Der Angriff auf Isfahan sollte nicht unterschätzt werden

Meinung Die israelische Seite kann sich Eskalationsschübe vorbehalten, wann immer sie will. Ihren Partnern in den USA und der EU werden Konzessionen im Gaza-Krieg nicht erspart bleiben. Für die Kriegsführung gilt das allemal
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Plakat in Teheran (19.04.2024)
Plakat in Teheran (19.04.2024)

Foto: AFP/Getty Images

Wenn sich Benjamin Netanjahu und sein Kriegskabinett wirklich bei der mutmaßlichen Attacke auf Isfahan im Iran Mäßigung auferlegt haben, wird das seinen Preis haben. Vor allem die Biden-Administration wird den entrichten müssen. Wie und wodurch? Allem Anschein nach durch Konzessionen gegenüber der israelischen Kriegsführung im Gazastreifen und das Verschleppen einer Waffenruhe. Nicht dass Israels Kriegskabinett einer Feuerpause auf Dauer entgehen kann. Die Frage ist jedoch, zu welchen Konditionen diese zustande kommt und vor allem mit wem. Ist die Hamas als Kernformation des palästinensischen Widerstands direkt oder indirekt der Vertragspartner, würde Netanjahu damit einräumen, sein Ziel, deren militärische Kader vollends zu zerschlagen, na