Selbstständig als Mutter: Baby gebären, und ab zurück an den Schreibtisch!

Mompreneur Hebamme, Handwerkerin, Autorin: Wer selbstständig arbeitet, bekommt keinen Mutterschutz und oft wenig Elterngeld. Auch unsere Autorin arbeitete fast ohne Pause durch. Dabei machen Frankreich und Dänemark längst vor, wie es anders geht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 10/2024
Für selbstständige Frauen geht es nach der Geburt meist direkt wieder an den Schreibtisch. Das kann überfordernd sein
Für selbstständige Frauen geht es nach der Geburt meist direkt wieder an den Schreibtisch. Das kann überfordernd sein

Foto: Viktor Solomin + Adushule/Stocks

Als ich zum zweiten Mal Mutter wurde, arbeitete ich bereits als freie Autorin, gehörte also zur Gruppe der Soloselbstständigen. Ich erhielt endlich lukrative Aufträge und unterhielt gute Beziehungen zu Auftraggebern, die mich regelmäßig anfragten. Ich wollte nach der Geburt unbedingt rasch weiterarbeiten, um das Momentum zu wahren und finanziell unabhängig bleiben zu können. Zum Glück klappte das: Mein Kind schlief gut, kränkelte nicht, ich war fit und fühlte mich leistungsfähig. Alles keine Garantie bei Müttern mit Neugeborenen. Das Problem ist, dass Selbstständigen, die Mutter werden, oft nichts anderes übrig bleibt, als gleich weiterzuarbeiten, auch wenn das Baby nachts durchschreit, auch wenn die Mütter müd