Poller und Superblocks: Wie europäische Städte das Auto hinter sich lassen

Lebensqualität In Berlin ist die Verkehrspolitik zu einem Kulturkampf ums Auto geworden, der nur Verlierer kennt. Wie aber schaffen andere europäische Großstädte die Verkehrswende?
Exklusiv für Abonnent:innen
Nur etwa 30 Prozent der Pariser besitzen ein Auto
Nur etwa 30 Prozent der Pariser besitzen ein Auto

Foto: Geoffroy van der Hasselt/AFP/Getty Images

Man kann sich das heute nur mehr schwer vorstellen, aber: Die meisten europäischen Städte wurden eigentlich nicht für Autos erdacht und gebaut. Die Straßen von Paris, Barcelona, Rom sollten vielen verschiedenen Aktivitäten Raum bieten: der Arbeit, dem Handel, der Geselligkeit. Von A nach B zu kommen, war nie ihre einzige Bestimmung. Erst die Einführung des Autos als Massenverkehrsmittel läutete in den 1950er Jahren eine neue Ära ein. Die Straßen waren nun in erster Linie für den Verkehr bestimmt. Städte veränderten sich dadurch radikal.

Doch in den letzten Jahren ist eine Gegenbewegung in Gang gekommen, die den Spieß wieder umdrehen will. Angetrieben von der dringenden Notwendigkeit, die Luftverschmutzung zu verringern und die