Heute früh mit dem morning briefing des großen deutschen Nachrichtenmagazins wach geworden. „38 Grad – ist das schon der Klimawandel?“ Im „briefing“ dann der abwägende Kommentar: Im Einzelfall natürlich schwer belegbar, aber die Häufung von Hitzewellen deute schon auf den Klimawandel hin, sagen auch die meisten Experten, dazu die Empfehlung, viel Wasser zu trinken und „kein Sport am Nachmittag“. Ich fühle mich gar nicht gut „gebrieft“.
Ich spüre diese verdammte Hitze und denke, es ist da. Und wir haben keine Sprache, um dieses „da“ in Worte zu fassen. Bilder vermögen es noch eher. Besser „gebrieft“ fühlte ich mich durch Lars von Triers großartigen Film Melancholia, mit dem ich auf Anregung eines Feuilletonaufmachers in der SZ den Abend davor beendet habe. Ein Planet rast in Richtung Erde, wird schon gut gehen, sagt der Wissenschaftler, sagt aber nicht Justine, die von Kirsten Dunst gespielt wird. Justine spürt, dass es nicht gut geht. Nein, sie weiß es. Sie weiß, dass der Planet Melancholia die Erde treffen wird, auch wenn er zunächst vorbeifliegt, denn sie kennt seine Flugbahn, genannt Totentanz. Eine Seherin, eine Spinnerin, eine Weise und eine Närrin, ein morning briefing würde so eine eher nicht schreiben.
Die verlorene Melancholie der Kirsten Dunst und der Hinweis des Spiegel, keinen Sport am Nachmittag zu treiben – das sind die Pole, an die mein aufgehitzter Körper andockt. Und dazwischen Meldungen wie die, dass unser Nachbarland Polen bald zu einer Wüste werden könnte, weil in Polen der Grundwasserspiegel niedrig und das meiste Wasser nicht sauber ist. Besonders schlimm sieht es in Łódź aus, dort könnte bald keine Kohle mehr abgebaut werden, weil das Kühlwasser fehlt. Wäre das dann gut? Oder da: Eine Umweltforscherin rät, unsere überhitzten Städte zu weißen Städten zu machen, helle Flächen werden weniger heiß als dunkle, weiß man ja. Und das Radio vermeldet die Waldbrände in der Region, in der Lieberoser Heide brennt es immer noch.
Aber all diese Meldungen verdichten sich nicht zu einem ohrenbetäubenden Lärm. Tatsächlich ist es gespenstisch still, und zum ersten Mal vermisse ich den Journalisten Frank Schirrmacher. Der hatte die Kirsten-Dunst-Antennen, der hätte seine FAZ am Rekordhitzetag schwarz eingefärbt, verkohlt. Aber Schirrmacher ist tot. Und sein nervtötender Alarmismus, der jetzt und hier tatsächlich gerechtfertigt wäre, fand kein neues Medium. Es gibt keinen Journalismus, ja überhaupt keine diskursive Form, kein „Narrativ“, um das, was gerade geschieht, zu fassen. In einem Artikel lese ich, dass ein Roman, der den Klimawandel explizit zum Thema hat, sofort unter Science-Fiction abgelegt wird.
Der Held und sein Wetter heißt eine legendäre Studie, die der Schriftsteller F.C. Delius als junger Mann verfasst hat. Er wollte damit den realistischen Roman entlarven. Da war es so, dass etwa ein Gewitter auf einen inneren Konflikt des Helden hindeutete oder eine soziale Katastrophe ankündigte. Die Natur wurde zum Zeichen für uns. Heute ist das ja immer noch so. Die Hitze, die herrscht, verweist auf die kommenden Hitzen, die vielleicht noch extremer sein werden. Und die Hitze, die da draußen herrscht, ist auch die Hitze in uns. Aber wir sind allein mit diesen Stimmungen. In der Politik finden wir sie gleich gar nicht repräsentiert. Auch nicht bei den Grünen. Die wollen ja Sachpolitik machen. Vermutlich besser so, bloß keine Apokalyptiker in der Politik.
Kommentare 47
Klimawandel ... Ist wohl wie Kohlenmonoxid. Wenn wir es spüren, ist es schon zu spät ...
Angenommen, alle Mensche der Welt wären sich einig darin, dass wir tatsächlich nicht nur warmes Sommerwetter, sondern Klimawechsel hätten.
Was machten wir damit? Könnten wir alle zusammen und in Einigkeit den Trend zur Erderwärmung drehen? Wie sähe das aus?
Alle Autos ruhen? Energieverbrauch global drastisch, wirklich drastisch reduziert? Was noch? Ich weiss es nicht.
Verteilungskämpfe um die Restresourcen? Globale Kriege? Mord und Todschlag?
Oder meditative Stille? Globale Einkehr? Demütige Vernunft?🧙♂️
Wenn uns die Sprache dazu ausgeht, dann liegt es an unseren Vorstellungen, die ja standhaft im konservativen eine Sicherheit für die Orientierung feststellen möchten und wir deswegen ein bitte weiter so beforzugen.
Ein Anfang zu anderen Vorstellungen wäre: Was ist und wie geht umweltfreundliches arbeiten, wohnen und mobil sein wollen und verlangt von uns ganz andere Bilder in den Vorstellungen, wie bisher gewohnt.
Das andere ist. Wir bewegen uns in unseren Vorstellungen und dem wachsen wollen der Zivilisation dem Endpunkt, des erreichen der Lichtgeschwindigkeit zu. Alles soll in dieser Geschwindigkeit ausgeführt werden. Arbeit, wohnen und mobil sein wollen, wie Freizeit und Unterhaltung, wie Geldmittelverwaltung, soziales und auch manipulatives an zusammenleben. Was kommt danach, wenn wir alle in Lichtgeschwindigkeit unterwegs sind? Ein drüber hinaus zu neuen Horizonten ist nicht mehr möglich. Es gibt kein schnelleres bewegen. Das einzige was steigt sind Temperaturen und die Anforderungen diese kühlen zu wollen und das erleben von rückgängigen Wachstum bei der Nahrungsmittelerzeugung wie auch Fragen um den Trinkwasserbedarf decken zu können.
Fazit: Es gibt keinen poitiven Grund, warum wir in Lichtgeschwindigkeit unterwegs sein müssen.
Und jetzt, sehr geehrter Freitagsjournalist haben Sie neue Bilder, die zu neuen Vorstellungen und zu kreativen Impulsen für die Sprache münden können. Die Frage ist: Passt das zu ihrer selbst auferlegten Verkaufsstrategie?
Ehrlich gesagt finde ich mich von der praktisch-abwägenden Hitze-Berichterstattung von Spiegel & Co. besser »gebrieft« als von der – zunehmend in hysterisch unterfärbten Alarmismus verfallenden – Dauer-Katastophentonlage, in die sich der Freitag »klimathemamäßig« in vorderster Front eingereiht hat.
Keine Frage: Die Auswüchse der Klimaerwärmung rücken näher – inklusive der absehbaren Begleiterscheinungen wie Wasserknappheit, Waldbrände, Migration und so weiter. Und, Ja: Es ist heiß; gestern war es sogar verdammt heiß. Das alles sind sicher Gründe, das Problem a) endlich ernstzunehmen, b) mit rationalen, zweckführenden Mitteln anzugehen. Sicher NICHT hilfreich ist eine permanent zur Schau getragene Wetter-Gesamttrüblage, die Sonne, Regen, Frost und Trockenheit zu einer Art generellem Gesamtfeind erklärt – nach dem Motto: Heiß – Sch****, kühl – das Wetter kippt, Regen – das Wetter ist aus den Fugen, kein Regen – das Wetter spielt verrückt.
Ich jedenfalls bin ganz sicher nicht gewillt, mir wettertechnisch eine 365-Tage-Schlechte-Laune zuzulegen. Und – Ja: Das warme Wetter hat auch seine guten Seiten. Beispielsweise bei der Geburtstagsfete am Samstag mit Grillen nach guter alter Sitte.
Darüber hinaus hoffe ich bis Mitte September auf weiterhin viel Sonnenschein.
🎈Darüber hinaus hoffe ich bis Mitte September auf weiterhin viel Sonnenschein.🎈
Genau! Früher haben wir über solch ein Wetter angemessen gejubelt und gestöhnt. Heute werden wir in mittelaterliche Weltuntergangsstimmung genötigt.
Trotzdem, Sie sagen es, der Mensch ist zum Glück pragmatisch.
Am bisher heissesten Tag des Jahr versammelte ich mich mit vielen Mitbürgern unter den Sonnenschirmen der besten Eisdiele unserer Stadt. Das Eis war hervorragend, der Kaffe schwarz und heiß.
Die Unterhaltungen um mich herum handelten von allem, nur nicht vom "K"-Thema. 🧙♂️
Ich weiß nicht, was eine "selbst auferlegte Vekaufsstrategie" ist. Ich möchte, dass der FREITAG viel gelesen und gekauft wird. Meinen Sie das? Dann: Ja natürlich passt das dazu.
Die Länge dieses Kommentars bitte ich zu entschuldigen. Ich habe es kürzer nicht geschafft.
„Aber all diese Meldungen verdichten sich nicht zu einem ohrenbetäubenden Lärm. …
Und die Hitze, die da draußen herrscht, ist auch die Hitze in uns. Aber wir sind allein mit diesen Stimmungen.“
Der Artikel erinnert mich an die Verzweiflung eines (Alb-)Träumenden, der aufwachen möchte, es aber trotz aller Qual nicht schafft. Mutig ehrlich!
Braucht es aber ohrenbetäubenden Lärm, damit man endlich wach wird? Auch wenn wir Menschen es noch nie mit solch einer Situation zu tun hatten, so liegt es dennoch jeweils an uns selber, dass wir uns der naheliegenden Erkenntnis und dem vorhandenen Anschub zum effektiven Handeln ganz einfach immer noch verweigern.
Das erinnert mich an die zum Nachdenken anregende (hier frei wiedergegebene) Geschichte von dem geradezu besessen gläubigen Menschen, dessen Haus in Kürze von Hochwasser erfasst wird und der den vorausschauenden Evakuierungsmaßnahmen nicht Folge leistet. Als das Wasser immer höher steigt, wechselt er in den ersten Stock und weist den Schlauchbootfahrer der Feuerwehr an seinem Fenster, der ihn mitnehmen will, abermals entschieden ab. Irgendwann aber muss er sich vor den Fluten sogar auf seinem Dach in Sicherheit bringen. Den vom Hubschrauber abgeseiltem Retter weist er ebenfalls in aller Deutlichkeit zurück – wie schon beide Male zuvor mit dem immer gleichen Argument: „Ich bin ein gläubiger Mensch, Gott alleine wird mich retten, sollte es tatsächlich notwendig sein.“ Kurz darauf wird der Mann von den Wassermassen verschlungen und stirbt. Im Himmel angekommen tritt er wütend vor Gott und giftet: „Zeit meines Lebens war ich ein gläubiger, opferbereiter Mensch. Warum hast Du mich dann in meiner Not nicht gerettet?“ Die Antwort ist knapp und deutlich: „Ich habe Dir dreimal Hilfe geschickt. Du selber warst es, der meine Hilfe stets sträflich ignoriert hat. Was willst Du also noch von mir?“
Die Ignoranz dieses Mannes, besser, die grenzenlose Dummheit dieses Besessenen, lag darin, dass er offensichtlich eine „mystische“ Zwangs-Vorstellung davon hatte, wie die Hilfe aussehen müsse: Gott steigt in grenzenloser Herrlichkeit vom Himmel und rettet ihn.
Wie sieht die Zwangsvorstellung der meisten Menschen heutzutage aus? Nicht 90% der Wissenschaftler, sondern 100% der Wissenschaftler müssen bis zu 10 Stellen hinter dem Komma ganz genau ausgerechnet haben, was ganz konkret wann, wie und wo geschehen wird, all die egozentrischen Politiker hören endlich auf die Probleme wegzulindnern, all die egoistischen Konzernlenker knien nieder und anerkennen reumütig, dass Nichtstun der Wirtschaft (und den Menschen) weitaus mehr schadet als das Gegensteuern in der Gegenwart, und am Ende sind es genau all die egomanischen Trumpeten dieser Welt, die sich als als die eigentlichen Erlöser darstellen. Sind sie es doch, die schon immer wissen, wo es lang geht. Ist das die Sprache die die Verehrer des asozialen Homo oeconomicus brauchen, um auch nur irgendetwas zu verstehen?
Aus meiner Sicht hat auch der strohdumme Homo sapiens-einseitig bereits (mindestens) drei Chancen zur Rettung erhalten:
1) Die Erkenntnisse des Club of Rome seit 1968
Ja, diejenigen, die den unglaublichen Wert dieser Vereinigung noch immer leugnen, da sie sich lieber an nicht eintreffenden Vorhersagen festbeißen wie ein in dieser Situation hirnloser Pitbull, verweisen stets auf das Unzureichende. Aus meiner Sicht aber bestand die besondere Leistung des Club of Rome, die Menschheit in aller Deutlichkeit auf die Endlichkeit des Planeten und den verheerenden Einfluss der Menschen hinzuweisen. Wie viel einfacher hätte man bereits damals mit etwa 3,5 Mrd. Menschen auf diesem Planeten umsteuern können?
2) Das Ankommen „grüner Inhalte“ in der Politik
Ja, die Grünen versucht man heute als obere Mittelschicht abzukanzeln. Als Joschka Fischer 1985 hessischer Staatsminister für Umwelt und Energie wurde, gab es im Radio (im WDR?) eine satirische Reportage von der Grenze zu Hessen, wonach Hunderte aufrechte hessische Bürger ihr geliebtes Bundesland fluchtartig verließen. Hätte man seinerzeit grüne Inhalte global wesentlich ernster genommen, hätte man bei einer Weltbevölkerung von etwa 4,5 Mrd. Menschen noch wesentlich einfacher als heute reagieren können.
3) Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene demonstrieren
Ja, welchen Beitrag können denn „Schulschwänzer“ zur Zukunft der Menschheit leisten? Menschen die das lautstark von sich geben, die mit Fachbegriffen und Kommastellen um sich werfen, die die blühende Wirtschaft in Gefahr sehen, die aber auch die allerletzten Argumente bemühen, wenigstens irgendetwas dagegenreden zu können, verstehen überhaupt nicht, was es wirklich bedeutet, dass unsere Nachkommen auf die Straße gehen, weil die Generation ihrer Eltern, Großeltern und Urgroßeltern sich bisher als völlig unfähig erweisen angemessen mit der Situation umzugehen. Die Erwachsenen sollten aufhören diese Bewegung niedlich zu schwätzen. Deren Weckruf ist wie eine überwältigende Mehrheit ernst zunehmender Wissenschaftler bestätigt der wohl letzte, bevor klimatechnisch gesehen Maßnahmen immer ineffektiver werden.
Das ist doch der inhaltliche und moralische „Lärm“, das ist doch die Sprache, die es braucht, um endlich loszulegen. Es brauch nicht letzte Gewissheiten. Das Ganze ist ein gemeinsamer Lernprozess. Jeder sollte alles nach seinen Möglichkeiten dafür tun, dass Änderungen gelingen können. Der Hinweis auf die Bedeutungslosigkeit auch kleiner Schritte ist völlig falsch, solange diese in einem Gesamtzusammenhang mit natürlich auch unverzichtbaren großen Schritten geschehen. Man sollte die eigene Möglichkeit zum Vorbild niemals von der Hand weisen. Übrigens, nicht nur die Russen lieben ihre Kinder (welch eine beruhigende Vorstellung dieses Sting songs zur Zeiten des kalten Krieges), sondern die Chinesen, die Inder und sogar die US-Amerikaner auch. Kein gesunder Mensch, der nicht ins Egoisten-Wach-Koma geschwätzt wurde, möchte für seine Nachkommen eine schlechte Zukunft. Genau das ist der konkrete Ansatzpunkt für weltweite Veränderungen. „Fridays for Future“ weist uns weltweit daraufhin. Sind wir Erwachsenen etwa so besessen, dass wir diese jungen Menschen aus Frustration über unsere Besessenheit in Kriminalität und Gewalt abrutschen lassen?
Der asoziale Homo oeconomicus wurde und wird von den vergleichsweise wenigen Profiteuren der kapitalistischen Marktwirtschaft den Menschen eingeredet. Er hat mit der Natur des Menschen nur wenig zu tun. Der evolutionäre Mensch ist ein Meister der Kooperation. Gebraucht wird jetzt deshalb die ökologisch fundierte liberale Kooperationswirtschaft, die angemessen Eigen-, Fremd-, Gemein- und Universalwohl zu berücksichtigen vermag und somit die Probleme an der Wurzel packen kann. Das ist ein denkbares gemeinsames Ziel, das Menschen rund um den Globus eine sinnvolle Richtung vorgeben kann. „YAEOLO! – You and earth only live once. Mach was draus!“
Das als Erkenntnis endlich zuzulassen, ist eine sehr persönlich Angelegenheit. Mit dem Schwätzen muss man selber aufhören. Dann lässt sich unschwer erkennen, dass man alles andere als allein ist.
🎈[...] dass wir uns der naheliegenden Erkenntnis und dem vorhandenen Anschub zum effektiven Handeln ganz einfach immer noch verweigern.🎈
Ach ja, der Insel-Pastor hält seine Mittagsandacht, so kommt es beim Lesen Ihrer Worte jedenfalls bei mir rüber.
Was immer auch irgendwer zu den Klimafragen sagt oder nicht sagt, mich würde ganz pragmatisch interessieren, WAS die Menscheit denn KONKRET unternehmen sollte, um den Folgen der Klimaerwärmung entgegenzutreten.
Vielleicht erst mal den Computer ausschalten, um Strom zu sparen? Wäre das ein guter Anfang?🧙♂️
🎈Die Ernsthaftigkeit der Lage scheint den meisten noch nicht bewusst zu sein. Es handelt sich um ein existenzielles Problem, das keinen Aufschub mehr duldet.🎈
Na, Sie steigern sich im Verlauf Ihres Textes mal wieder ganz schön rein in ihre anscheinende Lieblingslitanei.
Viel sinnvoller könnte es sein, Sie würden sich nach so vielen Predigten einmal daruf konzentrieren, was für KONSTRUKTIVE Ansätze es gäbe, Ihren Erderhitzungsbefürchtungen KONKRET entgegen zu treten.
Sagen Sie doch mal etwas in dieser Hinsicht.🧙♂️
"Was immer auch irgendwer zu den Klimafragen sagt oder nicht sagt, mich würde ganz pragmatisch interessieren, WAS die Menscheit denn KONKRET unternehmen sollte, um den Folgen der Klimaerwärmung entgegenzutreten."
Erstaunlich, nicht mal eine rhetorische Frage. Und was jetzt zu erwarten ist, wird mit Sicherheit nicht beantwortet.
Ja, und was soll dann das ganze Gejammer?
Es kommt mir vor als würden selbstgeißelnde Büßerzüge in Sack und Asche lamentierend durch schmelzenden Asphalt waten.
Tüddelkrams.🧐
Schön. Ich dacht schon, es sei wie bei der Autoindustrie und dem bewahren an gewohnten Erfolgsstrukturen, die jetzt von anderen zeitgemäßeren Ideen überholt werden. Sie können ja einen neuen Themenbereich integrieren: Umweltfreundliches arbeiten, wohnen und mobil sein wollen. Hier dann neue Lösungen vorstellen, einsichten aus Wissenschaft und Forschung als ThinkTank Impulse dazufügen, damit auch hier bei uns neue Vorstellungen entstehen können und wir auch selber unsere Echokammern ein wenig aufsprengen und mit neuen Inhalten erweitern. Und bitte am Anfang ohne Politik. Nur auf das bezogen was ein jeder selber, auch umsetzen kann.
Wichtig ist auch. Welches konservative Bild haben wir und können wir das verändern, ohne das wir einen Verlust empfinden? Sie geben sich ja als linke Zeitung aus und kann die Linke, wie auch rechts oder mittig Ihre konservativen inneren Haltungen verändern, oder brauchen wir diese Klischees für die Orientierung. Eigentlich ist es ja dann ein Themenbereich über unsere konservativen Ansichten im Alltag und sind diese noch zeitgemäß, wie auch, können wir diese innere Haltung verändern. Ab da könnten Sie auf die Politik eingehen und zeigen wie verkrustet das doch ist und nach Veränderung schreit, da die Gesellschaft schon einen anderen Weg gehen will.
Das liegt ja an Ihnen, ob sich der Freitag auch zu gedanklicher Experementierfreude hinreisen lässt.
Vielleicht habe ich das jetzt nicht so toll formuliert, doch hoffen wir mal, dass Sie es verstanden haben.
Daß wir zuviel Ressourcen verbrauchen, unnütze und schlechte Produkte herstellen weiß ich und andere seit 40 Jahren.
Nun auf einmal, wenn man in der Presse den Untergang feiert lallen alle den Untergang nach. Sorry, wie beschränkt muß man sein, wenn man das alles nicht schon viel länger ohne Weltuntergangsszenario bemerkt hat?
Und nun: Wir werden alle sterben, am Sonntag.
Manchmal frage ich mich, wozu eine höhere Bildung gut ist. Hauptschule hätte dafür gereicht.
Und die Doppelmoral und die Widersprüchlichkeiten bemerken immer noch nicht viele. Betroffen sind die, die am lautesten den Untergang beschwören. Das sind die schlimmsten.
„Ehrlich gesagt finde ich mich von der praktisch-abwägenden Hitze-Berichterstattung von Spiegel & Co. besser »gebrieft« als von der – zunehmend in hysterisch unterfärbten Alarmismus verfallenden – Dauer-Katastophentonlage, in die sich der Freitag »klimathemamäßig« in vorderster Front eingereiht hat.“
ich habe schon lange den Verdacht, daß der Klimawandel zum Vorwand für ein neues Sparprogramm, eine neue Agenda 2020 genutzt wird. Egal in welcher Form die Grünen regieren werden, es wird unter dem Vorwand Opfer für das Klima seinen nötig, wir sollen endlich unsere konsumistische und imperiale Lebensweise aufgeben, ein neues Austeritätsprogramm aufgelegt.
Es gibt aber Leute, die haben mehr Angst vor dem Ende des Monats, weil am 15. das Konto leer ist, als vor dem Ende der Welt...
Verkaufstechnisch macht es natürlich für den Freitag Sinn auf den Klimahype aufzuspringen. Die besserverdienendente grüne Ökoschiketia kann man als neue Leser gewinnen. Ich fürchte nur, die lesen nur noch digital..
"Eine Umweltforscherin rät, unsere überhitzten Städte zu weißen Städten zu machen, helle Flächen werden weniger heiß als dunkle, weiß man ja."
Da fallen mir nur Unmengen an Farbe, Pigmente, Metalle, heller Stein oder Kunststoffe ein. Wäre das nicht umweltschädlich?
Wäre es nicht Munition gegen den Kapitalismus der nur alleine schuld sein kann, wäre es kein linkes Thema.
Ausgerechnet ich stimme Ihnen zu, was die Entwicklung angeht. Ich denke, dass Wissenschaft die Entwicklung ganz gut begreift. Aber wie immer ist sie schlicht unfähig, die Ursache zu ermitteln, sonderen stochert in ärmlichen Vermutungen über Zusammenhänge. Ja, Co2 verstärkt die Entwicklung, das ist relativ sicher. Aber die Naturwissenschaft - die im Übrigen kein Gesetz ist, sondern beobachtebare Wirkungen lediglich ERFORSCHT - hat nicht die leiseste Ahnung, was die Ursache ist und wie man sie beheben kann.
Statt dessen erfindet sie schöne neue Produkte für eine boomende Umweltindustrie und redet den Askesepredigern nach dem Maul. Wie stets, sollen die weiter unten den Gürtel enger schnallen, ob es nützt, weiß keiner, aber es es ist geeignet für wenige, noch reicher zu werden.
Diese Absicht ahnt man hier, und man ist verstimmt über die Instrumentaliserung der Panikmache durch finanzierte Politiker, die ihren Herren dienen und dümmliche Naturwissenschaftler, die wie stets "einfach mal irgendwas machen" wollen, obwohl sie keine Ahnung von den Zusammenhängen haben. Aus diesem Denken sind die Techniken entstanden,die Ihr Co2 in die Luft pusten. Unnu soll genau dieses Pfuschdenken, das keine Ursachen kennt, die Entwicklung umkehren? Sicher nicht. Es macht nur wie stets die Reichen reicher.
Alle reden vom Sstemwechsel, was ist das?
Die Grünen verstehen unter Systemwechsel den Wechsel von der modernen Industriegesellschaft hin zu einer mehr oder minder ländlichen Gesellschaft, regional organisiert, mit geringer Mobilität. Dort, im ländlichen Raum, führen die Menschen ein einfaches Leben, ohne großen Fleischkonsum usw.
Ist wie Reifenwechsel, man braucht nur 'nen Wagenheber.
Andererseits möchten sie auch die Digitalisierung fördern, mehr Technik und Material in den Hausbau stecken, mehr Vorschriften die mit mehr Hi-Tech und Kosten verbunden sind usw. Als Industrie und Banken würde ich mich freuen, da ungeahnte Möglichkeiten entstehen.
Wieviel das nützt? Das erkennen nur wenige der Grünen, hauptsache man macht etwas das grün aussieht.
"Der Klimawandel ist da... Aber uns fehlt die Sprache, die ihn fassen könnte..."
Wozu versprachlichen, was in unzähligen Varianten verbildlicht ist? Welches Szenario haben wir denn noch nicht gesehen, im "FilmFilm", in Serien, auf Youtube, in den Nachrichten? Es ist lange alles durchgespielt und - zuschauend - durchlitten. Oder sagen wir: voyeuristisch bestaunt. Jedenfalls wissen wir ganz genau, was kommt, wenn wir es nicht stoppen (können).
Noch mehr Sprache, noch mehr Bilder? Braucht kein Mensch. Siehe Georg Diez, der vorgibt, nicht fassen zu können, was Jochen Bittner twittert. Dabei ist das, was Bittner schreibt, alles im Wort "Grenzsicherung" enthalten. (Vgl. die seinerzeit "auf der Tastatur ausgerutschte" Frau von Storch.) Es auszubuchstabieren, wie Bittner es (unverschämterweise) mal kurz tut, ist möglich, aber eigentlich völlig überflüssig. Jede/r, der/die/div sich ein paar eigene Gedanken zu machen willig und in der Lage ist/ bis drei zählen kann, kann das alles nicht schocken.
Als Zivi habe ich mal bei einer OP zugesehen. Sieht genauso aus wie im Fernsehen, wo ich die Erde auf hunderte Weisen habe untergehen und die Restmenschheit um ihr Überleben kämpfen sehen. Exakt so wird das auch in Echt aussehen. Irak, Syrien, Jemen, Kongo - wofür Sprache? Da reicht ein heute-journal...
«...Wechsel von der modernen Industriegesellschaft hin zu einer mehr oder minder ländlichen Gesellschaft, regional organisiert, mit geringer Mobilität. Dort, im ländlichen Raum, führen die Menschen ein einfaches Leben, ohne großen Fleischkonsum usw.»
Auf den Spuren der Roten Khmer?
Im ernst: Wo im Programm der Grünen haben Sie diese Zielsetzung gefunden?
Lesen sie doch, was die grüne Milieu so von sich gibt. Die Postmaterialisten wollen Einschränkungen im Konsum, vegetane Ernährung und Leben auf dem Lande in regionalen Kreisläufen.
und natürlich schreiben die Grünen nicht alles in ihr Programm, sie sind ja nicht dumm, was sie vorhaben. Es stand auch nicht in Ihren Programm, daß sie als erste nach WK 2 einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf ein Land beginnen werden, das die Deutschen schon einmal verwüstet hatten.
Insofern, Vorsicht vor den Grünen Khmer. Pol Pot fing auch an in Paris als idealistischer Student an...
"Ich spüre diese verdammte Hitze und denke, es ist da. Und wir haben keine Sprache, um dieses „da“ in Worte zu fassen. Bilder vermögen es noch eher."
Ach Herr Angele,
"keine Sprache" zu haben trifft doch auf Allesmögliche zu, - gähn -, ganz besonders auf die laufende Publizistik, aber auch auf vieles Menschliche, ganze Berufszweige leben davon, einen Ersatz, ein Surrogat dafür zu schaffen, was im Normalbetrieb keinen Ausdruck finden kann, weil es erstmal besser unter den Tisch fallen muss.
Ja, Sie wohnen durchaus trefflich in Schirrmachers Ungeist. Aber wenn Sie das so gut finden, warum machen Sie's nicht, wie er es machen würde, und drucken einen Schwarzaufmacher, statt hilflose Sprachschnipsel und sprachliche Bildaufrufe zu schrägen Filmchen abzusondern?
- auch(gähn!) ambivalenzen/unentschiedenheit hindern "das", "etwas"
zum sprachlichen ausdruck kommt.
- in manchen versuchungs-situationen kann man für hemmungen dankbar sein:
sie hindern, sich zu blamieren.
- aber ehe ein sensibler mann der feder etwas unter den tisch fallen läßt,
beschreibt er sein dilemma oder sucht nach bildern,
die das anderen angemessene schweigen, ersetzen
und enigmatisch überhöhen.
oda?
„Denn wir haben es mit einem drastischen Problem zu tun, dass es bisher so noch nicht gegeben hat. Und wir - jedeR von uns - selbst spielen dabei die Schurkenhauptrolle.„
Entsculdigung, das ich geboren bin!
Hm, wenn der Autor keine Sprache hat um die Erwärmung zu fassen ist das gut. Man braucht dazu auch keine.
Es ist gerade heiß. Dazu habe ich vor 40 Jahren und andere davor auch keine spezielle Sprache gebraucht. Andere Länder hatten das auch vor 300 Jahren. Kein Mensch hat gefragt, ob diese dazu eine Sprache bräuchten.
Daß hier und da das Grundwasser kontaminiert ist braucht auch keine "Sprache" sondern einfach weniger Gülle. Mit Klima hat das nichts zu tun. Trotzdem hat Deutschland Wasser genug. Es gibt viele Probleme die man alle lösen könnte ohne das Wort Klima bemühen zu müssen. Nur Klima klingt halt trendy.
Meinen Kühlschrank lasse ich offen, wegen dem Klima, zum kühlen.
Vielen Dank für Ihren mutig ehrlichen Artikel, in dem für einen aufmerksamen Leser Ihre persönliche Betroffenheit deutlich zu spüren ist! Etwas, worüber man nicht abgestumpft hinweggehen, sondern im Gegenteil einen Moment innehalten sollte – wenn man denn überhaupt noch weiß, was das ist.
Wie Recht denkzone8 mit seiner Aussage hat: … „in manchen versuchungs-situationen kann man für hemmungen dankbar sein: sie hindern, sich zu blamieren“.
Für einen konstruktiven Austausch auch im Rahmen eines solchen Forums, das ja zumindest gewünscht das Jahrmakt-Niveau besserwisserischer Egodarsteller und deren intellektuellen Eitelkeiten zu überwinden versucht und Erkenntnisgewinn anstrebt, bedarf es Kommunikationsbereitschaft (von lat. „communis“ = gemeinsam), Lernbereitschaft (als Ergebbnis kritischer Offenheit) und Kritikkompetenz (in beide Richtungen). Echtes, nicht rhetorisch in Szene gesetztes Verständnis setzt Verstehen-wollen voraus. Dieses wiederum braucht (erstens) die möglichst uneingeschränkte Aufmerksamkeit der gesamten Aussage gegenüber, (zweitens) zumindest die Bemühung um Empathie bezüglich des anderen und dessen Kontext und (drittens) eine dann folgende sachlich logische Erörterung des Inhalts. Persönliches „Abkanzeln“, was im Unterschied zur „Andacht“ und zur „Litanei“ nun über keinerlei Spuren von Inspiration verfügt, sollte möglichst unterlassen werden. Notwendige persönliche (sachliche) Kritik betrifft dies nicht.
Es geht an dieser Stelle mit keinem Atemzug darum, die begründete, nachvollziehbar präsentierte unterschiedliche Sicht eines anderen aus Prinzip abzulehnen. Im Gegenteil, bei geeigneter Qualität kann und soll diese eine Bereicherung des Gesamtbilds darstellen. Allerdings sollte bei der Replik das Thema angemessen getroffen sein und die gebotene Sachlichkeit gewahrt werden.
In nicht wenigen Fällen müsste in diesem Forum das Urteil „Thema verfehlt“ lauten. Aus meiner Sicht ist bei nicht gerade wenigen Beiträgen ein nicht unerhebliches Aufmerksamkeitsdefizit und noch größeres Manko in Bezug auf die anderen oben beschriebenen Eigenschaften festzustellen. Woran kann das liegen?
Es wird unzählige individuelle Gründe dafür geben. Einen Grund sehe ich in einer verbissenen „Hab-Acht-Stellung“, damit man zu möglichst vielen Punkten für möglichst viele erkennbar Widerwort geben kann, anstatt all sein kostbares eigenes Wissen konstruktiv mit einzubringen. Schade, da dieses Unterfangenm sinnlos ist und eine verpasste Gelegenheit darstellt.
Für jeden nicht eindimensional denkenden Menschen gehört die Erkenntnis, dass man zu nahezu jeder Aussage effekthascherisch eine Gegenposition beziehen kann, zur intellektuellen Grundausstattung. Stets automatisch das Gegenteil zu vertreten ist beileibe kein Zeichen intellektueller Stärke, sondern Ausdruck des oben beschriebenen Aufmerksamkeitsdefizits, da man z. B. bereits vorgenommene Abwägungen des Gegenübers polternd ignoriert. Wie viel vermeidbare Dummheit bahnt sich da seinen Weg. Solche Beiträge sind alles andere als konstruktiv, sondern sie gleichen eher von aufgeblasenen Luftballons unter die Diskutanten gestreuten Nebelkerzen, die in Wirklichkeit verschleiern, ablenken und eine Menge Müll zurücklassen. Es ist selbsterklärend, dass auch andere Ihre Freude daran haben.
Sogar vermeintlich nicht rhetorische Fragen können Ausdruck eigener Vermessenheit sein, da sich eben nicht ein jeder anmaßt, auf alles eine Antwort zu geben. Es wäre hilfreich, auf Menschen zu hören, die wirklich wissen (und eben nicht besserwissen!), wovon sie sprechen. Die Menschheit kann all die erforderlichen, absolut nicht einfachen Antworten nur gemeinsam erarbeiten, indem möglichst viele Aspekte im besten komplementären Sinne ihre Berücksichtigung finden. Das aber setzt das Ende narzisstischer Geschwätzigkeit voraus (s. o.!). Solch ein Forum stellt die wunderbare Möglichkeit dar, das in die Praxis umzusetzen.
"Für jeden nicht eindimensional denkenden Menschen gehört die Erkenntnis, dass man zu nahezu jeder Aussage effekthascherisch eine Gegenposition beziehen kann, zur intellektuellen Grundausstattung."
Oder Nebenschauplätze in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellen. Man kann auch den Schreiber mit einer unaufhörlichen Kette von Rückfragen behelligen, um dann anschließend die Antworten wiederum mit der gleichen Methode einzudecken.
Ansonsten lässt sich immer mit kritischer Distanziertheit glänzen, sodass von Fall zu Fall das "sowohl als auch" offen bleibt. Das sind diejenigen in der Projektarbeit, die auch noch im letzten Winkel ein Problem wahrnehmen, sodass der Projektleiter eine Grenze setzen muss, andernfalls käme kaum etwas in Gang.
Es gibt einen krassen Spruch dazu: "Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten!" (von Dieter Nuhr, Programm 1998)
"beschreibt er sein dilemma oder sucht nach bildern, die das anderen angemessene schweigen, ersetzen und enigmatisch überhöhen."
Naischwaasnet, ich sehe kaum "andere", die zu Hitze, Klimawandel usw. "angemessen schweigen", vielmehr wird doch gerade auch publizistisch darüber einiges geredet, - auch wenn man dazu eigentlich nichts zu sagen hat, im doppelten Wortsinn (kaum beinflussbar/gar beherrschbar/ so ein Wetter/Klima, sogar für den aufgeklärt-selbsterklärten "Souverän" - was für eine narzisstische Kränkung und Sturz vom Vernunft-Thron!), oder/und auch "keine Sprache" dafür hat.
vorgestern saharawind, gestern kuehle brise, der nahe see ist, subjektiv, immer noch etwaz zu kuehl zum baden, obwohl fast juli, anpassungsdruck, ueberall, ok der oekonomisch gesellschaftliche anpassungsdruck ist ja noch zu schaffen, aber wenn jetzt auch noch das wetter, pardon klima, zu hohe ansprueche stellt, dann... fehlen mir die worte.
und ausserdem muss ich u.a. stetig die startbereiten atomraketen aus dem bewusstsein verdraengen, damit ich nicht gaga werde, fuer deren klimaverandernde wirkung fehlt mir die bereitschaft fuer worte.
vielleicht sollte mal ein indianer dazu befragt werden, die sollen sehr naturverbunden sein, findet der vielleicht die richtigen worte
hg
Wie treffend Ihre Ergänzungen sind!
Seinerzeit wurde im Zusammenhang mit Nashiras Beitrag von einem bekannten Forist vorgeschlagen, Dieter Nuhr in den „Rat der Weisen“ aufzunehmen, was ich damals als wenig konstruktiv empfand. Jetzt werde ich meine wohl vorurteilsbeladene vorschnelle Reaktion überdenken müssen. Ja, manchmal ist unverblümte Direktheit, die ins Schwarze trifft, äußerst wohltuend und vor allem richtungsweisend!
Danke für die Blumen!
Fazit also: Friede, Freude, Eierkuchen. Was schert uns das Klima, wir schlecken Eis und trinken Kaffee, der Rest geht uns am Ar... vorbei. Was juckt uns die junge Generation, die die Folgen genau diesen Denkens auszuhalten hat. Wir feiern lieber unseren Bjutifuul dei. Infantil, dämlich und verantwortungslos.
🎈Wir feiern lieber unseren Bjutifuul dei. Infantil, dämlich und verantwortungslos.🎈
Prima Idee. Ich danke für die Ehre.
Sie müssen dabei nicht gleich infantil, dämlich oder gar verantwortungslos werden. Man kann doch auch ganz gesittet feiern, nicht wahr?
Beauty foolsday hätte ich origineller gefunden, obwohl das auch wenig Sinn macht.🙈
Lustig ist, wenn Leute die Jahrzehnte nichts kapiert haben nun kommen als Propheten um der Menscheit die Klimaerwärmung zu erklären und natürlich mit erhobenem Zeigefinger Ratschläge und Warnungen verkünden.
Meist sind es auch noch die, die das meiste zur Umweltverschmutzung beigetragen haben.
Lieber dos, ich danke ihnen sehr für ihren Rat. Aus ihm, ja überhaupt aus ihren Zeilen, sprechen Herzensbildung und Scharfsinn in einem, findet man nicht oft. Ich werde versuchen den Rat bei der nächsten guten Gelegenheit zu beherzigen. Freundliche Grüße
Ja, und die eingesparte Arbeit für das Er- u. Fertigstellen von Texten beim vielsagenden Schwarzaufmacher könnten Sie ja dann mal auf Ihre Hermeneutik der "wissenschaftlichen " Fundierung der These von der CO2-bedingten Erwärmung im speziellen und sonstiger anthropogener Ursachen im Allg. zu verwenden. Des weiteren würde sich auch die Prüfung Ihrer Verhaftung an die persönliche Erlebniswelt in Klimafragen anbieten: Gletscher u. Polschmelzen seit 2 Jahzehnten u. länger vs. seit je vorkommender Hitzewellen in West- u. Mitteleuropa.
Die mit Abstand gesündeste Form des Publzierens ist, dabei auf den für die Papierproduktion erforderlichen massiven Holzeinschlag, sowie die energie- u. wasseraufwändige Herstellung inkl. Recycling, sowie auf die vielen Transporte mit ihren Emissionen dabei zu verzichten, - da wäre der Schwarzdruck die symbolische Vorstufe ...
Nichts gegen Lese-Papier, - aber es muß sich dann auch LOHNEN.
Erkennbar mal deswegen was zu schreiben, weil man eben sich als Schreiber versteht und nicht Taxi fahren möchte - schön u. gut, schreiben, das einem einem die Hitze das Hirn versengt, ok. - aber deswegen wider die eigenen Thesen zu arbeiten eher nicht.
" ... im Allg. zu verwenden". -> " ... im Allg. verwenden."
" ... im speziellen ..." -> " ... im Speziellen ... "
" ... schreiben, das einem einem die Hitze ..." -> " ... schreiben, dass einem einem die Hitze ... "
Publzistik -> Publizistik
>>Da fallen mir nur Unmengen an Farbe, Pigmente, Metalle, heller Stein oder Kunststoffe ein. Wäre das nicht umweltschädlich?<<
Na ja, Kalk (Caciumcarbonat) abbauen und per Hitze zu Calciumoxid umwandeln verbraucht erst mal Energie. Der Rest, das Oxid mit Wasser zu einer Calciumhydroxidpampe zu machen, die dann auf die Wände aufgestrichen wird, wo sie wieder mittels CO2 aus der Luft Calciumcarbonat bildet ist problemlos. (Solange man das Oxid oder Hydroxid nicht in die Augen bringt). Haftet gut auf Stein und Beton und ist sehr lange haltbar, sehr viel länger als Dispersionsanstriche. Übrigens schon lange bekannt als "Kalkweisseln".
Das heizt natürlich die Atmo erst recht auf: vor allem die Infrarotstrahlung, die früher absorbiert wurde, wird dann ja nur erstmal zurückgeworfen, wo sie dann die Luft(bestandteile) erwärmt - aber so hält man das Hausinnere/die Mauern natürlich etwas kühler ...
Auf dem Dach gegenüber von mir wurden vor wenigen Jahren Solarpanels installiert (städt. Sozialwohnungen), seither ist es sogar in meiner ehemals dunklen Küche und im Büro doppelt so hell geworden. Man spürt beim Durchgehen durch die einreflektierten Sonnenstrahlen sofort eine wohlige Wärme ...
Is ja auch klar: die Solarpanels müssen das Infrarot großteils zurückspiegeln, wenn sie sich nicht heftig aufheizen sollen, denn dann funktionieren sie nicht mehr gut hins. Stromproduktion, die wohl andere Lichtanteile verwertet, - um von der Lebensdauer noch gar nicht zu reden.
Und Reflektionsmonster schaffen wir ja ständig durch neue Beton-, Stein-, Sand- u. z. T. auch "nakte" Wasserflächen, auch durch Abholzungen usw.
Nicht zu vergessen: Glas- & Spiegelflächen.
>>…vor allem die Infrarotstrahlung, die früher absorbiert wurde, wird dann ja nur erstmal zurückgeworfen, wo sie dann die Luft(bestandteile) erwärmt…<<
Das ist bekannt: In 2000 Meter Höhe im Januar kann mittags die Luft so warm sein, dass man die Jacke auszieht. Aber nicht die gesamte Rückstrahlung vom Schnee erwärmt die Luft, sondern ein Teil strahlt ins All ab, wie auch das sichtbare Licht. (Von draussen als weisse Flächen erkennbar.) Dunkle Flächen hingegen, die Sonnenstrahlung absorbieren wandeln die gesamte Infrarotstrahlung in Wärme um, die sich dann in der Umgebung ausbreitet.
Ja, bislang geht man (z. B. Münchner Meteo-Studiengang) davon aus, dass ca. 31% des bodennahen IR/NIR u. weiteres Licht es in den Weltraum zurück schafft. (*)
"Dunkle Flächen hingegen, die Sonnenstrahlung absorbieren wandeln die gesamte Infrarotstrahlung in Wärme um, die sich dann in der Umgebung ausbreitet."
Eben nicht alles breitet sich wieder i. d. U. aus: Pflanzen z. B. setzen einen Teil davon in Arbeit/Lageenergie um (weshalb in der Kälte wenig wächst), (Fließ-)Gewässer, auch Trink- u. Abwasserleitungen, führen Wärme ab, auch ins Grundwasser, fette Mauern einen Teil in den Boden. Aber in der Tat: Nachts z. B. strahlen dunkel-aufgeheizte Dächer ohne Solarpanele o. ä. das (Tages-)Absorbat z. T. wieder ab. Das sorgt(e) via Konvektion für eine nächtliche Belüftung der Städte. Insgesamt VERGLEICHMÄßIGEN solche zunächst absorbierenden Komponenten die Temperaturschwankungen: früher waren 12-h-Differenzen von über 20° eher selten ... Ob solche Mikro-Extremifizierung auch eine Rolle bei der Bildung von Extremwetterlagen eine Rolle spielen kann, vermag ich (noch) nicht zu sagen.
Und die Absorbtions- und Reflektionskoeffizienten der wesentlichen Luftbestandteile scheinen das 31-%-Fenster für die Wiederabgabe von bodenahem IR in den Weltraum nicht so ganz herzugeben ...
Das Beispiel mit der Jacke in 2000 m Höhe ist fraglich. Auch ohne Schnee- u. Weißgesteinsreflektion gibt es dort nicht selten diese Wärme, Sonnenschein vorausgesetzt, wie bei der Schnee-Reflektionsthese.
>>Das Beispiel mit der Jacke in 2000 m Höhe ist fraglich.<<
Einfache Erfahrung: An der Sonne warm, mit ein paar Schritten in den Schatten und Jacke schnell wieder anziehen, weil bibberkalt. Im Januar, im Juli ist das natürlich anders...
>>Pflanzen z. B. setzen einen Teil davon in Arbeit/Lageenergie um...<<
Pflanzen hatte ich mit "dunklen Flächen" nicht gemeint ;-)