Wie Papua-Neuguinea versucht, sich mit den USA und zugleich China gut zu stellen

Geopolitik Diese Insel wird heiß umworben: Papua-Neuguinea ist doppelt so groß wie Neuseeland, reich an Bodenschätzen und eine Schnittstelle zwischen Asien und dem Pazifik. Die USA und China machen ihre Aufwartungen. Wer hat die Nase vorn?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 24/2023
US-Außenminister Antony Blinken und Papua-Neuguineas Verteidigungsminister Win Bakri Daki am 22. Mai in Port Moresby
US-Außenminister Antony Blinken und Papua-Neuguineas Verteidigungsminister Win Bakri Daki am 22. Mai in Port Moresby

Foto: Adek Berry/AFP/Getty Images

Papua-Neuguinea erscheint von Europa aus gesehen als weit abgelegener Ort. Dass es mal eine deutsche Kolonie war, ist hier längst vergessen. Für die Supermächte China und USA sieht die Sache anders aus. Sie haben die geostrategische Schlüsselposition des Landes für den Indopazifik im Blick. Papua-Neuguinea ist nicht nur das bevölkerungsreichste Land im Pazifik, mehr als doppelt so groß wie Neuseeland, sondern auch reich an Bodenschätzen, mit gut ausgebauten Häfen, gelegen an der Schnittstelle zwischen Asien und dem Pazifik. Kein Wunder, dass Chinesen und Amerikaner um die Gunst Papua-Neuguineas wetteifern.

Vor fünf Jahren besuchte Staatspräsident Xi Jinping den Inselstaat. Er wurde mit großem Pomp empfangen. Xi erhob bei seinem Bes