Beschlagnahmung an der Grenze: Was russische Medien über den deutschen Zoll berichten

Meinung Russen und Russinnen, die in die EU einreisen, müssen nicht nur um ihr Auto fürchten, sondern unter anderem auch um ihr Smartphone. Diese Praxis an der Grenze spielt der Propaganda des Kreml in die Hände
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Nimmt man die Ansagen aus Europa ernst, sollte man von Russland aus besser stets ohne Koffer nach Europa reisen – und ohne Smartphone.
Nimmt man die Ansagen aus Europa ernst, sollte man von Russland aus besser stets ohne Koffer nach Europa reisen – und ohne Smartphone.

Foto: Imago/SNA

Ende Juni ging eine Meldung durch die russische Presse: Eigene Kraftfahrzeuge, mit denen Russen nach Deutschland gereist waren, wurden durch den deutschen Zoll konfisziert. Als Begründung diente der Zollbehörde, dass die Einfuhr eines Autos ein Verstoß gegen die Sanktionsregelungen der Europäischen Union sei. Konkret geht es dabei um eine im Zuge der Sanktionen erlassene EU-Verordnung mit Anhang, was alles nicht aus Russland in die EU exportiert werden darf.

Lange war unklar, ob dieses Verhalten des Zolls eine unzulässig harte Auslegung von EU-Regeln war. Denn die betroffenen Autos sollten ja nicht aus Russland exportiert und in Deutschland verkauft werden, sondern dienten als fahrbarer Untersatz für russische Reisende auf Hin- und Rückweg. Ein Fall wurde