CIA-Putsch im Iran: In Teheran wird 1953 ein „Regime Change“ inszeniert

Zeitgeschichte Der Reformpremier Mohammad Mossadegh verstaatlicht die einheimische Ölförderung. Aus Sicht der USA und Großbritanniens ein ungeheuerlicher Vorgang, der keineswegs Schule machen durfte, also wird gehandelt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 34/2023
Schah-Anhänger ziehen durch Teheran (19.08.1953)
Schah-Anhänger ziehen durch Teheran (19.08.1953)

Foto: UPI/picture alliance/dpa

Präsident Dwight Eisenhower, CIA-Direktor Allen Dulles und Außenminister John Foster Dulles ging es bei der „Operation TPAJAX“ vor 70 Jahren um Erdöl, amerikanische Macht in einer sensiblen Region und ein Zurückdrängen der Sowjetunion. Seither bekannt gewordene, ehemals als geheim eingestufte Regierungsdokumente belegen, wie ein „Regime Change“ über die Bühne ging. Doch so richtig zugeben wollen die vermeintlichen Demokratie-Schützer in Washington die Tragweite dieser Geschichte bis heute nicht. Das Schah-Regime war der Anker für die US-Macht im Nahen Osten, gestärkt vom Geheimdienst SAVAK, der auch in der Bundesrepublik Oppositionellen nachstellte.

Der Iran war eine sprudelnde Einkommensquelle für die US-Erd