:🗑?). Thema heute: Putin, die Rolle der Ukraine in der SU und der geharnischte Protest... (Sommerloch, Russian version?)
"im" Gegenteil, sorry.
"müsste sich doch in UKR seither Einiges zum Guten verändert haben, n'est-ce pas?!"
Wie war es denn nach anderen Revolutionen? Meist ist das vereinende Element, dass eine Herrschaft abgeschafft werden soll, zu wenig, um die realen Probleme zu lösen. Allerdings kann man durchaus erkennen, dass sich in der Ukraine einiges geändert hat (auch wenn Putin mit seinem Krieg alles tut, um das zu verhindern): es gibt mehr Rechtssicherheit - die brutale Willkür des "Geldadels", wie sie unter Janukowytsch üblich war, ist weitgehend verschwunden; das medizinische System hat sich deutlich verbessert - es gibt deutlich mehr bezahlbare und kompetente medizinische Versorgung und staatliche Zuschüsse, die das für einfache Menschen möglich machen; die Infrastruktur hat sich in den letzten 6 Jahren deutlich modernisiert. Das sind nur ein paar Beispiele, die mir aus eigener Anschauung einfallen.
Auf den Rest Ihres Textes erwarten Sie ja wohl nicht ernsthaft eine Antwort.
Technische, dem urlaubsort geschuldet, bald vorbei.
Ihr Umgang mit Lebenszeit scheint sich
nicht geändert zu haben...
Aber manche haben eben wunderbare
antennen/auffassungs-organe,
mit denen sie aus vorbeitreibendem
sich etwas zusammen-basteln können.