Radweg oder Parkplatz: Wie die CDU Berlins Verkehrspolitik verändert

Verkehr In Berlin siegte die CDU zuletzt mit einem Pro-Auto-Wahlkampf, seit einem Jahr ist deren Politikerin Manja Schreiner nun Verkehrssenatorin. Was ist aus ihrem Pro-Parkplatz- und Anti-Radwege-Kurs geworden?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 16/2024
„Mehr Miteinander“ fordert die Verkehrsenatorin Manja Schreiner (CDU)
„Mehr Miteinander“ fordert die Verkehrsenatorin Manja Schreiner (CDU)

Foto: Imago/Emmanuele Contini

„Ungneisig“. Vielleicht hat Manja Schreiner das Wort aus Mecklenburg mitgebracht, es hängt früh beim ersten Treffen in ihrem Senatorinnenbüro: etwas, woran man sich stößt. Eine Drohung, hinter der man sich verstecken kann. Menschen werden ungneisig, sagt Manja Schreiner, geboren 1978, ungenießbar. Wenn man die noch immer etwas neue Senatorin für Mobilität, Verkehr, Umwelt- und Klimaschutz eine Weile begleitet, merkt man: Manja Schreiner will machen, entscheiden. In Berlin erzählen sogar politische Gegner, sie sei sympathisch, zugewandt. Vergrätzte Bewohner aber wirken wie ein Magnet, an dem sie sich ausrichtet.

Verkehrspolitik hat einen Vorteil: Sie bietet Instrumente, um Probleme vor Ort anzugehen, Dinge zu verändern. Ander