Wagenknecht über Parteigründung: „Ich wollte mir nicht vorwerfen, nichts getan zu haben“

Interview Sahra Wagenknecht im Gespräch darüber, was für sie den Ausschlag für eine Parteigründung gegeben hat. Und warum sie nicht mehr von „Sozialismus“ spricht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 51/2023
Wagenknecht über Parteigründung: „Ich wollte mir nicht vorwerfen, nichts getan zu haben“

Illustration: Julia Plath

Sahra Wagenknecht hat sich entschlossen: Sie wird im Januar eine neue Partei gründen, die auch ihren Namen tragen soll. Sie bekomme derzeit noch viel mehr E-Mails als sonst, sagt Wagenknecht, die Leute sprechen sie auf der Straße an, offenbar weckt sie große Hoffnungen. Sie spüre aber auch den Druck, die Leute nicht zu enttäuschen. Und den Druck, keine Fehler zu machen, die die neue Partei gefährden könnten.

der Freitag: Frau Wagenknecht, Sie haben sich entschieden, eine neue Partei zu gründen. Viele Menschen sehen Sie offenbar als Retterin, oder jedenfalls als mögliche Akteurin, die die AfD bremsen kann.

Es war keine einfache Entscheidung. Eine neue Partei zu gründen, ist eine Mammutaufgabe, es ist anstrengend, aber ich bin überzeugt, d