Schiffsunglück vor Griechenland: Pakistanischer Ort trauert um viele Söhne

Migration Armut trieb viele junge Männer aus der Kleinstadt Khuiratta dazu, die verhängnisvolle Überfahrt von Libyen nach Griechenland zu riskieren. Der Guardian sprach mit fast einem Dutzend ihrer Familien
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Für viele Schiffbrüchige kam jede Hilfe zu spät
Für viele Schiffbrüchige kam jede Hilfe zu spät

Foto: Lars Berg/Imago Images

Am 8. Juni sprach Mohammed Yousaf das letzte Mal mit seinem Sohn Sajid. An jenem Tag wartete er in Libyen angespannt darauf, dass Schlepper ihn und hunderte andere Flüchtlinge auf ein Schiff stopfen würden, das sie auf die andere Seite des Mittelmeeres bringen sollte.

Sechs Tage später sank der überfüllte Fischkutter vor der Küste von Griechenland. Der 28-jährige Sajid, Ladenbesitzer und Vater von zwei Kindern aus der Kleinstadt Khuiratta im von Pakistan verwalteten Kaschmir, gehört zu den hunderten Vermissten, die vermutlich tot sind.

„Ich wollte nie, dass er geht“, erzählte Yousaf unter Tränen. „Auch sein älterer Bruder hatte ihm von dieser tödlichen Seereise abgeraten. Es ist wie durch Feuer zu laufen. Es kann &