An der Mehrheit ging er vermutlich unbemerkt vorüber, für andere schien der Wirbel um die Übersetzung von Amanda Gormans Gedicht The Hill We Climb nur schwer nachvollziehbar.Wir erinnern uns: Die für die Übersetzung in den Niederlanden vorgesehenene Marieke Lucas Rijneveld hatte den Job abgelehnt, nachdem Kritik laut geworden war, es fehle der weißen Dichterin die nötige Expertise. In Deutschland hatte sich der Verlag wohl auch deshalb für ein Übersetzerteam entschieden, darunter die Autorin Hadija Haruna-Oelker. Ob diese Konstellation dem Text zuträglich war, lautete die nächste Frage (der Freitag 14/2021). Haruna-Oelker jedenfalls begründete in dieser Zeitung (10/2021) die Notwendigkeit solch identitätspolitischer Diskurse. Ihr Buch zum Thema mit dem Titel Schönheit der Differenz ist nun für den diesjährigen Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Ausgehend von ihrer Biografie und ihrer Arbeit als Politikwissenschaftlerin schildert sie ihre Erfahrungen der Differenz und lädt dazu ein, normative Vorstellungen von Identität zu dekonstruieren.
Haruna-Oelker charakterisiert sich als Schwarze, „light-skinned“, als Tochter einer weißen deutschen Mutter und eines schwarzen ghanaischen Vaters. Als junge Frau beginnt sie, sich mit afrodeutschen Diskursen auseinanderzusetzen. Sie findet eine Sprache zur Beschreibung ihrer Differenzerfahrung. Ihr Buch ist eine Absage an die Vorstellung von Integration, denn diese setzt eine Vorstellung von Norm und dominanter Kultur voraus. „Stellen wir uns wachsende Bündnisse in einer Zukunft vor, in der eine geschrumpfte Dominanzgesellschaft unserer Vielfalt gewichen ist. In der es keine marginalisierten Menschen mehr gibt, die von einer vermeintlichen Mehrheit Ablehnung erfahren. Und keine Menschen, die ihr Anderssein ändern wollen, damit sie vermeintlich irgendwo hineinpassen.“
Um die Schönheit der Differenz beleuchten zu können, entfaltet Haruna-Oelker zahlreiche theoretische Felder, die von Rassismus, Klassismus bis zu Migration reichen. Ihr Ansatz ist intersektional, er denkt die vielfältigen Überschneidungen der Diskriminierung auf Basis von Hautfarbe, Klasse und Geschlecht zusammen. Sie analysiert klug, auch wenn sie Themen oft nur anreißt. Aber die schiere Themenvielfalt ist auch überwältigend. Was ist „Framing“, was „Othering“, was „Passing“? Warum nimmt man jugendliche Klimaaktivisten nicht ernst, warum arbeitet Deutschland seine Kolonialverbrechen nicht auf?
So spannend die einzelnen Themen für sich genommen sind – es ist zu viel. Ein wenig hat man das Gefühl, dass der Wunsch, Differenzen anzuerkennen, die Autorin dazu verführt hat, jede Marginalisierung zu markieren. Obgleich sie die eigene Biografie verhandelt, scheut sie allzu persönliche Reflexionen. So erwähnt Haruna-Oelker, dass sie sich in ihrer Schwangerschaft darauf vorbereitete, eventuell ein Kind zu bekommen, das als weiß wahrgenommen werden würde, weil ihr Mann weiß ist. Hier möchte man wissen: Wie bereitete sie sich darauf vor? Handelt es sich um einen analytischen, einen emotionalen Prozess? In der Differenz der Hautfarbe von Kind und Autorin wiederholt sich die Differenz zwischen der Autorin und ihren Eltern. Und ließe sich nicht hierin – ganz ohne Theorie – die „Schönheit der Differenz“ erklären?
Freilich muss eine Autorin ihre persönlichen Gefühle nicht erklären. Vielleicht zeigt sich hier ein Manko identitätspolitischer Diskurse: Sie können sich auch als eine Art Zwang entpuppen, die eigene Erfahrung sichtbar zu machen.
Info
Die Schönheit der Differenz. Miteinander anders denken Hadija Haruna-Oelker btb 2022, 560 S., 24 €
Kommentare 8
Interessante Diskussion, vielen Dank.
Die Nomenklatur der 'Integration' wird in diesem Text nicht genügend geklärt. Im Zusammenhang mit Migration wird der Begriff in Deutschland sehr oft im Sinne von ‚auflösendem Verschmelzen‘ (Gesellschaft als ‚Schmelztiegel‘) gebraucht.
Dieses ‚auflösende Verschmelzen‘ wird von vielen Migranten abgelehnt (oft auch noch in der 2. oder 3. Generation), instinktiv und manchmal rationalisiert; übrigens ebenfalls von deutschen Migranten im Ausland.
Trotzdem möchte ich ‚Integration‘ als Begriff und Verhaltensmodell retten, aber im Sinne von ‚Einbeziehung‘, bei der Verschiedenartigkeit eine neue Realität bildet, die diese Verschiedenartigkeit erlaubt und erlebt, und sich (vielleicht) sogar in Richtung ‚the best oft two worlds‘ synthetisieren lässt.
Das wäre ein sehr, sehr bewusster (vernünftiger?) Vorgang.
Solches würde wahrscheinlich zwangsläufig mit dem Konzept der ‚Verschmelzung-Integration‘ in Konfrontation geraten, jedenfalls in kurzen Zeitläufen gedacht.
Viele gut meinende Bürger/innen der ‚Willkommenskultur‘ begeben sich hier aufs Glatteis, und wenden sich später - enttäuscht von dem Ergebnis der grundsätzlichen, eigenen Bereitschaft - ab.
Differenz als solche ist weder schön noch hässlich, noch gut, noch schlecht, egal ob weiß oder schwarz; enthält aber erhebliches Potenzial zur politischen Ausbeutung.
„Stellen wir uns wachsende Bündnisse in einer Zukunft vor, in der eine geschrumpfte Dominanzgesellschaft unserer Vielfalt gewichen ist. In der es keine marginalisierten Menschen mehr gibt, die von einer vermeintlichen Mehrheit Ablehnung erfahren. Und keine Menschen, die ihr Anderssein ändern wollen, damit sie vermeintlich irgendwo hineinpassen.“
Diese Zukunft ist doch schon längst da.
Sitze ich morgens auf dem Weg zum Job in U- oder S-Bahn werde ich mit einem solchen Stimmen- und Sprachengewirr konfrontiert, von dem ich es längst aufgegeben habe ihn zu entwirren, dass ich nur resigniert aufgeben kann, in dieser Lautstärke noch ein kleines Nickerchen zu machen. Die Landessprache spielt da nur noch peripher eine Rolle.
Und längst sind in vielen Grundschulen originäre Landeskinder die Minderheit. So die Einwohner in mancher deutschen Großstadt.
Sorry, nicht so einfach, Frau Haruna-Oelker.
Eigentlich mochte ich die deutsche Kultur. So auch die Stadt, in der ich lebe. So auch das Land.
Innerlich versuche ich mich darauf einzustellen, dass diese Zeiten vorbei sind und ich jetzt woanders lebe. Zwar sind die Gebäude noch die gleichen, die Straßen etc., doch Menschen und Kultur sind jetzt eine andere.
Ich programmiere mich um. Vielleicht werde ich für Stadt und Land neue Namen erfinden müssen um Identifikationen zu löschen.
Es ist gut, dass ich keine Kinder habe, die in Zukunft oder eigentlich schon längst, Ablehnung und Rassismus erfahren müssen.
»Ihr Buch ist eine Absage an die Vorstellung von Integration, denn diese setzt eine Vorstellung von Norm und dominanter Kultur voraus. „Stellen wir uns wachsende Bündnisse in einer Zukunft vor, in der eine geschrumpfte Dominanzgesellschaft unserer Vielfalt gewichen ist. In der es keine marginalisierten Menschen mehr gibt, die von einer vermeintlichen Mehrheit Ablehnung erfahren. Und keine Menschen, die ihr Anderssein ändern wollen, damit sie vermeintlich irgendwo hineinpassen.“«
Offensichtlich ist solches Denken auch im Jahre 2022 noch immer exotisches Denken, wieso begegnet man ihm sonst mit so vielen Wenn und Abers?
Marlen Hobrack macht entsprechend auch keinen Hehl aus ihrer Skepsis an den Vorstellungen von Hadija Haruna-Oelker. Doch, dass sie der Frau so skeptisch begegnet, heißt doch noch nicht, dass diese Vorstellungen nicht realisiert werden sollten. Man muss die Denkungsweise auch nicht notwendigerweise als „Absage an die Vorstellung von Integration“ bezeichnen. –
Es geht auch anders. Und das schon lange und nennt sich Inklusion, dessen wesentliches Prinzip die Wertschätzung und Anerkennung von Diversität ist. Inklusivität bedeutet das Bekenntnis, dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört. Egal wie er aussiehst, welche Sprache er spricht, oder über welches Persönlichkeitsinventar er verfügt und – im Momentganz wichtig – über welche sexuelle Identität er verfügt. Die Liste kann man beliebig erweitern.
Inklusion ist kein Modewort, wohl aber ein Terminus mehr, der zu einer Worthülse verkommen ist.
…
»Haruna-Oelker charakterisiert sich als Schwarze, „light-skinned“, als Tochter einer weißen deutschen Mutter und eines schwarzen ghanaischen Vaters. Als junge Frau beginnt sie, sich mit afrodeutschen Diskursen auseinanderzusetzen.«
Diese Bemerkung allerdings veranlasst mich zu einem Hinweis: meine fast 80-jährige Lebenserfahrung – und nicht nur die – beweisen, dass sich Ethnien im Allgemeinen nicht mischen, von Ausnahmen abgesehen. Und ich bin auch ganz sicher, dass die diesbezügliche Hürde auch durch inklusive Lebenseinstellung nicht überwunden würde. Ich bin zudem ganz sicher, dass dies nicht einmal sinnvoll wäre. – Menschen wollen nun mal wissen, wo sie hingehören. Inklusion als Handlungsprinzip für die interpersonale Beziehungsgestaltung innerhalb eines funktionierenden Gemeinwesens allerdings, scheint mir geradezu Voraussetzung für ein friedliches und gedeihliches Miteinander.
"Freilich muss eine Autorin ihre persönlichen Gefühle nicht erklären. Vielleicht zeigt sich hier ein Manko identitätspolitischer Diskurse: Sie können sich auch als eine Art Zwang entpuppen, die eigene Erfahrung sichtbar zu machen."
"eigene Erfahrung sichtbar machen" ist ja sehr zurückhaltend ausgedrückt. da fehlt insbesondere das ÖFFENTLICH sichtbar machen, um das es hier geht, sowie um die komponente der erwerbsorientierten bewirtschaftung des persönlichen, - auch als autor/in zusätzlich zum sonstigen kreis des pers. bis beruflichen.
sicher alles wohlbekannt vom karrieredienlichen "werdegang" und dessen schöner bis geschönten abfassung in einem cv usw. bis hin zur neigung mit der tendenz zum "zwang", das eigene u. persönliche, das subjektive eben, ins propädeutisch-allgemeine zu heben und es sachlich dorthin zu verstreben, um als "mehr" als das subjektive (auf-)gewertet zu sein/zu werden, - oder auch um "sich" hinter der verallgemeinerung zu verstecken, die unvermeidliche individual-schuld aller menschl. existenz ins allgemeine, auf viele schultern bis hin zu sündenböcken abzuwälzen.
alles sehr üblich und die westlichen, z. t. auch östlichen, zivilisationen haben von dieser öffentlichen vermarktung und verallgemeinerungstendenz des ursprünglich persönlichen enorm viel gelernt! allein, es scheint nicht nur der grenznutzen dessen seit längerem erreicht, sondern auch, das damit inzw. weit über das ziel hinausgeschossen wurde: das allgemeine, am liebsten als das unvermeidbar-notwendige "objektive"/unzulässig objektivierte/, gilt alles, das subjektive kaum noch etwas. damit gerät das westl.-moderne aufklärungsprojekt in die falsche überspitzung seines selbstwiderspruches, mittels verallgemeinerung das individuelle, das andere, das diverse zu schützen und zu fördern, seine schönheiten zu goutieren usw.
denn
„Stellen wir uns wachsende Bündnisse in einer Zukunft vor, in der eine geschrumpfte Dominanzgesellschaft unserer Vielfalt gewichen ist. In der es keine marginalisierten Menschen mehr gibt, die von einer vermeintlichen Mehrheit Ablehnung erfahren. Und keine Menschen, die ihr Anderssein ändern wollen, damit sie vermeintlich irgendwo hineinpassen.“
so müssen wir festellen, dass dergleichen eben nicht "dominanzgesellschaft" per se abschafft, sondern eine neue dominanz, nunmehr der angeblichen "vielfalt" usw. etablieren möchte.
... sondern eine neue dominanz, nunmehr der angeblichen "vielfalt" usw. etablieren möchte.
p.s.:
ganz fatal, weil bislang nicht zufriedenstellend adressiert, wird's dann, wenn die neuen "vielfältigen" den hypertrophen allgemeinheitsanspruch aus der abendländisch-christlich homogenen aufklärung u. moderne mit den ursprünglich meist längst nicht so entfalteten allgemeinheits- u. dominanz-ansprüchen verschmelzen, die schon in allen genealogien und kulturen der vielfältigen ehemals jenseits der westl.-modernen aufklärung usw. natürlich auch schon schlummerten und (nur?) gelegentlich - z. b. in non-modernen kriegen - konfliktweise aufbrachen. (vergl. auch die ins sagenhafte übersteigerten gemetzel der stammeskriege u. ä. traditional-konflikte durch die modernisierten kriegsformen, - und den terrorismus in den modernen metropolen.)
@Flegel
@interstellar
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„Und das schon lange und nennt sich Inklusion, dessen wesentliches Prinzip die Wertschätzung und Anerkennung von Diversität ist. Inklusivität bedeutet das Bekenntnis, dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört. Egal wie er aussiehst, welche Sprache er spricht, oder über welches Persönlichkeitsinventar er verfügt und – im Momentganz wichtig – über welche sexuelle Identität er verfügt. Die Liste kann man beliebig erweitern.”
Guter Hinweis, danke sehr.
Diese Definition deckt auch weitgehend das ab, was ich in meinem Beitrag mit ‚Einbeziehung bei der Verschiedenartigkeit‘ meinte.
Arbeiten wir weiter an der Ausgestaltung des Begriffs der Inklusivitaet, ausgehend von einer linken Position ....
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Ich glaube, dass ich dieses Gefühl kenne, das Sie beschreiben, @interstellar, und zwar von beiden Seiten des ‚Wanderns durch die Welten‘… als Gehender und Kommender.
Dieses Gefühl ist ganz, ganz ausgeprägt, wenn ich durch die Gegend fahre, in der ich aufgewachsen bin.
Allerdings macht sich das bei mir weniger an den Leuten fest, die ich da unterwegs treffe, sondern an der Landschaft, den Ortschaften, den Straßen, den Flüssen, den Feldern, den Wiesen, den Geschäften, den Kneipen … etc.
Fast alles verschwunden.
Fast alles kaputt (-'gebessert').
LKWs, Autobahnkreuze, Müllverbrennung, Energiewerke.
Landgewordene Ideologie.
Ja, Sie haben Recht, ma.n.f.red, Deutschland ist mittlerweile ziemlich kaputt.
Flächenversiegelung, Städteverdichtungen etc.
Deutschland hat seit etwa vier Jahrzehnten eine Fertilitätsrate von 1,6.
Was grundsätzlich ein Segen ist, so das sich das Land gesundschrumpfen könnte auf vielleicht maximal 60 Millionen Einwohner. Zudem dringend notwenig, da die Digitalisierung hier enorm viel Jobs vernichten wird. Die meisten repetitiven Jobs werden verschwinden, und welche sind das nicht?
Die Produktivität wird weiterhin hoch bleiben.
Obwohl die Frage ist angesichts des klimawandels, ob man das möchte.
Vorteile des Gesundschrumpfens sind: mehr Natur für Mensch und Tier, mehr Lebensqualität. Regeneration bedrohter Arten.
Weniger CO2, weniger Umweltbelastung, Plastik, Wasserverschmutzung und Vergeudung. Geringere Mieten.
Kleinere Länder sind glücklicher und weniger korrupt. Sie sind weniger davon angetan, ihre Macht militärisch zu projizieren, und generell freier. Falls es Größenvorteile gibt, übersteigen die Kosten die Vorteile. Groß ist schlecht.
Sehen wir ja aktuell an Russland. Und konnten wir sehen an Deutschland. Und werden wir sehen an China.
Und angesichts der massiven Überbevölkerung der Welt, des Klima-GAUs, den man hier schon sehr, sehr deutlich merkt, mindestens seit 15 Jahren, wird es unbedingt Zeit, Narrative von Open-Border-Propagandisten zu hinterfragen, ebenso wie bestimmte Teile des Wirtschaft, die einfach nur ihre "industrielle Reservearmee" (Marx) aufpumpen wollen, sowie Nationalisten und Nazis, die ein "starkes, großes Deutschland" wollen.
Der bekannteste US-Linke, Bernie Sanders: "Offene Grenzen. Nein. Das ist ein Vorschlag der Koch-Brüder. Was die Rechte in diesem Land liebt, ist doch eine Politik der offenen Grenzen. Bring jede Menge Leute, die für zwei oder drei Dollar die Stunde arbeiten. Das wäre toll für die. Daran glaube ich nicht. Ich glaube, wir müssen mit dem Rest der Industrieländer zusammenarbeiten, um die weltweite Armut anzugehen".Das sehe ich auch so.
Es wird Zeit darüber in Deutschland zu diskutieren.
Kleine Staaten sind reicher und sicherer als große Staaten – Ludwig von Mises Institut Deutschland (misesde.org)
https://www.youtube.com/watch?v=AIlsgMngyhE
Small is beautiful - Fritz Schumacher
https://inti-revista.org/movie/21709-leopold-kohr-small-is-beautiful-127-249.php
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Vielen Dank fuer das Feedback, @interstellar
„Was grundsätzlich ein Segen ist, sodass sich das Land gesundschrumpfen könnte auf vielleicht maximal 60 Millionen Einwohner.“
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M.E. sind Populationsdichte jeder Spezies immer an die natuerlichen, physisch-terrestrischen Bedingungen einer bestimmten Landschaft gebunden, d.h. keine Spezies kann im Prinzip mehr an natürlichen Ressourcen verbrauchen, als dort vorhanden sind, und auch in den jeweiligen Kreislauf zurückgegeben werden.
Hochgerechnet ist der Verbrauch von Ressourcen in Deutschland zwischen 1.5 bis 2-mal die Verfügbarkeit aller Ressourcen der Erde.
Abgesehen von begrenzten lokalen Verfügbarkeiten von Wasser und Boden etc., schränkt das die Bevölkerungszahl von Homo Sapiens global, und in jeder Klimazone, erheblich ein.
Wir werden sowohl die Gesamtzahl unserer Population schrittweise reduzieren müssen, als auch die Populationsdichte in bestimmten Regionen.
Zentraleuropa ist da sicherlich keine Ausnahme.
Das muss auf eine vernünftige Weise passieren, in internationaler Diskussion und Abstimmung (z.B. durch die UN), und ohne rassistische, soziale oder klassenbezogene Diskriminierung.