Getreideabkommen: Die Vertragspartner Moskaus blieben schuldig, was sie zugesagt hatten

Meinung Das zwischen Russland und den Vereinten Nationen im Juli 2022 geschlossene Memorandum enthielt die Zusage, dass sich die UNO um verstärkte Exportmöglichkeiten für russische Agrarprodukte, besonders Getreide und Düngemittel, einsetzen will
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Nach dem Auslaufen des Getreideabkommens ist der Weg über das Schwarze Meer versperrt
Nach dem Auslaufen des Getreideabkommens ist der Weg über das Schwarze Meer versperrt

Foto: Chris McGrath/Getty Images

Präsident Putin zeigt Härte und meint, dafür Gründe zu haben. Vorerst gibt es keine weiteren Übereinkünfte mit den Vereinten Nationen und der Türkei über Agrarexporte. Womit sich auch ein paralleler Vertrag der Ukraine mit diesen beiden Partnern erübrigt hat, um Getreideausfuhren über den Schiffsweg im Schwarzen Meer zu regeln. Die Kriegsparteien Kiew und Moskau haben nie ein gemeinsames Getreideabkommen ausgehandelt, auch wenn zuweilen der Eindruck erweckt worden ist.

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Umso mehr verdienen die Verpflichtungen Beachtung, auf die sich alle Beteiligten geeinigt hatten, als vor gut einem Jahr, am 22. Juli 2022, erstmals in zwei komplementären Verträgen bindende Vereinbarungen getroffen und zuletzt