Die Nostalgie hat einen schlechten Ruf, steht sie doch im Verdacht, hinter ihr verberge sich stets Reaktionäres. Das „Make America Great Again“ Donald Trumps oder die AfD-Parole „Wir holen uns unser Land zurück“ scheinen zu belegen: Der sehnsüchtige Blick zurück ist regressiv. Vorne ist der Fortschritt, das Progressive – so zumindest die Diagnose vieler Linker. Oft bleibt es bei linkem Geraune über vermeintlich Hängengebliebene.
Dabei sagt das rechte Sprechen über das angeblich vergangene Sein erst einmal nichts über den Inhalt aus. Das große Gestern gegen ein allenfalls mikroskopisch erkennbares Glück im Morgen ist eine Form, die mit unterschiedlichen Bedeutungen gefüllt werden kann. Rassistisch-nostalgisch ist, wer sich zurücksehnt nach einem vermeintlich einst da gewesenen ethnisch wie kulturell einheitlichen Volk; ökologisch-nostalgisch ist, wer sich nach einer Zeit sehnt, in der noch niemand wusste, was ein 1,5-Grad-Ziel sein soll; sozialistisch-nostalgisch kann sein, wer bei der DDR nicht nur an Stasi und Mauertote denkt, sondern auch an die Hoffnungen auf eine Welt ohne Ausbeutung.
Erkenntnisfördernder als die Frage, ob nur Zukunft oder Vergangenheit Heilsbringer sein können, ist die, was das alles über Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart aussagt. In der jetzigen Konjunktur des Nostalgischen spiegelt sich die Aussichtslosigkeit des Kommenden, die aus dem Handeln und Unterlassen im Hier und Jetzt resultiert. Nostalgie ist Zukunftslosigkeitsangst.
Die Sehnsucht nach der Vergangenheit ist auch eine Sehnsucht nach einem anderen Leben, die nicht nur aus der konkreten Aussichtslosigkeit resultiert; es ist ein epistemisches Problem: Wollte die Moderne noch die Vergangenheit zugunsten der Zukunft überwinden, stopfte die Postmoderne allen das Maul, die es wagten, von einem Morgen sprechen zu wollen. Die als Nostalgiekritik getarnte Utopielosigkeit der Postmodernen ist nur eine Fortführung ihrer Absage an jede Historizität.
Dabei ist die Differenzierung zwischen jetzt, davor und danach notwendig, um überhaupt Veränderung denkbar zu machen – und zu erkennen, dass es Menschen sind, die ihre Geschichte machen, wenngleich nicht aus freien Stücken. Die Chronologie muss gerettet werden, freilich ohne teleologischen Fortschrittsfetisch, aber ohne ein Gestern und Morgen verheddert sich alles im Netz der Sinn- und Zeitlosigkeit.
Das nostalgische Denken kann eine Ressource sein, um sich ein anderes Leben vorzustellen, schließlich gab es mal autofreie Innenstädte, eine Welt ohne Atomwaffen und die Hoffnung auf eine Welt ohne Klassenschranken.
Kommentare 28
Das ist mir zu naiv.
Früher war alles schlechter.
Ach, wie unterhaltsam war es doch noch, als CSU-Fürsten der Reihe nach nach Moskau pilgerten und sich auch der Dienste des russischen Desinformationssenders Russia Today (RT) im Wahlkampf gegen die SPD sicherten!
Das Ganze bekam auch noch eine tollkühne, abenteuerlustige Note, wenn sich diese Fürsten, wie z.B. Franz-Josef Strauß, auch noch selbst an den Steueknüppel ihres Fliegers setzten!
Nostalgie ist schon okay und hat ihre Berechtigung.
Z. B. kann der folgende Satz als brauchbarer Parameter verwendet werden:
"Christoph Butterwegge: Wie sehr sich die Gesellschaft zum Schlechteren gewandelt hat, zeigen zwei Zahlen: 1965, also auf dem Höhepunkt des sogenannten Wirtschaftswunders, war jedes 75. Kind im Sozialhilfebezug. Heute befindet sich jedes siebte Kind im Hartz-IV-Bezug."
https://www.freitag.de/autoren/sebastianpuschner/zusaetzlich-abgehaengt
Na ja, mit der Altersarmut sieht es ähnlich aus. Wir haben zudem mittlerweile ein 17-Millionen-Prekariat und astronomische Staatsschulden. Dafür müssen wir ertragen was z. B. vorgestern in Berlin zu sehen war, wenn über 1000 Clanmitglieder einem erstochenen Intensivtäter aus ihrer Mitte das letzte Geleit geben.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/clans-in-berlin-so-lief-die-beerdigung-von-mohamed-r-a-0e7ecb67-5814-4084-9d23-5ecf9a62a54d
Sehr wenige gute Entwicklungen in den letzten 20 Jahren.
Ja, damals in den 60er war alles besser, als die Deutschen einen Nazi zum Bundeskanzler hatten; denn Nazis waren ja bekanntlich keine ... Intensivtäter ... sondern ... ganz normale Deutsche ...
Wer sich nach dieser Normalität zurücksehnt, sieht sich selbst natürlich überhaupt nicht rechts, sondern hält sich für die Mitte ...
Gerne gelesen...
Die Verlogenheit im Hier und Heute- Deals für Parteigänger z.B. der FDP unter dem dicken Mantel der Demokratie garniert mit Pseudogeldgeschenken.....Dieses Land mit gigantischen Schulden und RepräsentantInnen im gewandten Tun und Reden ist immer weniger
B
das zu Hause von Vielen.
Absolute Chancenlosigkeit ist festzementiert und ,,amerikanische '' Verhältnisse werden mehr denn je in kleinen Dosen eingeführt,wird anders postuliert und viele Nebenwege führen auch auf die Hauptstraße.Die Arroganz der Wissenden durch Vorteil Bildung-Besitz-...ist die typische Ungerechtigkeit und nimmt zu.
"Früher war die Zukunft schöner"
Karl Valentin
Also zurück in die Zukunft! Oder andersrum, vorwärts in die Vergangenheit! Wir wollen schliesslich unser werte-basiertes System erhalten, oder?
***** +++++
Endlich mal jemand mit Gedaechnis.
;-D
Aber auch Volker Hauff (SPD) wurde ab und an mit der 2 - Motorigen von Frankfurt Egelsbach Richtung Sylt gesehen. Krass, 30 Jahre her und ich sehe es noch wie gestern.
:-D
Die Gleichsetzung von Nostalgie als ‘rechtes Sprechen’, oder gar 'reaktionär sein' ist eine sehr deutsche, ideologische Verkürzung im Sinne einer Moderne, die sich heute fast nur noch durch als industriell-kapitalistische Produktionsweise mit erheblicher Mitweltzerstörung auszeichnet.
Sie beinhaltet eine ‚gestörte Wahrnehmung‘ von Tradition und Geschichte, im Sog der Annahme, dass sich die menschliche Vergesellschaftung latent in Richtung ‚Verbesserung‘ bewegt.
Diese allzu positivistische Annahme ist in vielen Fällen real falsch und zumindest in kürzeren Zeiträumen – auch oft innerhalb einer Menschengeneration – faktisch kaum gerechtfertigt.
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Natürlich werden Verschlechterungen auch subjektiv registriert (individuell und kollektiv), was sich dann in nostalgischer Reflexion bemerkbar machen kann, als korrekte oder auch überzogene Reaktion.
Die westliche Variante des Kapitalismus schiebt solche Empfindungen oft den Älteren und den irgendwie Rückständigen zu und suggeriert Fortschritt als mediales Bejubeln der aktuellen Warenproduktion von Jungsein und vorgeblicher Aufgeklärtheit.
In der real-sozialistischen Tradition wurde dieses Gleichnis zusätzlich mit der industriellen ‚Entfaltung der Produktivkräfte‘ gekoppelt, was zu einer teilweise verzerrten Interpretation vieler Begrifflichkeiten führte, die uns die Vergangenheit erklären.
Das gilt auch für viele technologische Entwicklungen.
Die Wiederentdeckung des Fahrrades ist keine Nostalgie, sondern die bewusste Anwendung einer relativ umweltfreundlichen Technologie ohne Verlust an Lebensqualität, ganz im Gegenteil.
Gimmicks sind kein Zeichen von Modernität oder Progressivität, auch nicht in Politik und Kultur.
Fragen an die Community aE -
Zum "Lexikon der Leistungsgesellschaft" stellt sich im Hinblick auf die Haus-Redak-tion, mit mindestens vier Kriegs-Beiträgen, die der Kommentierung entzogen sind, die Frage, was der FREI TAG ohne seine Community "wert" ist.
So wie die ru ss ische Armee.
Ich empfehle zunächst
.nzz.ch/international/ukraine-russland-hat-fuer-den-krieg-zu-wenig-soldaten-ld.1682506?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
und frage die FC, ob sie die im Beitrag von EGE enthaltenen Zitate über die US-Ziele, die nach Lage der Dinge mit den anderen NAT Mitglie nicht abgestimmt erscheinen, teilen.
Ich halte es mit dem Gastbeitrag von Haber mas in einer süddeutschen Zeitung der sinn gemäß schrieb: gegen eine At om Ma cht ließe sich nicht wirklich gewinnen ....
Erwartet Ihr auch eine Erklärung dieser Wochen zeit ung ob der ge sperr ten Komm enti ierung Beiträge den Über fall der Uk betreffend?
Das sehe ich auch so.
Wir leben in beschissenen Zeiten mit der Aussicht auf noch viel größeres Unheil. Die Menschen schräg anzuschauen, weil sie sich nach positiven Aspekten in der Vergangenheit zurücksehnen, ist völlig verfehlt. "Früher war alles besser" denken sicher nur die Allerwenigsten.
Wenn ich der Spezies, der anzugehören ich verdammt bin, eine Schulnote geben müsste für ihr bisheriges Wirken, würde ich eine 5- vergeben. Akut versetzungsgefährdet. Und das Progressivste an unserer Entwicklung der letzten hundert Jahre ist unsere eigene Anzahl... Eines der größten, vielleicht das größte Problem überhaupt. Und das wurde nun mal in der Vergangenheit verbockt. Sich dann nach dem Vorher zurückzusehnen, hilft nicht, ist aber nur natürlich.
Gimmicks - füllen sie nicht auch die Donau, die tgl. tonnenweise Plastik im Schwarzen Meer entlädt? Wie ein Chemieprofessor bewusst machen will: Er durchschwimmt zZ die Donau in voller Länge.
"Es bot Kinder-Gimmicks wie z. B. kleine Kompasse aus Kunststoff oder ein „Urzeitkrebs“-Aufzuchtsset. Die Spielzeuge in einem Überraschungsei lassen sich ebenfalls als Gimmicks einstufen. In der Regel fehlt es den Gimmicks an einem tatsächlichen Nutzen für den Eigentümer."
Wünsche Dir sonn-tägliches Wohlgefühl vlt in der Natur, Mitwelt.
Wie wird es sein, wenn im Herbst 2023, nach der verlorenen Landtagswahl, die CSU-Granden sich in Nostalgie baden? Wohin wird der vom Hof gejagte Söder dann fliegen? Welches Land würde sich anbieten?
Warum tun uns die Erinnerungen an früher so gut?
https://herbstlust.de/nostalgie/
Morde, Anschläge, kriegerische Auseinandersetzungen, Vergewaltigungen, Luftverschmutzung, Klimawandel. Das hat es früher alles nicht gegeben. Jedenfalls nicht in dieser Häufung. So lautet ein weit verbreitetes Narrativ. Doch stimmt das wirklich? War früher wirklich alles besser als heute?
https://www.deutschlandfunk.de/das-leben-im-rueckblick-war-frueher-wirklich-alles-besser-100.html
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2022: Und doch: Jedenfalls im "Westen" herrscht nicht das Gefühl, dass die alte Ordnung schleichend-rasch auf diversen Ebenen aus dem Lot geraten ist?
Die Generation, die Anfang der 60er Jahre mit - sagen wir - Anfang zwanzig den Führerschein machte und mit Vaters Opel Rekord - Opel Diplomat durch die Lande kreuzte, schwelkte wohl in dem Glauben und vermeintlichen Wissen des immer stärker blühenden Wirtschafts-Wunder, bis die 70er-Ölkrise ihre ersten Boten aussandte. Und in der Folge der Bericht des Club of Rome in der Schublade des Hirnkastls blieb. Wie Brandts
https://www.willy-brandt-biografie.de/politik/engagement-im-nord-sued-konflikt/
In diesen Tagen war zu lesen, dass alle zwei Generationen (50-70 Jahre) der Krieg sich zurückmeldet ...
Schönen Sonntag!
Und was machen wir jetzt mit den neu aufgezogenen F-Seiten ohne Kom men tierungs funktion?
Erinnerung ist pure Selektion und (Re-)Konstrukt als menschliche Gehirnleistung.
Wir besitzen keine Festplatten in unseren Hirnen, die eine genaue Erinnerung erlauben würden.
Somit ist jede Nostalgie als toxisch zu entlarven, da unsere Gehirne uns mit der Erinnerungsleistung einen (bösen) Streich spielen.
Rein materialistisch / physikalisch betrachtet war es früher besser, weil bis 1800 die Weltbevölkerung < 1 Milliarde gewesen ist und als Systemgröße erdsystemisch keine relevante Rolle gespielt hat.
"Unsere Systemgröße korreliert direkt mit der benötigten Systemintelligenz." Das ist die "böse" Physik dahinter.
Auch diesen Fakt haben bisher nur die allerwenigsten Menschen begriffen.
Die Entwicklungen (und die mangelnde Eigenanpassung unsererseits) der letzten 250 Jahre haben alles aus dem Ruder laufen lassen.
Befund der Gegenwart: Dieser Planet ist nicht der Planet der Menschen. Dieser Planet ist der Planet der Dummköpfe.
Wie Du weißt, gehöre ich zu den Bewunderern Deiner freien Analogien und gedanklichen Assoziationen.
So geht es auch mit der Donau, die in ihrer Schönheit oft widersprüchlich besungen wird. Meine Großmutter mütterlicherseits hinterließ einen alten Koffer mit vielen schwarz-weißen Ansichtskarten, auf denen, rückwärtig im geordnetem Sütterlin ihres Mannes, viele Stationen entlang der Donau vor meinen Augen auftauchen…. Warum diese Sammlung, darüber hat sie nie gesprochen.
So, im Geiste Deiner ruhetäglichen Stimmung und Worte, zur Inspiration einer Evolution von Homo Sustinens, ein paar Takte als Gleichklang des Gesagten …
https://www.youtube.com/watch?v=366C4RG0xak
Josif Ivanovici - Donauwellen Walzer
Wenn es um Lebensstil und Musik geht, mag man gerne Nostalgikerin sein.
Doch nur Leben in der Gegenwart zeigt die essbare Frucht.
Wobei man sich auch auf die Überraschung des morgen freuen darf.
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Unter dem Strich gehören wir zu den weltweit 'Privilegierten'.
Und generieren doch viele der Ursachen für die Welt, so wie sie ist.
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Einige von uns tun das.
Nicht alle.
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Ändern wird sich das, irgendwie, irgendwann ...
… wie Sie immer sagen, wir brauchen eine ‚Revolution‘. Ein Stückchen Nostalgie schadet da sicherlich nicht …
Warum soll man nur Müttern - am heutigen (Fleurop)Ehrentag - Blumen schicken? Sei herzlich bedankt.
Deine Bilder des Videos zeigen Tier und Mensch in gleicher Größe; mitweltlicher Gleichklang von oben halt. Ich schicke Dir das Lächeln der immer wieder eingeblendeten, einen roten Schal tragenden, auch mitsingenden Dunkel-Kurzhaarigen: pures Glück, so scheint es.
BRAVO!
"Befund der Gegenwart: Dieser Planet ist nicht der Planet der Menschen. Dieser Planet ist der Planet der Dummköpfe."
In dieser global-pauschalen Weise wage ich einen kleinen Einspruch und will diese "Dummheit" auf die Führer der sog. Großmächte vor allem fokusieren.
Eine Erd-umspannende mediative Kooperation den Klimaschutz etc. zum Wohle der gesamten Mitwelt betreffend könnte angstfreie Energien dieser 8 Milliarden Geschöpfe freimachen, welche die Wirkung eines atomaren Sprengkopfes, dessen gedrohter Einsatz bereits völkerrechtswidrig ist und vor der UN-Sicherheitsrat gehört, überträfe und Mensch/Tier auf den rettenden Pfad des HOMO SUSTINENS führte.
Fassen sich Biden, Xi Jinping und Putin bei den Händen (ab 10. Minute) ....
Ausgangspunkt 1
Studie des Beirats der Bundesregierung - Zivile Krisenprävention und Friedensförderung
Klimawandel und Konflikte
HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE DEUTSCHE AUSSEN- UND SICHERHEITSPOLITIK - STUDIE 2 AUS DER STUDIENREIHE DES BEIRATS
https://peacelab.blog/uploads/Klimawandel_und_Konflikte_Beirat_Zivile_Krisenpr%C3%A4vention.pdf
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"Das Konzept der Nachhaltigkeit basiert auf der Idee der Gerechtigkeit und ist auf das Überleben der Menschheit unter humanen Umständen ausgerichtet."
Manstetten, R.: Zukunftsfähigkeit und Zukunftswürdigkeit - Philosophische Bemerkungen zum Konzept der nachhaltigen Entwicklung. In: GAIA 1996, 5.Jg., 6. H., Seite 291-298.
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LERNEN WIE DIE KINDER
Prähistorische Jäger- und Sammler-Gemeinschaften wussten: das Überleben des ganzen Stamms und all seiner Mitglieder hing von der gegenseitigen Hilfe im Rahmen der Arbeitsteilung ab (7. Kapitel des h.s.-Links).
Müssen wir wieder wie Kinder werden?
Denn das Kinderalter ist geprägt von einer "nie wieder erreichten Lernfähigkeit" (a.a.O.).
"Moderne Sozialpsychologen kommen zu dem Schluss, dass die menschliche Aggression ein Produkt der Kultur und nicht der Natur des Menschen, d.h. anerzogen und nicht genetisch determiniert ist (Rattner, 1978; Baron, 1994). Von dieser Warte aus ist eine humanere, weniger aggressive Zukunft der Menschheit prinzipiell für die Menschen erlernbar. Die Erkenntnisse der Evolutionsbiologie belegen das Vorhandensein solcher Dispositionen, die für ein nachhaltiges Handeln von Menschen elementar sind. So stellt Kooperation zwischen Menschen auf lokaler und regionaler Ebene einen Eckpfeiler des Nachhaltigkeitsansatzes dar."
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Eine Blaupause - Wie (politische) Mediation (wie einst in KUBA die Stationierung von russ. Raketen betreffend) den Krieg beenden könnte
Ausgangspunkt 2 und Beispiel
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Nachhaltige Entwicklung im russischen Stil
8.07.2019
Das ressourcenreiche Land hat die ökologische nachhaltige Entwicklung lange vernachlässigt, und die Regierung reagiert nur langsam auf die Bedürfnisse der Bürger.
IASS Potsam
Vor diesem Hintergrund wäre es ein - wenig auch derzeit kaum vorstellbarer - erster Kooperationschritt, wenn die Weltgemeinschaft, über den aktuellen Krieg hinwegdenkend, in Gestalt des UN-Chefs António Manuel de Oliveira Guterres umfängliche und wirkmächtige Kooperationsangebote (über UNEP) machte die nachhaltige Entwicklung betreffend.
BEISPIEL
Ein klassischer Mediationsfall geht so: zwei Firmen haben sich in der Wolle. Kosten und Energie fließen wenig nutzbringend in Prozesse, blockieren eine zeitgemäße, nach vorne gerichtete Entwicklung. Der eingeschaltete Mediator erfährt über erste Einzelgespräche von den weiterreichenden Interessen der beiden Kontrahenten. Und arbeitet gemeinsame, in die kooperierende Zukunft führende Interessen heraus. Wie das? Ein gemeinsam zu beackernder Markt (in Mittelamerika, so das Beispiel) wurde ausgemacht. Der Blick in Gegenwart und Zukunft und der damit einhergehende gegenseitige Nutzen ließ die Streitereien der Vergangenheit in den Hintergrund treten. Rasch wurden diese durch einen Kompromiss ´beerdigt`.
Eine Blaupause? Die Handlungs-Strategien, sind sie nicht die gleichen? Der Markt in Mittelamerika steht für die heraufziehenden Klima-Katastrophe.
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https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/internationale-eu-klimapolitik#internationale-klimapolitik
Ludwig Erhard - ein Nazi?
"In diesen Tagen war zu lesen, dass alle zwei Generationen (50-70 Jahre) der Krieg sich zurückmeldet ..."
tja - danach folgt der Hunger, was fast noch schrecklicher ist,
auch nen schönen Sonntag Abend
ade
https://americasbestpics.com/picture/country-with-world-s-largest-military-wages-40-years-of-KPBstrXE9
Plant is still winning!
Ich beziehe mich eigentlich mehr auf Kiesinger. Aber auch Ludwig Erhard war im Dritten Reich aktiv an der Ausbeutung bspw. von Polen beteiligt.
Ich hab´jetzt auf den "Beantworten"-Knopf gedrückt! Damit wollte ich allerdings nicht Ihnen eine Antwort geben, sondern eine Frage an FC (die Herausgeber dieses Blattes )stellen,welches Kriterium für die Sperrung der Kommentarfunktion maßgebend ist ? (Im sonntäglichen Presseclub wurde ein Anrufer,der das Wort von den Mainstream-medien in den Mund nahm, scharf abgekanzelt von der Moderatorin E.Ehni,er solle doch zum Thema Stellung nehmen(obwohl er das tat,nur hatte er dieses Wort in den Mund genommen).Und keiner der "Eingeladenen" fand es nötig,da mal kurz auf die Freiheit des Wortes hinzuweisen...
Alle eingenordet ?
Scheint mir sowieso so zu sein (scheint ?),dass ebendiese "Medien" so glücklich sind,dass sie jetzt,dank Putin,alle Schweinereien dieser Welt auf den bösen Russen schieben können.
Und all die Untaten der westlichen Welt,die erlogenen Begründungen für die US-Verbrechen der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts sind ja wohl schon solange zurück,dass Zweifelnde am "Guten Westen"der Häresie bezichtigt und der Inquisition übergeben werden.
Deutschland hat eine lange und tiefgehende professionelle, praktische Erfahrung im Umgang und Herausarbeiten des Zusammenhangs von ‚Armut, Frieden und Entwicklung‘, z.B. durch die GIZ, DWHH, Caritas, Brot für die Welt, auch VENRO als eine Art NGO-Dachverband.
Die Studie des Beirats der Bundesregierung ‚Zivile Krisenprävention und Friedensförderung‘ scheint diese reiche Erfahrung kaum aufzugreifen. Das verwundert…?
Das Mediation-Konzept ist sicherlich richtungsweisend, aber dann muss man sich (als Staat und als Mensch-Akteur) auch so verhalten, wie die Weltöffentlichkeit es von Mediatoren erwartet. Dieses Verhalten war und ist bei der deutschen Außenpolitik wenig erkennbar.
UNEP wäre in guter Kooperationspartner, hat sein Hauptquartier aber in Kenia, und die europäische Verzweigung ist relativ dünn. Wirkungsvoller erscheint vielleicht eine UN-Partnerorganisation in Europa, z.B. die FAO in Rom. Generell wäre für Deutschland die Aufwertung des Standortes Bonn zu empfehlen.
Guterres ist ein guter Mann, bleibt auch die jetzige Amtszeit abzuwarten, und ob und wie er daran anknüpfen kann, Unterstützung für ihn ist anzuraten.