Buchladenkollektiv übernimmt feministischen Buchladen: Es bleibt alles neu

Feminismus „Lillemors“ in München: Der erste Frauenbuchladen Deutschlands hatte Schwierigkeiten, eine passende Nachfolge zu finden. Nun hat sich ein Buchladenkollektiv der Idee angenommen, den feministischen Buchladen weiterzuführen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 50/2023
Generationenwechsel in München: Die Bücher sind weiterhin in guten Händen
Generationenwechsel in München: Die Bücher sind weiterhin in guten Händen

Illustration: der Freitag

Im ältesten Frauenbuchladen Deutschlands, „Lillemors“, sind im Oktober 2023 die Regale leer. Wenn man drinnen spricht, hallt es ein wenig. Draußen steht mit pinker Farbe am Schaufenster: „Hier geht’s bald weiter“. Und: „Glitch. Queerfeministischer Buchladen München“. Gegründet im November 1975 in München, musste Lillemors im Sommer nach fast fünfzig Jahren schließen. Trotz intensiver Suche fanden die Betreiberinnen erst keine Nachfolge: Eine Interessierte verließ aus Liebesgründen die Stadt. Andere wiederum konnten es sich nicht leisten, im teuren München ein solch prekäres Unterfangen zu übernehmen.

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Doch dann tauchte unverhofft eine kleine Gruppe jun