Der Preisschlächter aus China: Wie die App Temu ein Imperium des Billigshoppings aufbaute

Hyperkapitalismus Die Shopping-App Temu hat das Internet im Sturm erobert. Zu kaufen gibt es alles – vom billigen Toilettenpapierhalter bis zur Schürze, die Barthaare beim Rasieren auffängt. Doch das Käuferparadies hat eine düstere Kehrseite
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Wir sollen ohne Ende kaufen – so funktioniert das Geschäftsmodell von Temu
Wir sollen ohne Ende kaufen – so funktioniert das Geschäftsmodell von Temu

Foto: Getty Images

Eine Lampe in Form eines Huhns. Ein Toilettenpapierhalter in Form eines lächelnden Velociraptors. Eine Schürze, die Barthaare beim Rasieren auffängt. Die Liste der ungewöhnlichen Produkte geht weiter. Unter den eher alltäglichen Produkten befinden sich Reinigungsmittel, Smartwatches, ausgefallene T-Shirts, gefälschte Turnschuhe und Grillwerkzeuge. Aber allen gemeinsam ist eines: Sie sind unglaublich billig.

Das ist Temu, die neueste chinesische Shopping-App, die das Internet im Sturm erobert und Fragen zu Wettbewerb und Warenwert aufwirft. Temu ging 2022 in den USA an den Start. Anfang dieses Jahres expandierte es nach Kanada und in den letzten Monaten in mehrere europäische Länder, nach Australien sowie nach Neuseeland. Temu hat sich schnell zu einem