Männer werdet mehr Merkel

Kleiner Scherz Ist das nicht furchtbar? Männer sind ausgelaugt und haben keinen Bock mehr. Das kann man als Frau nur mit Besorgnis beobachten. Eine ernste Ansprache ist fällig.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Männer werdet mehr Merkel

Foto: Jacobsen, Hulton Archive/ AFP/ Getty Images

Vor einigen Jahren konnte man noch den alten Kalauer loswerden und tröten: "Treffen sich zwei Päpste" hahaha und alles kicherte mit. Jetzt ist das überhaupt nicht komisch, weils das ja gibt. Der oberste Kirchenfürst trat zurück und auf einmal denken alle, das ist ein neuer Glaubenssatz und folgen ihm nach in den Rücktritt.

Ach Männer, Männer ... sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Kaum noch sturmerprobt und kämpferisch. Sie verweigern sich. Der Kurt Beck in Rheinland-Pfalz, der Matthias Platzek in Brandenburg. Der Roland Koch in Hessen ist gleich ganz aus- und umgetreten in die Privatwirtschaft, wo er mit Hilfe einst gewonnener Kenntnisse allerlei Nützliches verrichten kann. Und wieder ein anderer in Italien bangt und zittert heute vor einem Urteilsspruch oder dass ihm wer wohin tritt.

Noch andere wieder - im Vatikan - rotten sich in Seilschaften zusammen, die nach sexueller Orientierung organisiert sind als "homosexuelle Netzwerke" oder so. Etwas, was ich mir überhaupt nicht vorstellen kann und mich frage. Gibts eigentlich heterosexuelle Netzwerke? Vielleicht gehen Swingerclubs als sowas durch. Wie auch immer, wenn sowas Mode wird, dann ist das schon reichlich beängstigend.

Es steht nicht gut um den männlichen Eroberungs- und Forschungsdrang: Einst haben Männer das Teflon erfunden oder vielleicht auch nur gefunden als Abprodukt der Raumfahrt und -forschung. Jetzt scheint es so, als sei die Bundeskanzlerin die einzige, die davon einen nützlichen und sinnvollen Gebrauch macht: Sie lässt abperlen.

Männer, Männer werdet mehr Merkel, nützt die Resultate Eurer Forschung und seid wie Mutti, die in ihrer Teflonpfanne alles abperlen lässt, weil sie weiß da kann nix anbrennen. Mehr Teflonhärte statt Flucht in den Verschleiß wie Platzeck und Beck usw. Oder, wenn Ihr nicht mehr Merkel sein wollt, nehmt Euch wenigstens ein Beispiel an einem coolen Typ namens Olli Dittrich - Dittsche genannt - der trinkt immer genussvoll sein Bier und sagt dann: Das perlt. Ist doch auch gesund und entspannend.

Ich weiß, dass das Politische auch Privat ist. Das habe ich - feministisch indoktriniert - gelernt. Jetzt ist das bei meinem Mann auch angekommen. Der kündigte, beeindruckt von der politischen Rücktrittswelle, an: Ich trete zurück, wenn Du weiter so an mir rummeckerst wie heute. Punkt. Na, jetzt muss ich die Teflonpfanne holen und ausholen...vielleicht lässt er sich überzeugen.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Magda

Immer mal wieder, aber so wenig wie möglich

Magda

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden