Bündnis Sahra Wagenknecht in Thüringen: „Das funktioniert nicht so richtig“

Interview Die Sahra-Wagenknecht-Partei steht vor Gründung und erstem Parteitag. In den Bundesländern können es manche Ex-Linke kaum erwarten, für sie anzutreten – etwa Ralf Tonndorf in Thüringen. Ein Gespräch
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 01/2024
Die Person für die Spitzenkandidatur zur Europawahl ist auf diesem Bild dem Vernehmen nach nicht zu sehen
Die Person für die Spitzenkandidatur zur Europawahl ist auf diesem Bild dem Vernehmen nach nicht zu sehen

Foto: Imago / dts Nachrichtenagentur

Er entwerfe schon sein neues Wahlplakat, sagt Ralf Tonndorf, der Schriftzug stehe bereits: „80 – Na und?“ So alt wird Tonndorf, Mitglied des Stadtrats in Bad Salzungen und des Kreistags des Wartburgkreises in Thüringen, dieses Jahr. Er will weitermachen und den Aufstieg der AfD nicht erst am 9. Juni bei der Europa- und auch nicht erst am 1. September bei der Landtagswahl stoppen – „Wir haben schon am 26. Mai Kommunalwahl!“, ruft er in den Telefonhörer. Die Zeit drängt für Ralf Tonndorf. Er ist im Herbst aus der Linken ausgetreten und will nun für das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) kandidieren.

der Freitag: Herr Tonndorf, was ist denn Ihre Geschichte mit der Linken?

Ralf Tonndorf: Ach, du liebe Güte –