„Mit einem Tiger schlafen“: Maria Lassnig, die Gangstamalerbitch

Kunstwerk Vor zehn Jahren verstarb die österreichische Ausnahme-Malerin Maria Lassnig. „Mit einem Tiger schlafen“ von Regisseurin Anja Salomonowitz möchte ein Ausnahme-Biopic sein und kommt Lassnigs Wesen damit erstaunlich nahe
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 21/2024
Birgit Minichmayr spielt Maria Lassnig als Kleinkind, junge Frau an der Akademie, im Rollstuhl – und immer wieder im Atelier
Birgit Minichmayr spielt Maria Lassnig als Kleinkind, junge Frau an der Akademie, im Rollstuhl – und immer wieder im Atelier

Foto: Stadtkino Filmverleih

„Karrierebitch mit 90. Sie malt nur sich, jeder Pinselstrich – überlebt dich inhaltlich“, rappte das feministische Wiener Duo Klitclique über die „Gangstamalerbitch“ Maria Lassnig. G-udit und $chwanger haben an der Wiener Akademie der bildenden Künste studiert, die Regisseurin ihres Videoclips, Anna Spanlang, ebenfalls, Maria Lassnig erhielt dort ab 1940 ihre Ausbildung. Doch auch weit über feministisch geprägte Wiener Zirkel hinaus hat die eigenwillige, vor allem am Ende ihres 94-jährigen Lebens international erfolgreiche Malerin längst Ikonenstatus als Ausnahmekünstlerin, denn das malende Genie wird bekanntlich bis heute fast ausschließlich männlich imaginiert.

Die Biografie Lassnigs liest sich zudem wie ein F