Iran kann kein Interesse an einer militärischen Konfrontation mit Israel haben

Nahostkonflikt Nach den Angriffen der Hamas in Israel wurde mit dem Finger schnell auf den Iran und seine politischen Ziele in der Region gezeigt. Dabei würde das Regime in Teheran eine solche Konfrontation derzeit kaum überleben
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 42/2023
Iran hat sein Waffenarsenal ausgeweitet, gegen Israel dürfte es trotzdem nicht bestehen.
Iran hat sein Waffenarsenal ausgeweitet, gegen Israel dürfte es trotzdem nicht bestehen.

Foto: Morteza Nikoubazl / picture alliance / NurPhoto

Angesichts der Katastrophe, auf die der Nahe Osten nach den Angriffen der Hamas und den Reaktionen Israels zusteuert, gibt es derzeit wenige Gewissheiten. Eine allerdings scheint sich im Meinungskarussell fast wie von selbst zu etablieren: Mastermind hinter den mit militärischer Präzision vorbereiteten Operationen der Hamas ist der Iran. Das wusste und verkündete Premierminister Benjamin Netanjahu, bevor er noch darüber nachdenken und sich vielleicht fragen konnte, wie der von ihm verantwortete Militär- und Sicherheitsapparat einen derart brachialen Überfall überhaupt zulassen konnte.

Der Reflex ist verständlich, tatsächlich lassen sich auf einen ersten und zweiten Blick hinreichend Gründe finden, die Teheran eine solche Rolle zuweisen. Ira